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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194210100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19421010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19421010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-10
- Tag 1942-10-10
-
Monat
1942-10
-
Jahr
1942
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.10.1942
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Alliierte" ««ter st«» s« von searern A»t»Ort»» a» GtsUm an eine Englisch« Nahru»g»sorge«. ir auskommen in mei ich ohne v s h I a h d r r n Z L> es B ai O S ui ol fv hc de si° K< chi du du ve de Mi ländeabschnitt gewonnen und !, sionen und zwei Schützenbrigaden pfind- Der sck L Oh in ein sch. Mr „Ruhe" im indisch-südpazifischen Raum «ü Wa ihn bei mit Wa Uel hin zur naö roei das Lest Bäi der atlo der Unl ab« und Du! da« MS c „Standard". Sie wevden im vierten Krleasw..... .. deutend klstneren Rationen als letztes Jahr I müssen. Wenn der auaenblicklich« Vorrat aufgezehrt ist, wird es keine kondensiert« Milch und kein« getrockneten oder, «in- Er hält dies« Tatsache sein«» Landsleuten al« anfouernde» Beispiel vor Augen. „Wenn wir di« inner« Moral der Deut eten erschüttern könnten, «Lve der Krieg zu End«. Venn _ir di« Kraft der deutschen Luftwaffe zerstören könnten, wär« der Krieg zu Ende." Da kann man nur sagen: Ja» wennl einen Fug an, zwangen die Reisenden zum Aussteigen und steckten den Zug in Brand. In Kalkutta wurde infame eines Zusammenstoßes zwischen Polizei und Kundgebern die Arbeit in allen Fabriken eingestellt. Der Bahnhof wurde gestürmt, die Büros zerstört und die Abfahrt der Züae verhindert. Ein englisches Flugzeug, das in der Nähe von Kalkutta auf nied rige Höhe herabging, wurde durch Gewehrschüsse zur Landung gezwungen. Der Wieg am Sl«E«f»e. s» «O<r«s»,g«»1»t Rapsta» sich »k «airMt- trappe« «r m»d »ah»m tu erbittert«« Vald««pfen «lttr« An Her Do»f,««t «lese» r*m»«ische»«b italienische krippe« V«P3ß» des Feinde» «d. I« «lttlire» -routatschuttt nmrde« bei erfolgreiche» Stoßtr*ppu»t«r«e-««« zahlreich« Bunker ««d Kampsstände mit ihren Besatzungen vernichtet «nd ei« An- zahl vesangener eingebracht. „Die Engländer sehen in diesem Winter einer drastischen Nahrungsmittelkürzung entgegen, weil st« Schiffsraum ein- sparen müssen"/ heißt e« in einem au» England stammenden Artikel in der in Montreal (Kanada) erscheinenden Zeitschrift „Standard". Sie werden im vierten Kriegswinter mit be- Rach einem wirkungslosen Tagesstörangriff eine» briti schen Flugzeuge« auf saarpsölzische« Gebiet flogen tu der ver- aangenen Nacht einzelne feindliche Flugzeuge in die Deutsche Bucht ein. Eines von ihnen wurde abgeschossen. Sin «ei- terer Bomber wurde bei einem Borstoß gegen ot« «estfranzö- fische Küste zum Absturz gebracht. Sn de« Morgenstunden des heutigen Tage, überflogen einige feindliche Flugzeuge west- deutsches Gebiet. 