Etwa im Juni kann man diese im Freien auf Beete samt den Töpfen einsen ken; die weitere Behandlung beschränkt sich auf das Aufbinden und Gießen. 2m Herbst ist es vorteilhaft, die Töpfe ins Kalthaus oder ins ungeheizte Zimmer zu bringen und zu überwintern. 2m kommenden 2ahr kann man schon selbe auf den Bestimmungsort auspflanzen. Kalkreiche, kräftige Erde sagt ihnen am besten zu. 2n Höhenlagen über 600 Meter Meeres höhe rate ich die Verwendung dieser Schling pflanzen wegen Frostgefahr ab. Ueber- haupt soll nur auf Ost- oder Südseite Am- pelopsis Veitchii gepflanzt werden. Hans Ritter, Schloßgärtner, Helfenberg. PeasgoodsSondergleichen alsBusch- baum. Wir haben wiederholt auf diese für den Kleingarten so wichtige Sorte hinge wiesen, die mit hervorragender Fruchtbarkeit, Schönheit, Größe und Güte der Frucht ver bindet. Als Buschbaum oder als Kordon gibt er oft Beweise von verblüffender Frucht barkeit und lohnt dem Gärtner die geringe Mühe, welche die Pflege des Baumes ver ursacht, vielfach. Die uebenstehenve Abbildung gibt den außerordentlichen Eindruck, den ein solches mit Riesenfrüchten voll behangenes Bäumchen macht, gut wieder. Die Ueberwinterung des Gemüses. Die Erhaltung der im Herbste geernteten Gemüse bedarf unserer ganzen Aufmerksam keit, um sie ohne nennenswerte Verluste zu überwintern. Zunächst hat die Bergung der Gemüse durchaus keine Eile. So lange noch mildes Wetter herrscht, sei man nicht zu ängstlich und lasse sie unbesorgt auf den Beeten stehen, denn hier sind sie am besten gegen Verluste gesichert, zumal auch leichte Fröste die Dauerhaftigkeit der Gewebe im Winterlager erhöht und das Gemüse erst die richtige Reife, die es gegen Fäulnis schützt, erhält. Erst mit Eintritt starken Frostes gehen wir an die Bergung. Für die Ein winterung können verschiedene Wege einge schlagen werden. Eine auch schon lange von Gärtnern ge übte Methode ist das Einschlagen der Kohlgemüse in flache Gräben, die Kohlsorten, mit Ausnahme von Blumenkohl und Kohlrabi, nicht allzu dicht mit den Strunke nach unten eingelegt und mit Erde bis zu zwei Drittel bedeckt werden (s. Abb.). Fig. 3. 2n einem solchen Einschlag hält sich das Gemüse recht gut mehrere Wochen lang und kann jederzeit leicht geerntet werden. Auch Sellerie kann erfolgreich im Freien überwintert werden. Zu beiden Seiten einer Reihe^Pflanzen werden mäßig tiefe Furchen Fig. 4. gemacht, in die die vorsichtig ausgehobenen Knollen der anderen Reihe gesetzt werden. Darauf werden die äußeren Reihen ange häufelt, wobei die oberen Blattspitzen frei bleiben. An den Seiten wird ein kleiner Erdwall zum Schutze gegen Kälte aufge worfen. Erst mit eintretendem starkem Frost wird das ganze Beet mit Stroh oder Laub bedeckt, das mit Bohnenstangen oder Erbsen- reisern, damit es nicht vom Winde verstreut wird, zu beschweren ist. Besondere Aufmerk samkeit ist dem Rande zuzuwenden, damit hier keine Kälte eindringen kann. (s. Abb.) Größere Mengen Gemüse schlägt man vorteilhaft in Erdgruben oder Mieten ein, wie es die Landwirte mit ihren Kar toffeln und Runkelrüben zu tun pflegen. Sie werden 30—40 Zentimeter tief in einer Breite von 80—90 Zennmeter angelegt. Der Boden wird mit Stroh, feinem Reisig. Heide kraut oder Ginster ausgelegt, damit das Gemüse recht trocken zu liegen kommt. Auch die Seitenwände find mit Stroh zu bekleiden. Zn diese Grube schlichtet man Rot- und Weißkohl — die Strünke werden vorher entfernt — mit Beginn des Frostes in recht trockenem Zustand aufeinander. Dann wird