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Haus M Pflanzenschutz Sollt« im Dezember dir Boden noch offen sei«, so wird natürlich Langer untergebracht. Lie verschieden«» Krähen- arten usw. werden sich dann manchen Schädling hol«, eh« er sich wieder in» schützende Erdreich verkriecht. Mögen unser« SchädlingSbekämPfuna-mUtel «och so gut sei», billigte und dauernd« wirkt der Vogelschutz. Manch« Masfenvermehrung ersticken unser« gefiedert«« Freund« schon im Krim«. Lah«r sollt« man an Brüden od« vi«hw«idm auch «intg« Kopfw«td« anpflanzen oder steh« lass«. St« liefern allsLhrltch Strauchwerk und SchaUfelfti«!« und in ihr« Stamm meißelt der Specht Läng«, di« anderen Höhlenbrütern zum Schloß, und vrutplatz di««. Manch« Lander« Hörle schon im Weidenkopf jung« Vögel pieps«, konnte ab« den Resletngang nicht entdecken. So versteckt sind dies« Nester! Sind keine natürlich« Höhl« da, dann müssen Nistküsten a«a«öracht werd«. Wird ab und zu ein Sonnenblumen» lener in die Rühe gehängt od« et« Stück Speckschwarte dort a»g«a«lt, dan« zieh« sich die ««isenarttgen Vögel schnell an solche freundlich« Ort«. Erwähnt sei auch di« Vorlieb« der gink« für Rübsmsam«. . wir wissen far s« vielseitig« der vogelbestand ist, desto sich«« die Schädling»b«kämpfung! Sin paar Ficht« od« Lam»» bild« di« Zi«rd« jeden Bart««. Stimmt man nach 1V Jahren d« Oberteil al« Ehrtstbaum, so bildet d« Rest Hqst «ine strauchartig« Kron«, in di« kei«« Katz« so Nicht hin«inkommt. Letzter« kann man auch von der Vrombeev- und Wildrosenhecke behaupt«. Sogar ei« dicht gewachsen« Stachelbeerstrauch hält stromernde Katz« fern. Prüft d« Sartenfreund seine Leimringe auf Klebrigkeit, so werfe er auch einmal einen Blick nach oben. In manchem Apfelbaum wird « «inen Mi sielst cauch entdecken, der seinem Wirtsbaum die besten Lüfte entzieht. Also muß « samt Wurzel ausgemeißelt werden. Mistelzwelg« lass« sich ver kaufen. Wie uns« Christbaum (nicht zuletzt durch d« Weld» krieg) westwärts gedrungen ist» so kommt d« Brauch, zu Weihnachten Mistelzweige aufzuhängen, schon üb« den Artmellanal nach Niederdeutschland. Auch die buschigen Hexendes« fall«» jetzt an unser« Stetnobstbäumen auf. Gleichfalls weg damit und di« Schnitt» stellen chtt Holzte« verstrichen! Niemals mit Steinkohlen»««. Die Rinde würde «in ganzes Stück im Umkreis« brandig werden. Find« 'sich an einem Obstbaum di« üblen Feuerschwämme, so ist gewöhnlich da» Holz schon so krank, daß hi« am besten „entrümpelt" wird. Ebenso wird «in Beerenstrauch, dessen Grund vom Schwamm ergriff« ist, mit Stumpf und Stiel dem Feuer Üb«antwortet. VarteuwiRke für Dezember. Bäum« und Sträucher Pflanzen: Solang« d« Boden noch off« ist, könnm auch im L«zember dl« Pflanz- arbeiten fortgesetzt werd«. Vor dem Pflanzen werden jedoch alle angebrochen«» Wurzeln mit «ln«m scharfen Mess« od« einer zweischneidigen Scher« glatt abgeschnitt«. Li« Pflanz- scheibe wird »ach dem Pflanzen mit Laub od« Streu gut abgedeckt, damit d» Wtnterfrost den Wurzeln Nicht schaden kann. Gladiole» und Dahlienknollen müss« auch im Winterlager von Zeit zu Zeit nachgesehen und faulig» Stellen entfernt werden. Bei d« Gladiolen werden di« trockenen Wurzelreste und die alten abgestorben« Knoll« jetzt entfernt. Die Nein« Brutzwiebeln jedoch kann man gleichfalls aufheben und im nächste» Frühjahr« mit auSlegen. Bet den Dahlien aber werden