3n geringer Anzahl abgeworfene Spreng- bomben verursachten keine Schäden. D. A. Die Monsunzeit im iudtsch-südpazifischen Raum nähert sich ihrem Ende. In der Feindpresse wird das mit Unbehagen festgestellt. Das ist verständlich, denn es muß nach Beendigung der Regenzeit mit der Möglichkeit eines Wieder- auflebens schwerwiegender militärischer Ereignisse gerechnet wenden. Der erste Abschnitt des japanischen See- und über- seeischen Landkrieges kann als abgeschlossen gelten. Japan hat die letzten Monate dazu benutzt, sein« Stellung in dem neu gewonnenen Gebiet zu festigen, eine Seegeltung zu sichern und di« wirtschaftlichen Kräfte dieses Gebietes zu mobilisieren und zu organisieren. In der Wahl der weiteren Vorstoßlinien ist Japan Herr seiner Entschließungen, trotz der „Initiative", die im Pazifik gemäß der amerikanischen Agitation auf di« „Alliierten" ubergegangen sein soll. Das westliche Bollwerk des von Japan beherrschten Raumes sind Birma und die Andamanen. An der indischen Grenze steht Japan Gewehr bei Fuß und wartet di« innen- politische Entwicklung in diesem Land« ab. Es hat nickst die Absicht, sich in di« indischen Angelegenheiten einzumtschen, würde sich aber einem Rufe des bedrängten Volkes sicherlich nicht entziehen. Für alle Fälle haben die Engländer beträcht liche Streitkräfte im indischen Raum zusammengezogen, für die natürlich von größter Wichtigkeit wäre, wenn die an der birmestschen Grenre versammelten japanischen Truppen durch Abzüge nach anderen Fronten geschwächt werden könnten. Japan hat zwar den Vorteil der inneren Linie zur Verfügung, aber seine Erfolge haben ein« gewaltige Ausdehnung seiner Verbindungslinien gebracht und damit «ii " " ' ' " licher Spannungspunkt« an der Perip! Feind sucht das natürlich auszunutzvn, Erfolg. Di« javanischen Hauptstellungen im Süden und Düdosten befinden sich auf Java und Neupommern. Wenn von hier au» in der letzten Zeit Vorstöße in den vom Feind beherrschten Naum unternommen worden sind, so ist damit nicht gesagt, daß Japan nach dieser Richtung die Entscheidung sucht. An scheinend liegt der außerordentlich wendigen japanischen Krieg führung «her die Absicht zu Grunde, an der Peripherie de« Südostwirt« de» Sl«««f«r» hab«» r,»pp«« de» -«er«», der Waffe«-// u»d Luftwafpnfeldeinheiten, her- vorragend Unterstützt durch fliegende verbände der Luftwaffe, ' " - "4»«pf«n einen wichtig,« Ge- hierbei fünf sowjetisch; Divi- . .en zerschlaaen bzw. vernichtet. Seit dem 27. September wurden 3288 Gefangene einaebracht, 13 Panzer, 108 Geschütze, 480 Maschinengewehr«, 128 Granat- werser und zahlreiche sonstige Infanteriewaffen erbeutet oder vernichtet. Unberücksichtigt die sonstigen hohe« blutige« Ver luste betragen alleia dl« gezählte« Lote« der Sowjet« mehr al» da« Dreifach« der Gefangenenzahl. beherrschten Raume» güt vorbereitete Ausgangsstellungen zu schaffen, von denen au» der Angriff zu gegebener g«tt dorthin vorgetra^en wevden kann, wohin die endKilttg« Stoßrichtung Der „Ruhe* im Südostraum liegt eine sorgfältig« Dor- bereitung auf kommend« Entscheidungen zu Grunde. In- zwischn versucht da« anglo-amerikanisch^ustralische Konglo- merat sek, arg beschädigte, Ansehen durch Unternehmungen aujzufrischen, di« «» at« tm Besitz« dar Initiativ« erscheinen gemachten Frücht« mehr geben. Da» eingeführt« Fleisch wird in der Hauptsache getrocknet und knochenlos sein. Die Auf- zücht von Schweinen, und Geflügel ist bereits eingeschränkt. 