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nannte besitzt spitze, weiß-rötliche Blätter. Eine rotblättrige sehr schöne Art ist Lcb. luriäa. Winterblüher sind ^cb. metaliica unci bcb. giZantea. Beim Einpflanzen der Eschewerien ist Vorsicht geboten, da die Blätter leicht brechen. Ihre Vermehrung geschieht am leich- iesten durch die zahlreichen Nebenrosetten, die jede Pflanze bildet. Interessanter ist die Blatt vermehrung. Die Eschewerien sind Kalthaus pflanzen, sie werden kühl und hell überwin tert. Nach dem Abräumen der Teppichbeete werden die alten Exemplare dicht in flache Holzkästen gepflanzt. Das Treiben der Zimmer- Hyazinthen. Beim Treiben der Hyazinthen, das im Oktober beginnt, ist in erster Linie darauf zu achten, daß die Entwicklung der Blätter möglichst lange zurückgehaiten wird und zwar so lange, bis sich im Grunde derselben die Anlage der Blütenknospen zeigt. Darin liegt das ganze Geheimnis des Gelingens. Ent wickeln sich die Blätter zu rasch und zu stark, so geschieht dies auf Kosten der Blütenbil dung. Die K.raft der Zwiebel ist dann nahezu erschöpft, daß sie nicht mehr imstande ist, einen hohen Blütenschaft zu bilden, also die Blüien- traube emporzuheben: diese bleibt im Grunde der Blätter „sitzen". Dadurch verliert natür lich die ganze Pflanze bedeutend an Schön heit. Beim Treiben der Hyazinthen, ganz einerlei, ob sie in Töpfen oder auf Gläsern sitzen, wird der Blattwuchs dadurch zurück gehalten, daß die Zwiebeln längere Zeit einen dunklen Stand, am besten im Keller erhalten. Während dieser Zeit geht die Entwicklung der Wurzeln vor sich, die bei den Gläsern sich hübsch beobachten läßt. Erst wenn die Zwiebeln sich reichlich bewur zelt, also den Boden des Glases erreicht (wie im Bilde links) haben, das ist etwa nach zwei Monaten der Fall, bringt man sie an das Fenster. Aber immer noch sind die Blätter in ihrem Wachstum zurückzuhalten. Das ge schieht dadurch, daß man die Zwiebeln mit kleinen Papierhüten (siehe Abbildung rechts) bedeckt und dadurch die Triebe der Einwir kung des Lichtes entzieht. Erst wenn sich die Blütentranbe zwischen den Blättern zu heben beginnt, wird es Zeit, sie dem vollen Lichte auszusetzen. Die weitere Pflege ist sehr ein fach; sie beschränkt sich darauf, das ver brauchte Wasser nachzufüllen. Das ist auch während der Wurzelbildung unbedingt nötig, da die Wurzeln Wasser aufsaugen und auch stets eine geringe Menge davon verdunstet. Ein zweimaliges Ausfällen während dieser Zeit dürfte vollauf genügen. Maßgebend für den Wasserstand in den Gläsern ist die Be dingung, daß die Zwiebel stets dicht über dem Wasser stehen muß, aber von ihm nicht Fig. 7. berührt werden darf, da sie sonst leicht fault. Eine Messerspitze Kochsalz, das man dem Wasser zufügt, erhält es frisch und gesund. Wenn der Blütenschaft üppig emportreibt, dann hat er oftmals nicht die Kraft, die Blütentraube zu hal ten. Dann kippt er leicht um, zumal die Zwiebel nicht fest in dem Glase sitzt. Um dem Umfallen vorzubeugen, gibt man dem Schaft eine Draht stütze. Wie diese Stütze an zubringen ist, veranschaulicht unsere Abbildung. Nicht alle Zwiebel entwickeln sich gleich gut. Manche faulen, diese sind wertlos und sollten gleich beseitigt werden. Wieder andere wollen nicht austreiben, obwohl sie von normaler Beschaffenheit sind. Solche Zwiebeln pflanze man in Töpfe, wo sie bald Wurzeln fassen und, wenn auch etwas verspätet, meist noch recht hübsche Blüten entwickeln. Die abgeblühten Zwiebeln kann man zwar zur neubeginnenden Pflanzzeit wieder in Töpfe oder in den Garten pflanzen, aber in der Regel befriedigen sie nicht, so daß man sie besser nicht mehr verwendet. ...r. rohlocke nicht! Venn eifersüchtig sind des Schicksals Mächte, voreilig Jauchren greift in ihre Rechte, ven Samen legen wir in ihre Hände, Vb Sluck, ob Unglück aufgeht, lehrt das knde. Schille,. Fig. 8.