Volltext Seite (XML)
äuriuscuck), 12 Gramm englisches Raygras (koüum perenne) 3 Gramm Wiesen Rispen gras (?oa pratensis», zusammen 24 Gramm. Aussaat. Sie soll bei ruhigem Wetter erfolgen, da der Samen leicht verweht wird. Es ist praktisch,, bei kleinen Mengen den Samen in einem mittelgroßen, festen Papier sack, der ein Hineingreifen mit der Hand gestattet, in der linken Hand zu tragen, während die rechte Hand aussät. Bei grö ßeren Flächen wird es sich empfehlen, eine Arbeitsschürze vorzubinden, den Samen da rin mitzutragen und aus einem Sack immer nachzufüllen. Man nimmt immer eine mäßi ge Hand voll und streut schön regelmäßig breitwürfig. Die Dichte ist durch das Qua dratmetergewicht gegeben. Nur an den Rän dern wird etwas dichter gesät. Fig 4. Brett zum Festtreten der Grasciussant. Der Grassamen wird dann mit einem festen Holz- oder leichten Eisenrechen einge hackt und festgetreten. (Fig 3.) Dazu bedient man sich der Fuß breiter, das sind Brett stücke von der in der Abbildung angegebe nen Größe, in welche je vier Löcher zum Durchziehen von Schnüren gebohrt sind. Mittels der Schnüre werden die Breiter an den Füßen befestigt. Bei kleinen Flächen kann man die emgehackte Saat auch mit der flachen Schaufel festpracken. Dieses Festtreten, bezw. Festpracken ist sehr wich tig, da der Grassamen nur in einer fest gelagerten Erdschichte befriedigend keimt. An warmen, trockenen Tagen kann die Keimung durch morgendliche Bespritzungen befördert werden. V^ein Nuge kann die Welt trülL oder klar dir machen; Wie du sie ansiehst, wird sie weinen oder lachen. Fr. Rückert. Als künstlicher Dünger zu Hülsen- frllchten kommt nur Phosphorsäure und auf kaliarmen Böden noch Kali in Betracht; auf Lehmböden wird die Anwendung von zirka 4 Deka Thomasschlackenmehl, auf leich ten und moorigen Böden nebst Thomas schlackenmehl noch eine Düngung von zirka 6 Deka Kainit per Quadratmeter am Platze sein, welche beide Düngemittel, wenn möglich, schon im Herbste, anderenfalls zeitig im Frühjahre auszustrcuen und unterzugraben sind. Eine Kopfdüngung nach der Saat zu geben, ist nicht rötlich. Zwei gute Nasendünger sind Ofenruß und Seifenwass. r. Den Ofenruß gibt man in einen großen Sack, beschwert ihn und schüttet das Seifenwasser darüber. Nachdem das Wasser sich dunkel gefärbt hat, was nach einigen Tagen oder Wochen der Fall sein wird, ist es zum Gießen verwendbar. Die günstige Wirkung ist eine auffällige. Auch das Waschwasser von der großen Haus wäsche kann verwendet werden, wenn nicht Chlorkalk bei der Wäsche gebraucht wurde. Achtung! Holzasche! möchte man jetzt allen Kleinaärtnern zurufen. Holzasche ent hält viel Kali und Phosphorsäure, hat also einen großen Dungwert. So besitzt die wert volle Buchenasche, 12 5 Prozent Kali, 8—9 Prozent Phosphorsäure und 40 Prozent Kalk. Es ist heillose Verschwendung, wenn ein Gartenbescher die Holzasche von seiner Wohnung in die Aschengrube, statt auf den Komposthauscn wirft. Welche Nährstoffe braucht Kohlrabi? Dr. Richard Otto in Proskau hat gefunden, daß Kohlrabi gegen ausgesprochen einseitige Düngung mit Phosphorsäure sehr empfind lich ist, und daß dadurch die Ausbildung der Knollen leidet. Die Köpfe bleiben bei starker Phosphorsäuredüngung abnorm klein, da gegen sind die Kohlrabipflanzen für eine starke Stickstoff- und Kalidüngung mit ent sprechender Kalkgabe sehr dankbar. Man wird also Kohlrabibeeten mit Vorteil eine Düngung mit schwefelsaurem Ammoniak und 40"/„igem Kalisalz verabreichen. Diese b.iden Kunstdün ger werven beide im Frühjahr vor der Be pflanzung der Beete ausgestr-ut und mit dec Gartenhacke oder dem Eisenrechen eingehackt. Bon beiden gibt man 2 ctkZ auf 1 m- Beetfläche.