700 Millionen Eier werden dadurch verloren gehen, daß die kleinen Geflügelzüchter in England kein Futter mehr erhalten. Die Eier werden durch Eipulver ersetzt. Reis, Makkaroni und ähnliche Nahrungsmittel wevden bis zum Winter verschwunden sein. E» wird daher großer Geschicklichkeit der Hausfrauen bedürfen, um das Essen zuzubereiten. Die Amerikaner können daraus ersehen, daß die Leute in England nicht mehr genügend zu essen haben. — Das Klagelied soll, wt« au« dem letzten Satz hervorgeht, Mitleid der USA.-Leute gegenüber den Eng ländern erregen, offenbar um einer „Hilfsaktion" den Boden zu bereiten. Die AdmiralttLt bedauert... Die britische Admiralität gibt in der üblichen Redewen dung den Verlust des Flakkreuzers „Eoventry" bekannt. Er war 42S0 To. groß, hatte zehn 10,2 cm- und 16 4cm-FIak. Die Besatzung betrug über 400 Mann. England versucht, spanische Matrosen anzuheuern. Von den großen Schwierigkeiten, die die englischen Ma- rinebehörden in Gibraltar haben, um Matrosen für die Handelsschiffahrt zu bekommen, berichten Meldungen au» der spanischen Grenzstadt La Linea. Da die Werbebüros in Gibraltar keinen Erfolg mehr haben, ist man jetzt dazu über gegangen, englische Werber heimlich nach den benachbarten spanischen Orten zu senden, um dort zu versuchen, spanische Matrosen zu ködern. Weil der Nachschub aurbleibt. Di« britischen Militärbehörden in Aegypten kaufen neuer- ding» Teil« der ägyptischen Ernte nicht mehr auf dem offenen Markt, sondern durch besondere Aufkaufkommandos unmittel bar bei den Bauern. Di« Preis« sind außerordentlich hoch und veranlassen di« Bauern, kein Brotgetreide mehr aus dem Markt abzuliefern. Die britische Arme« sieht sich zu dieser Maßnahme, durch die die Zivilversorgung aufs neue gefährdet wird, gezwungen, weil ausreichender Nachschub ausbleibt und selbst bei hohen Preisen das Getreide in Aegypten immer noch billiger ist als das von Uebersee eingeführte. Indische Empörung macht sich Lust. Zu blutigen Zusammenstößen kam es in dem seit Kriegs ausbruch zu einem der gxößten Industriezentren gewordenen Bengalore. Die britische Polizei schoß auf die indischen Arbeiter, die selbsthergerichtete Bomben warf. Auf beiden Seiten gab es etwa hundert Tote und sehr viele Verwun dete. Bei der Eisenbahnstation Patna wurde der Verkehr unterbrochen, da Bomben mehrere Lokomotiven und zahlreiche Eisenbahnwagen zerstörten und hundert Meter weit die schienen aufrissen. Vor der Station Orissa hielten Inder lassen sollen. Dahin gehört die Aktion auf der Insel Florida tm Süden der Salomonengruppe. Mit den ihm noch zur Verfügung stehenden Deestveitkräften, die überdies über keine nahe Oelbasis mehr verfügen und damit in ihrer Einsatz- fähigkeit behindert sind, kann der Feind es kaum wagen, di« japanischen Hauptstellungen etwa auf Java oder Neupommern anzugreifen. So handelt es sich also wohl nur um den Versuch, sich durch Aufhalten der äußersten japanischen Spitze auf den Salomonen Luft zu schaffen und die Japaner von weiteren wirkungsvollen Angriffen auf das hartnäckig verteidigte Port Moresby auf Neuguinea abzuhalten. Da» Vvrvücken Japans über Neuguinea in Richtung auf die Nordspitze Australiens und über die Salomonen in Richtung Neu-Kaledonien macht den Feinden ernste Sorgen um die Torresstvaße. Hier befinden sich ihre wichtigsten Stützpunkte. Der Besitz von Port Moresby würde Japan die Kontrolle über die Torresstvaße ermöglichen und seine wirksam« Festsetzung