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werden. Die Beerensträucher, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren) werden mit 10"/»° igen Dendrinlösungen zum Schutze gegen die Schild- und Blattlausbrut gespritzt. G. Internationaler Gartenbaukongretz, Wien, 1927. Ein vorläufiges Programm wurde fertiggestellt. An sämtliche fachliche Körperschaften, Lehranstalten und Fachzeit schriften sind Einladungen versendet worden. Alle jene Körperschaften des In- und Aus landes, welchen weder Einladung noch Pro gramm znging, wollen dies sofort dem Generalsekretaricit des Kongresses, Wien I., Parkring 12, mitteilen. Dorthin mögen auch alle den Kongreß betreffenden Zuschriften gerichtet werden. Zur Frage 209. Die Frage der Umoeredlung älterer Kirschbäume erfährt durch die Stellungnahme unseres Mitarbeiters Herrn Ambros Wonka- Sternberg eine wesentliche Klärung. Derselbe schreibt: „Bei uns, in einer ausgesprochenen Kirschen gegend, werden alte Bäume noch mit gutem Er folg umveredelt, die prächtig gedeihen und durch große Erträge die Arbeit lohnen. Aber man darf die Aeste nicht arm- oder beinstark abschneiden und vielleicht 15 bis 20 Köpfe darauf veredeln, sondern hinaus in die Krone, ins schwächere Geäst und dieses veredeln. Die Bäume können veredelt werden mit Kirschensorten, die in der dortigen Gegend gesund und fruchtbar sind, doch müssen, wenn der Baum einen Durchmesser von 25 bis 30cm hat, mindestens !30 bis 150 Köpfe (je nach der Uepvigkeit des Baumes) gemacht werden, da bei einer kleineren Anzahl an den Beredlungsstellen leicht Erstickungsgefahr ein treten könnte." Zur Frage 213. Frau Therese Kast, MniZek, schreibt uns: „Auf die Frage 213 in Ihrem sehr geschätzten Blatte möchte ich Herrn F. D., Wien, X., auf merksam machen, daß die Orchideen überall fast, auf gutem Waldboden und Waldwiesen ganz wild wachsen. Speziell das gelb und braun blü hende Lypripeüiuw gedeiht prächtig in Wald erde mit vermodertem Holz gemischt im Halb schatten von Buchen oder Buschrändern, etwas geschützt durch Gras. Auch die Orovis Norio, Orckis IatikoIig,0rLki8 msculata, LepbzlLntderL, zwar bescheiden, aber sehr genügsam, lieben nur etwas Feuchtigkeit und könnten in jedem Garten sortkommen." In ähnlichem Sinne äußert sich Herr R. Sche- rabon-Leoben und Herr Aug. Kinzel-Braunau Böhmen). Unsere Antwort beruht auf der abweichenden Auslegung des Begriffes „züchten". Ueber Frei landorchideen haben wir im ersten Jahrgang, Folge 12, ausführlicher geschrieben. 216 . Frage. Ich kaufte im vorigen Jahre eine Amaryllis, starker Knollen, habe sie erst spät erhalten und hatte schon stark aus getrieben. Sie trieb nicht weiter und die Blätter wurden welk. Ich dachte schon, der Knollen ist verfault. Beim Heeaus- nehmen fand ich, dah der Knollen noch gesund war. Wie ist die Behandlung, wann soll der Knollen ausgesetzt werden und was für Erde? K. W.-Horosedl. Man setzt die Zwiebeln am besten zu Beginn der Vegetationsperiode, also Anfang März. Laub erde, gemischt mit lehmiger Rasenerde und Sand ist die beste Erdmischung. Man nimmt nur so große Töpfe, als die Zwiebel bequem hineingeht. Sobald die Topferde durchwurzelt ist, verpflanzt man in einen größeren Topf, wobei man er krankte Wurzeln wegschneidet und die Zwiebel von der Brut befreit. Doch wird man im allge meinen erst nach 2—3 Jahren verpflanzen. Die Zwiebeln werden, wenn sie zu treiben beginnen, reichlich mit lauem Wasser gegossen. Si d die Blätter vollkommen entwickelt, so verringert man allmählich die Wassergaben. Gegen den Herbst bringt man sie dann in ein kühles Zimmer au einen sonnigen Platz und ve>ringelt die Wassergaben auf das Aeußestte. Die Pflanze ruht dann bis zum Frühjahr. Die A. verlieren jedoch auch in der Ruhezeit die Blätter nicht vollständig. 217 .Frage, a) Wie be andelt man Alpenveil chen? b) In welcher Baumschule bekomme ich gute Obstwildlinge? 2. P.-Iohannesberg. a) In der 2. Folge dieses Jahrganges findet sich ein Artikel über Alpenveilchen, wir bitten, dort nachzulesen. b) Bikioria-Baumschule, Schöllschitz bei Brünn, Eisenberger Baumschulen in Eisenberg bei Brüx. 218 .Frage. Beabsichtige im Frühjahr Nosen zu pflanzen. Hochstämme. Welche find die schönsten und vollblühenden Sorten in ver schiedenen Farben, und wo zu haben? R. T.-Rosenthal. Narecbsl bliel (gelb), Qloire äe Oijuv (gelb), Itacke^ (dunkelrot), La bravce (rosa), Kaiserin Auguste Viktoria (rahmweiß), NaO-io e Laroiirie Test-mr (seidigrosa), Oloire äe liollsnäs (rot, schwärzlich schattiert), Ocorgeus (orangegelb), Narie vsv bioutte (gelblichweitz). Bezugsquellen: Viktoria-Baumschule, Schöllschitz bei Brünn, Eisenberger Baumschulen, Eisenberg bei Brüx. 219 .Frage. Welches ist die beste Weitzkraut- sorte fürs Gebirge? Späte Sorten schließen zu spät, frühe zu früh für Winterbedarf. War mit „Ruhm v. Eukhuizen" ziemlich zufrieden, doch immer noch nicht so, wie man bei guter Düngung erwarten kann. I. W.-Latzdorf i. Adlergebirge. Versuchen Sie einmal das „Dithmarsche" oder das „Casseler kegelförmige", beide werden sehr gelobt. 220. Frage. Wie behandelt man „Clematis", was für Boden verlangt sie, wann ist die beste Pflanzzeit, wie hoch wird sie und wie wird sie überwintert? Wo dürfte man Cle matis am besten kaufen? I. R.-Waier. Die Clematis gedeihen in jedem guten Garten boden und in warmer, etwas beschatteter Lage.