all« abgebrochenen und be schädigten Knollen «tfernt sowie auch di« Stengel kurz zurückgeschnitten. Der Winterschnitt d« Obstbäume und Beeren- sträuch« kann jetzt ausgeführt werd«, denn «in Stnwirken de» Froste» auf die Schnittflächen findet nicht statt. Größere Schnittwunden werden mit vaumwach« abgedichtet, damit sie besser verheilen. Auch der Schnitt de» Weinstocke» kann kann jetzt noch erfolgen. Umgraben: Nachdem nunmehr die Gemüsebeete ab» geleert sind, müss« sie umgegraben werd«. Di« Erd« bleibt den Winter über in rauher Scholl« liegen, damit sie gut durchfridr« kann. Auch die im Ras« befindlich« Blumen beete und jene Stellen, auf denen im Sommer Einzel pflanzen wie Dahlien, Canna usw. stand«, werd« vor dem Einfrieren umgegraben. Der Kompost Haufen wird jetzt gründlich umge» pochen und ordentlich aufgesetzt. Hierbei wird er mit Kall, Torfmull durchsetzt und Steine, Holzstück« und andere un verweslichen Dinge werden entfernt. Ob« erhält « «ine flache Mulde zum wiederholten Einfüllen von Jauche. Epiphyllum oder Gltederkaktus: Diese all gemein bekannt« und beliebt« Zimmerblvme, die bekanntlich Mist im Dezember zu blühen «fängt, wird, wenn sie Knosp« zeigt, zur Beschleunigung de» Blühen» in» warm« Zimm« .gestellt. Ist st« dann aufgebläht, so stellt man st« kühler, um die Blütendauer zu verlängern. Au» demselben Grunde muß während der Blüte reichlich« gegossen werden. Christrosen: Die Christrose ist eine typische Weih- luachtSblum«, di« sogar in mild« Wintern zur Weihnachts zeit im Freien erblüht. Wir, können da» Erblühen siche«, penn wir Anfang Dezember di« Pflanz« durch Ueberstellm von Frühbeetfenstern und dergleichen schütz«. Deutscher Dauer! " Hilf auch Du tm Kampf dem Verderb! im Dezember. Die GßMßülOUe »er VydOßchMchthOrkArß. . Pia Erkenntnis d«r Bedeutung d«r ftlbsth«gestellt« Lungerde al» unenth«-rltch« Huom»qurll für d« Gartenbau bricht sich immer m«hr Bahn. Besonder» tm Kleingartenbau und wo e» sonst an Stalls düng« fehlt, ist die Verarbeitung d« organischen Abfäll« zu einem belebt«, mild« Humus Vs« groß« Wichtigkeit. Der Humus (d. h. di« in »rrw«sung begriff««, organisch« Stoff«) ist und bl«ibt di« Grundlage d« Bodenfruchtbarkeit, das beste Mittel für di« Erzeugung und Erhaltung «1»« gut« Bod«befchaff«nhett, der vodmgare und des Zustand«» d« all« Bodenkraft. Ler H»muS ist d« Nährboden de» Bohml^m», d« nützlich« Bodenbakterien, die durch ihr« Arbeit die Näh» stofs« für di« Pflanz« vorber«it«, gleichsam verdaulich «ach«; st« schaff« ab« auch bet der Umsetzung d« orga- ntschen Stoff« «tn« unentbehrlichen Nährstoff, dt« Kohl«»» säur«, dt« au» d«m Bod« tn dt« Blätter st«tgt, um dort zu n«u« pflanzlich« Substanz, zu Zuck«, Stärk« und Zellstoff »«arbeitet zu werd«». Ohne Humus kein« Voll-Srnt«. K. GteMldts»ver«ehr»«s derIohamtl«« mßd GtLchelbeerstrüxcher. Außer dies« Vermehrung»»« gibt e» noch da» Absenten. Hierbei werden einzelne Zweige oder der ganze Strauch tn den unteren Dellen so mit Erde umhüllt, daß d« Strauch dadurch zur Wurzelbtldung an seinen oberirdisch« teil« angeregt wird. Ist diese erfolgt, gewinnt man durch Ab trennung von der Mutterpflanze neue Einzelsträucher. Ist die Zahl d« auf dies« Weis« zu gewinnend« n«u« Sträucher auch beschränkt, so habe« dies« doch den Vorteil, gut entwickelt und ziemltch groß zu sei». Lill man gleich «in« groß« Anzahl n«u«r