am Korallenmeer erlauben. Wenn Japan gegen die Festsetzung des Feinde» auf Florida keine energischen Gegenmaßnahmen ergreift, so liegt der Schluß nahe, daß es das gar nicht Mr notwendig hält. Unter Umständen kann es ihm sogar erwünscht sein, wenn der Feind dies« Position möglichst lange hält. Denn er ist dann ge zwungen, Mr einen ständigen Nachschub dahin zu sorgen, also dauernd Schiffe einzusetzen, gegen die fick die Angriffe der japanischen Seestreitkräfte richten. So wird auf die Dauer Florida zu einer schwärenden Wund« für den Feind. Ein japanischer Vormarsch auf Neu-Kaledonien wird jedenfalls durch Florida nicht aufgehalten werden. Aus diesen Betrachtungen ergibt sich, daß die amerikanisch, australische „Offensive^ nichts andere» ist als der Versuch, di« Japaner in dem Ausbau ihrer Offensivstellungen zu be- hindern. Japan« Stellung tm Südpaziftk läßt ihm volle Entschlußfreiheit. Es hat dke Wahl Mr di« operativen Ziele: Indien oder Australien. Es ist nicht anzunehmen, daß Japan sich durch Operationen nach beiden Seiten auf «ine Zersplitte- rung seiner Kräfte etnlassen wird. Solange die Entscheidung, wohin fick Li« Stoßrichtung Japan» richtig, nicht gefallen ist, wevden di« Operationen über das jetzige Stadium der „Ruhe", die in Wirklichkeit der Vorbereitung und dem Ausbau der Ausgangsstellungen dient, kaum htnausgehen. Glückwunsch de» Führer« zu» chinesischen Rationaltag. Der Führer hat dem Präsidenten der chinesischen Na- tionalregirrung, Wangschingwei, zum chinesischen Nationaltag am 10. Oktober mit einem in herzliche« Worten gehaltenen Telegramm seine Glückwünsche übermittelt. Auch d« T«nno sandte ein Glückwunschschreiben. - halten, ohne daß man immer davon spricht. Die moderne Kriegführung bietet für ritterliches Verhalten keinen Naum mehr. Wo ist zum Beispiel die Sowjetunion 1939 und 1940 gewesen, als ole Deutschen Großbritannien so hart bedrängten? Sie ist so klug gewesen, sich genügend Zeit zu ihren Kriegsvor bereitungen zu lassen, ohne Rücksichtnahme auf' bas Schicksal, das unterdessen andere ereilte. All das ist nicht ironisch ge- meint, sondern stellt nur eine einfache Schilderung der Tat- fachen dar." „Newyork Times" schreibt: „Nicht nur die Agitation der amerikanischen Kommunisten für eine zweite Front ist gefähr lich, sondern besonders die Zähigkeit, die Moskau selbst hier an den Tag legt; denn Moskau ist es, das tagtäglich aufs neue von England und Amerika verlangt, baß, gleichgültig, was bas an Menschen und Material kostet, jene zweite Front eröffnet wird. Die Hartnäckigkeit der Sowjets fordert eine offene Sprache aus feiten der USA. heraus. Selbsterhaltung ist oberstes Gesetz der Sowjetunion, aber auch das oberste Ge setz für die Engländer und Amerikaner; denn es ist reine Selbsterhaltung, die es den Amerikanern und Engländern vorschreibt, nicht eine halbe Million Menschenleben vergeblich dafür zu opfern, daß man in Großbritannien und den Ver einigten Staaten Bewunderung für die Verteidigung Stalin grads aufbringt." — Rayburn, der Sprecher des Repräsen tantenhauses, erklärte in einer Rede, daß es „verbrecherisch gehandelt'' wäre, wenn man amerikanische Soldaten zur Er öffnung der zweiten Front nach Europa bringen würde. Ein« Absage au» den USA. an britische Illusionen. Die USA.