ÄaNmonalsschrift für Gartenfreunde II. Jahrgang. B. Budweis, 1. August 1S27. Nr. 15. SchrifmUung uns Verwaltung: S. Zudwns, „Moldsvm"- Lrschnnt am !. und tk. jtükn Monates. Kreis L8 KL ---- K 8 per Jahr, mit einer Llnbsndüeckt und einem Kniender für Lsrtenfreunüt sls Leilsge gegen entsprechende Vergütung. Fkrnsprkchltkllr Kr. 133. Inserat» nach Tarif- Unzulängliche Spaliergestelle. Wenn sich ein Gartenbesitzer den Luxus einer Einsriedungsmauer aus Ziegeln leistet, so wird die Mauer in seltenen munaslos hinaus Einen solchen Fall zeigt unse?, durch die Blüte reizvoll wirkendes Bild. Schneiden wir lhn konsequent m Spa lierhöhe zurück, so entstehen Weidenkopfe Fällen höher als 2 Meter sein. Diese Mauer wird, wenn der Gartenbesitzer Sinn für Oekono- mie hat, mit Spalierbäumen aus genützt werden können. Der häu figste Fehler, der dabei gemacht wird ist der, daß die Höhe des Spaliergestells mit der Höhe der Mauer übereinstimmt. Das ist fehlerhaft, denn auch die kleinsten Spalierbäume wachsen über diese Höhe hinaus, bevor sie ihre volle Größe erreichen. Die Höhe des Spaliers richtet sich nach der Baumform. Schmale Baumformen, wie der senkrechte Kordon und die lst-Form werden eine Spalierhöhe von 3 Metern brauchen, breitere, wie die Pal metten und die Fächerform be gnügen sich, wenn sie auf wirk licher Zwergunterlage stehen, mit 2 5 Metern. Ein Spalierbaum an einem zu niedrigen Spalier ist ein arger Störer der Garten ordnung, denn in allen Fällen entsteht nicht das, was wir be absichtigt haben. Schneidet man die über die Höhe des Gestells hinausstrebenden Zweige nicht, so bildet der Baum eine wirk liche Baumkrone und wächst über alle vorgeschriebenen Maße hem-