Sträucher ge- wtnn« und hat man wenigstms zwei Jahr« Z«tt, thr« Ent wicklung abzuwart«», so gr«ist uw» zur SteckltngSvermehrung. Lazu di«n« «injährtg«, gut geraten« Trieb«. St« find an d« h«ller« und weicher« Rind« leicht von d« ält«r« Zweige» zu unt«sch«tdm. E» handelt sich aber dabet nicht etwa um frisch au»getriebe»e, krautige Triebe mit grün« Rinde, vielmehr muß gewartet werd«, bi» dies« Triebe ihr« Sommerentwicklung abgeschlossen und ihre grüne Schale zu einer grauen oder bräunlichen, korkartig« Rinde umge bildet haben. Daraus ergibt sich, daß für die Stecklings- Vermehrung nur die Zeit vom Blätterfall bis zum nächsten Frühlingsaustrieb in Frage kommt. Man kann sie alsdann jederzeit bei frostfreiem Wett« vornehm«. Die einjährigen Triebe werden unter einem Auge mit scharfem Messer durchschnitten. Lang« Triebe kann man auch in zwei Stücke zerlegen, doch müssen an jedem etwa vier gesunde Augen sein. Die Stecklinge kommen in feuchte Erde, möglichst nicht tiefer al« «tn Zentimeter. Tiefes Steck« erschwert die Kallusbildung, die jeder Bewurzelung voraus gehen muß, ungemein und begünstigt Fäulnis. Am besten ist düngerarm«, krümelig« Gartenerde. In schwerem Boden wird man da« Stecklingsbett in seiner ob«« Lag« durch Beimischung von Sand vorbereit«. Li« weit«« Sorg« erstreckt sich weniger auf Feuchthaltung, die meist schon von der Natur in mäßig« Grenzen gehalten wird, al« auf Schutz der kleinen Zweige vor zufälligen Beschädigungen. Unser Bild zeigt dafür einen einfachen Holzrahmen, der mit Glasscheiben bedeckt wird. , N. Axbauwert v« gelbfrüchttg« Htm»«re. Uns«« Bartenfrrund« schätzen n«b« d« rot« Johannis beere oder Stachelbeere auch die gelbfrüchttg«» Gort«. Warum ist da die gelbfrüchtig« Himbeer« so selten? Man sagt, dt« rotfrüchtige Htmb«r« set würzig im Geruch und Geschmack und verkauft sich gut wegen der frisch roten Farbe. Man weiß aber , nicht, daß dt« g«lbe Apart btsonder« süß ist und in manch« Sort« sthr früh reift und auch roh ganz vorzüglich mundet. Gute Zücht« hab« sie außerdem zu erstaunlich«« Fruchtbarst g«bracht. Alle Gartenpflanzen, dt« l«icht da« Land verunkraut«, haben noch etwa- Urwüchsige» an sich. So dt« Sauerkirch«, dte Bauernpflaume, der Spargel, der Meerrettich und uns«« Himbeer«. Man braucht also thr« Pflege nicht so genau zu nehmen. Sin paar Hände KunstduNg, den Umkreis gehackt, mit trocken« Quecken aLgedeckt, so daß dte Himbeer« nie au-trocknet und — schon trägt dies« dankbare Gartenfrucht so unermüdlich, daß man mit dem Abernt« nicht immer pünktllch hinterher kommt. K.K. Garten ar,»««««« MMaN». . , Aerg« und Verdruß b«r«tt«t e« draußen im Wald», W«» die Säg« beim Fäll« von Bäum« nicht schneid« will od« «ine» sa«g« Schnitt macht, daß st« all« Augenblick» klmnnt. La ist ost guter Rat teuer! Ist man auf dem Hof«, so spannt man di« Säg« tn d« Schraubstock od« in dir MNNI«» luetcheei «n evspa « Hobtlbank, nimmt die Feile zur Hand und schärst dt« Säg« schnell. Da man diese Haltevorrichtung ab« nicht mit tn den Wald nehmen kann, so will ich nachstehend ein- Hilf»« mittel bekanntgeben. Nur Feile und Gchrankeism (od« dafür «ine Zange) müssen zur Stelle sein, alle» ander« liefert der Wald. Hat man den Baum mit der nicht zu scharf« Säge gefällt, so macht man am Stammende ungefähr ü—7 Zenti meter vom «st« Schnitt «in« Einschnitt von der Tiefe de» Sägeblatte». D« Einschnitt