-Zeitschrist „Forum" veröffentlicht einen „offenen Brief an das britische Volk", in dem brutal zum Ausdruck kommt, daß die Vereinigten Staaten nur darauf warten, da» Erbe des britischen Empire antreten zu können. „Wir möchten ganz klar wissen", so heißt es, „inwieweit ihr Engländer euch vorbereitet habt, uns zu helfen. Was wir brauchen, ist etwas, was wir in unserer ganzen Geschichte mit nur wenigen Ausnahmen niemals voM englischen Volke er langt haben, nämlich Zugeständnisse in der Politik. Wir Amerikaner kämpfen sicherlich nicht dafür, das englische Welt- reich zusammenzuhalten. Wir sprechen dies nicht gern so un verblümt aus, wir möchten jedoch nicht, daß ihr Illusionen habt. Wenn eure strategische Planung im Kriege darauf aus- geht, das Weltreich zusammenKuhalten, dann werden eure Strategen früher oder später finden, daß sie mit ihrer Stra tegie allein auf weiter Flur sind." In einem Kriege, mit dem man das Empire zusammenhalten wolle, sei die zweite Front vielleicht nicht so wichtig, aber in einem Kriege der „Ver einigten Nationen" scheine sie doch von außerordentlicher Dringlichkeit zu sein. „Dies ist also das Zugeständnis, das wir von euch verlangen. Hört also auf, einen Krieg um die Erhaltung des Empires zu führen. Wenn ihr euch auf Kosten der Vereinigten Nationen an das Empire klammert, dann werdet ihr den Krieg verlieren." — Das läßt an Deutlichkeit nicht» zu wünschen übrig. Reiseeindrück« eine» Amerikaner». Der amerikanische Journalist Llepper gelangt in dem Bericht über eine Reise, die er nach dem Zusammenbruch Burmas durch Indien zum mittleren Osten nach Aegypten unternahm, zu dem Schluß, daß England in Indien völlig versagt hab«. Wenn die Engländer die natürlichen Reichtümer Indiens erschlossen hätten, so wüvd« jetzt Indien, statt eine klaffend« Wunde am Körper der Verbündeten zu bilden, wie eine mächtig« Festung dastehen, aus der gewaltige Streitkräfte gegen die Achsenmächte herangezogen wevden könnten. Es käme als Stützpunkt der Verbündeten in sein«r Bedeutung Großbritannien und der Sowjetunion gleich. In Wirklichkeit aber sei Indien ein Monument vergangener Zeiten, das all- mählich abbröckele, weil die Demokratie Englands den Reich tum des Landes verschleudert und in ihrer Kolonialpolitik eine unverständliche Unfähigkeit an den Tag gelegt habe. Er habe in Indien nichts von irgendeiner Organisation des Landes bemerkt. Die Mehrzahl der Schiffswerften habe sich mit lächerlich geringfügigen Rüstungsaufträgen befaßt, statt die in den Häfen liegenden Schiffe zu reparieren. Die Eisenbahn linien seien überlastet, und es hab« sich niemand darum ge- kümmert, den Verkehr kriegswichtiger Transporte zu regeln. Hätten die Engländer rechtzeitig für die Ernährung des Volkes, für di« Beseitigung der Maskitosümpfe und für lohnende Arbeit gesorgt, so sähe es heute in Indien ander» aus. Aegypten biete da» gleiche Bild der Vernachlässigung. Auch dort sei es so, daß die Engländer und Amerikaner kämpften und di« Eingeborenen Mr sie, die sie' als Ausbeuter ansähen, keinen Finger rührten. Di« Eingeborenen stünden innerlich ost genug auf der Seite der Achsenmächte. „Brüder k» Mißgeschick." Im „Manchester Guardian" heißt es: „Es ist zweifellos bitter Mr den Amerikaner, in seiner Presse zu lesen, daß die Zahl der Echiffsneubauten infolge Stahlmangels herabgesetzt wevd«n muß oder daß die großen Pläm des Konstrukteurs Kaiser zum Bau von Transportflugzeugen dadurch zunichte gemacht werden, daß nicht genügend Robstoffe vorhanden sind, um gleichzeitig Transportflugzeug« und Bomber zu bauen. E» bereitet uns in England eine gewisse Genugtuung, daß wir kn Mißgeschick Brüder sind." Das englische Blatt ant- wortet mit di«s«n Bemerkungen auf die vielen Angriffe der USA.