Der Termin ist genau einzuhalten, da später ein lausende Anträge einen Monat liegenbleiben müssen. Die der Nachweisung beiliegenden Anträge sind mit der von mir in der umseitig erwähnten Anordnung geforderten Begründung zu versehen und grundsätzlich auf dem Dienstwege vorzulegen. Dis Anträge sind bereits eingehend vorzuprüfen und müssen zurückge geben werden, wenn sie die geforderten Voraus setzungen nicht erfüllen. Bei der geringen Anzahl der zur Verfügung stehenden Schreibmaschinen ist eine sehr eingehende Prüfung unbedingt notwendig und ein strenger Maßstab anzulegen. Im übrigen weise ich darauf hin, daß Anträge auf Kleinschreib maschinen eher Aussicht aus Erteilung von Bezug scheinen haben. Mitglieder des RNSt. bzw. landwirtschaftliche Betriebe sind an das für den Wohnsitz des Verbrau chers zuständige Bezirkswirtschaftsamt zu verweisen Anforderungen außer der Reihe werden auf keinen Fall berücksichtigt. Die bewilligten Bezugscheine wer den unmittelbar an die Verbraucher ausgegeben. An die Reichs- und Nachgeordneten Dienststellen. — DN. 1940 S. 437. Dienstverkehr mit den Marktzusammenschlüssen (Wirtschaftsverbändenj. — IVä I 220/50 vom 2Ü. k. 1940 —. Die zur Durchführung der Marktordnung und in der Kriegswirtschaft für die Bewirtschaftung und Verteilung eingesetzten HVg., WVg. oder Beauf tragten des RNSt. sind Gliederungen der RHA. III. Die WV. als Untergliederungen der HVg. sind in gleicher Weise Gliederungen der LHA. III. Hieraus ergibt sich eindeutig, daß die HA. III für den Dienstverkeyr des RNSt. bzw. der Landes- (Provin zial-) Ernährungsämter mit den WV. federführend ist. Der Schriftverkehr anderer Dienststellen des RNSt. oder der Landes- (Provinzial-) Ernährungs ämter mit den HVg. bzw. deren Untergliederungen ist daher grundsätzlich über die HA. III zu leiten (siehe auch 8 50 der EONSt.). Ich habe auch gegen eino unmittelbare persönliche, d.h. auch fernmündliche Zusam menarbeit zwischen anderen HA. (z. B.HA. II (Vv), IVO. usw.) keine Bedenken, sofern es sich hierbei nur um die Abwicklung laufender Arbeiten aus dem Ge biet der betreffenden Fachabteilung handelt. In der artigen Fällen ist aber dafür Sorge zu tragen, daß die HA. III über den Inhalt solcher unmittelbaren Zusammenarbeit am zweckmäßigsten durch Übersen dung von Aktenvermerken stets auf dem laufenden gehalten wird. Die betreffenden HA. sind hierfür verantwortlich. An die Reichs- und Nachgeordneten Dienststellen. — DN. 1940 S. 440. Versonalverwaltung. Weiterzahlung der Unterhaltszuschüsse an die zum Wehrdienst einberufenen Landwirtschafts referendare. — IV^ II 22V/7 vom 15. 6.1940 —. Bei den im Vorbereitungsdienst für das Lehr amt der Landwirtschaft stehenden Landwirtschafts referendaren handelt es sich um Widerrufsbeamte des Reichserziehungsministeriums. Der RNSt. ist daher zur Zahlung der Unterhaltszuschüsse nicht verpflichtet, sondern hat diese seinerzeit lediglich als eine frei willige und jederzeit widerrufliche Leistung über nommen. Trotzdem hat es der Reichserziehungs minister entgegen seiner ursprünglichen Stellung nahme abgelehnt, in die Zahlung der Unterhaltszu schüsse an die zum Wehrdienst einberufenen Land wirtschaftsreferendare einzutreten. Da ich es nicht verantworten kann, daß Kriegs teilnehmer mit Sorgen um das Schicksal ihrer Fami lien erfüllt werden, ersuche ich unter Aufhebung mei ner Anordnung vom 13.1.1940 — II K 225 — (DN. S. 55) die Zahlung der Unterhaltszuschüsse an die be treffenden Landwirtschaftsreferendare im Rahmen der über die Weiterzahlung getroffenen allgemeinen Bestimmungen bis auf weiteres wieder aufzunehmen. Die Zahlung für die rückliegende Zeit ist mit Beschleunigung durchzuführen. Die hierfür in Frage kommenden Landwirtschaftsreferendare sind entspre chend zu verständigen. Soweit die bei Absatz 1 Titel 5 des Haushalts veranschlagten Mittel nicht ausreichen, ist mir bis zum 1.10.1940 der voraussichtliche Jahres mehrbedarf anzugeben. An die Landesbauernschaften. — DN. 1940 S. 439. Schrifttum. Buchempfehlung. „Deutsche Fibel", Worte an Kameraden von F. H. Woweries. — IVE IV 442/00 vom 20. 0.1940 —. Die im W. Limpert Verlag, Berlin SW 68, er schienene Schrift „Deutsche Fibel" gibt aus national sozialistischer Schau Aufklärung über den letzten Sinn des uns aufgezwungenen Krieges und behandelt in weiteren Abschnitten Probleme des Soldatentums im Kriege. Der Verfasser, als Hauptschriftleiter des Schulungsbriefes bekannt, hat diese Schrift aus der Erfahrung der sechs ersten Kriegsmonate heraus, die Termin