darf ab« nicht mehr al» 8—S Zentimeter bei einem Sägeblatt von 12 Zentimeter» be tragen. Nun legt man Vie Säge so hinein, daß dt« Zähne nach ob« stehen. Jetzt nimmt man dm vorher zurechtge schnitzten Kell und klopft ihn tn dm Einschnitt. Die Säg« wird dadurch fest angezogen. Da« Schärfen geht nun genau so vor sich wie zuhause am Schraubstock» jedoch nur knieend, da d« Baumstamm an d« Erd« liegt, während «i» Man» schärft, ästet d« and«« den Baum au». So wird keine Zeit verloren. F.K. - Unsere Kaninchen. Lie Kaniiuhenställe sind hoffentlich überall »och recht zeitig do« Anbruch d« schlecht« Jahreszeit gründlich ge reinigt und mit Kalkmilch auSgestrtchen Word«. Sie brauch« jetzt nicht mehr allwöchentlich ausgemtstet zu werd«». E» genügt, wenn da» in den komm«dm Wtntermonatm alle zwei Wochen geschieht, ab« di« Kothäufchm in bestimmt« Ecken werden mit «in« altm Kohlmschaufel möglichst oft entfernt. Alle überschüssigen Tier«, da» gilt namentlich für die Rammler, werden geschlachtet oder verkauft. Man stecke nicht «ine Anzahl ausgewachsener Tie« auf einem «na« Raume zusammen. Da» wird nicht» Gut«», daher der Rat: nur so viel« Tie« in d<n Winter mitzunehmen, al» man Platz und Futter hat. Bei Frost od« Frostgefahr soll man abend» keine wasserhaltigen Futtermittel reich«, dafür Heu, Kürnerfutt« und Trockenschnitzsl. Zuchttiere halt« maniklapp im Futter, um zu verhüten, daß sie zu fett werden und dann in der nächsten Zuchtperlode versagen. Ein gern genommene» Futter sind dte gekochten Schalen von rohen Kartoffeln d«p- mengt mit Weizenkleie und einer Prise Salz. — Gegen da» Eindringen von Ratten und Mäusen sind dt« Kaninchenställ« zu sichern, auch gegen Jltt» und Marder. Auf die pfleglich« »«Handlung d« jetzt ansall«nd« Felle sei nochmals hirw gewiesen. Die langen Winterabende bieten auch Gelegenheit zu allerhand Ausbesserungen und Neuanfertigung«. Mancher dürfte doch im Laufe der Jahre unbrauchbar geworden fein oder man hat auf einer Ausstellung oder bei einem be freundeten Züchter die» und jene» gesehen, da» man auch gern haben möchte und dessen Selbstanferttgung keine be sonderen Schwierigkeit« macht. — Man lernt im Leben ni« aus, dah« kann ich nur 1mm« und immer wi«d« zum fleißig« Lesen d« Fachpresse raten. Auch die Durchsicht älter« Nummern wird vielfach nicht umsonst sein, Man wird tn ihnen manch«» Ratschlag eine» Zuchtfreund«» finden, dm auszuprobieren sich bestimmt lohnt. Und dann soll man am Jahrerschluß auch einmal Papi« und Bleistift zur Hand nehm«, di« Einnahmen und Aus gab« zusammmzählen und dann dm kleiner« Post« von d«m größer« ab»1«h«. Hoffentlich stellt der letztere die Einnahme» dar; auf jeden Fall wünsch« Ich da« all« Ka ninchenzüchtern! Schn. * Ei» guter Helft« »uv verater bei der Bewirtschaftung de» Garten» ist da» „Jahrbuch für dm Kleingarten da» soeben vom Reichtbund Deutscher Kleingärtner «. V. in» Beklag Trowttzsch L Sohn, Frankfurt a. d. O. und Berlin, herausgegeben wurde. Die besten Sachkenner haben an seinem Inhalt mitgearbeitet und geben ihre wertvollen -katMÜge. Da» Kalendarium enthält auch «inen wetterkalmper. und für jeden Monat ist ein Arbeitsplan für Parten und Stall betgegeben. Bilder und farbige Täfeln schmückest da» Iaht- 'buch, da» 0,75 RM kostet. Der letzte Eintopf de« Jahres f-S» soll ein flammend«» Vgjkarwtllf« ' -ar volksgamatnfltsast Verdenk