-Pvess« auf die schlechte britisch« Rüstungsproduktion. Da» britisch« „Den»". „Hitler hat der Welt zehn Iah« lang gezeigt, daß nichts Unmöglich ist, wenn man mit genügend Vernunft und Energie Aus die Bekanntmachung de» Oberkommando» der Wehr- macht vom 7. Oktober 194L, in der Gegenmaßnahmen gegen die Fesselung deutscher Kriegsgefangener am Strand« von Dieppe und aus der Insel Seteqi angekündigt waren, hat die britisch« Regierung nur Ausflüchte gebraucht, sich auf di« Aussagen deutscher Kriegsgefangener berufen, die nicht ge- fesselt waren, «nd erklärt, daß sie dl« Fesselung von, Kriegs- gefangenen, die aus dem Schlachtfeld« gemacht wurden, nicht gutheißt und nicht gutheißen wird. Aus di« Tatsach«, daß trotz der früheren und der jetzigen scheinheiligen Erklärung des britischen Kriegsministeriums deutsche Kriegsgefangene in roher Weise gefesselt wurden, ist die britische Regierung nicht elngegangen. Daher wurde« am 8. Oktober 107 britisch« Offiziere und 1289 britische Unter- offiziere und Mannschaften, die bei Dieppe gefangengenommen wurden, nach Bekanntgabe des Grunde« in Fesseln gelegt. Nicht gefesselt wurden Feldgeistliche, Sanitätspersonal, Ler- mundete und Kranke. Am 8. Oktober abend» hat das britische Kriegsministe- rium verkündet, daß ab 10. Oktober mittag» die gleiche An zahl deutscher Kriegsgefangener in Handschellen «nd Kette» gelegt wird. Wenn da» geschieht, wird das Oberkommando der Wehrmacht vom 10. Oktober mittags an die dreifache Zahl britischer Kriegsgefangener in Fessel« legen lassen. (Wiederholt, da ln einem Teil der aeftriaen Auslage nickt enthalten.) ,/Stalin liebt »«", so schreibt -te englische Wochenschrift , „Vme on Tidr", „von einer zweiten Front »u sprechen, di» England und Amerika schassen sollen. E» wird Zeit, daß auch England hierzu einmal klar Stellung nimmt. Tag Mr Tag treffen au» der Sowjetunion Meldungen in London ein, in denen «« heißt, di« „Witterten" ließen die Sowjetunion im Stich und erfüllten ihr« Verpflichtungen nicht. Die Meldungen fordern eine britisch-amerikanische Invasion des europäischen' Festlandes, ohne Rücksicht darauf, was das an Menschen und Material kostet. Engländer und Amerikaner sollen also Geld in das Geschäft eine» Freunde» stecken, ohne jedoch dies«» Gelb in genügender Menge »u besitzen. Man hat weder genügend Schiffe noch eine ausreichende Anzahl Waffen, um sich in ein solches Unternehmen hineinzustürzen. Gefühlsmäßige Momente dürfen dabei nicht ausschlaggebend sein, da eine englisch amerikanische Katastrophe im Falle einer mißglückten Landung dem sowjetischen Verbündeten mehr schaden als nützen würde. Es ist sehr schön, von der Tapferkeit der Sowjet» zu sprechen, aber auch andere verbündete Völker haben sich tapfer ver-
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