Volltext Seite (XML)
Grünkohl, Salat, Löwenzahnblättern, Spinat, Weißkraut u. a. m. Von all den Genannten fehlt z. B. in der Kartoffel und weißen Rübe A. — In den Nußarten fehlt gewöhnlich A und C. Bei den Früchten variiert die Zusammensetzung sehr, es fehlt häpfig A und C oder A, B, C. Damit sind nur einige Beispiele herausge griffen da es zu weit führen würde auf die vielen. Varianten einzugehen. Es sei daher auf das kleine inhaltsschwere Schriftchen von Ragnar Berg hingewiesen „Alltägliche Wun der", Verlag Emil Pahl, Dresden, dem eine vorzüglich zusammengestellte Bitamintabelle beigegeben ist. Zusammenfassend soll mit dem Vorherge sagten gesagt sein: Die natürlichen Lebenstriebkräfte beziehen wir unmittelbar aus dem Pflanzen reiche, das allein befähigt ist sie hervorzubringen umsie als Bau material für Tier und Mensch bereitzustellen. Damit wissen wir jetzt, daß bei unver ständiger Behandlung unserer hochwertigen Schöpfergaben, bei Bitaminvergeudung, wir nicht nur eine Lebensenergie unwirksam machen, sondern unter Umständen drei und auch k mehr zugleich. Lernen wir unsere Schöpfergaben richtig verwerten, dann sind wir mit dem Besitze unseres Kleingartens zugleich auch im Besitze der nie versagenden Quelle unserer Gesundung. Allmutte r.^ Arbeiten nach Sstern. Mit dem Wachstum in der Natur steigert sich auch unsere Arbeit im Garten: der April ist entschieden einer der Hauptmonate, wenn nicht der wichtigste für das Säen und Pflanzen. Im Obstgarten können die Umvered lungen älterer Obstbäume mit Edelreisern guter, bewährter Sorten noch ausgeführt werden. In trockener Zeit sind frischgepslanzte Obstbäume reichlich zu bewässern und ihre Baumscheiben zur Erhaltung der Feuchtigkeit im Boden mit kurzem Stalldünger, Torfmull, im Notfälle auch mit bewurzelten Grasstücken zu belegen. Auch schon während der Blütezeit ist auf die Schädlinge zu achten, die schon mit dem Erscheinen der ersten Blüte ihr Zer störungswerk beginnen. Apfelblütenstecher, Knospenwickler und verschiedene Raupen werden am besten von den niedrigen Zwerg obstbäumen abgelesen oder am frühen Mor gen, so lange diese Insekten noch die Tau starre haben, auf untergelegte Tücher abge schüttelt und vernichtet. Nach der Blüte muß eine zweite Bespritzung der Bäume mit einer V- °/°igen Kupferkalk brühe gegen Schorf und andere Pilze erfolgen. Wo im Vorjahr die Stachelbeersträucher von dem amerikanischen Stachelbeermehltau heini gesucht worden waren, ist unter allen Um ständen sofort nach dem Laubausbruch noch mals eine Bespritzung mit Solbar vorzu nehmen, um der gefährlichen Krankheit bei zeiten vorzu beugen. Erdbeeren werden gepflanzt, ältere Beete von dem dürren Laub gesäubert und ge lockert. Dabei wird der Mist, der zur Deckung im Spätherbste benutzt wurde, mit der Grab gabel untergebracht. Im Gemüsegarten gibt es reichlich Arbeit. Vor allem sind die Beete für die Aussaaten herzurichten. Sie werden nur durchgehackt und mit dem Rechen geebnet, wobei alte Schollen, auch die kleineren, zu zerstören sind. Zum rascheren Keimen und zur Förderung der Entwicklung der Säm linge zu kräftigen, gesunden Pflanzen ist die Oberfläche der Saatbeete mit einer IV2 bis 2 cm hohen nahrhaften Komposterde zu be decken. Zur Anzucht der späteren Gemüsesetzlinge werden besondere Saatbeete herge richtet und mit folgenden Samen besät: Weiß- und Rotkraut, Wirsing, Blumenkohl und Oberkohlrabi. s' Aus gepflanzt werden die im Mistbeet angezogenen Gemüsepflanzen zu Anfang des Monats; alle frühen Kohlsorten, früher Kopf salat, ferner Steckzwiebeln, Schalotten und Knoblauch. Auch Erbsen und zu Ende des Monats, aber nur in sehr geschützter Lage können die ersten frühen Buschbohnen gelegt werden. Ebenso ist es Zeit zu Anfang April die vorgekeimten Frühkartoffeln und Mitte April die Spätkartoffeln auszupslanzen. Bei eintretendem Nachtfrost ist das sehr empfind liche Kraut der aufgegangenen Kartoffeln durch eine leichte Bedeckung mit Erde oder mit Laub, Stroh u. dgl. zu schützen. Zu dicht stehende Sämlinge von früheren Aussaaten sind zu verdünnen, bereits be pflanzte Beete zu behacken, zu düngen und zu bewässern. Neue Anlagen von Spargeln