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Schon lBst man in USA.-Zei- tungen von dem „moralischen Fiasko Churchills in Moskaus uyd in Moskau selbst macht man znstschen den Zeilen Englän dern und Amerikanern sogar den Vorwurf, sie wollten die Hilfe für die Sowjets sabotieren. Wendell Willkie, der jetzt als Sonderbeauftragter Roosevelts in Kuibyschew, der Nebenstelle (oder Hauptstelle?) der bolschewistischen Regierung einge troffen ist, wird also keinen leichten Stand haben und sich davon überzeugen können, daß in der Umgebung Stalins mehr mit greifbaren Tatsachen als mit dem Glauben an Wunder Meter hinzieht, berücksichtigen! Ein Schluchtengelände an einem Nebenfluß der Wolga wurde von versprengten bolschewistischen Kräften gesäubert. Bei der Abwehr massierter Angriffe von Panzerkampfwagen erzielte eine brandenburgische motorisierte Infanteriedivision ihren 750. Abschuß. In rücksichtslosem Ein- satz brachten Verbände der Flakartillerie der Luftwaffe den Truppen durch Vernichtung von zwei Eisenbahngeschützen, die die deutschen Angriffsspitzen von der Flanke her bedrohten, Entlastung. Nahkampf-FliegerverbSnde führten wuchtige Schläge gegen die Widerstandszentren im inneren Stadtgebiet. Zahlreiche zu Dunkern ausge- baute Häuser wurden durch Bombenvolltreffer zerstört. Meh- rere Oelbehälter und ein aus 100 Wagen bestehender Betriebs- stoffzug gingen in Flammen auf. Unermüdlich angreifende Iagdverbände fügten den bolschewistischen Luftstreiikrästen neue empfindliche Verluste zu. Der Einsatz der Luftwaffe. In Berlin gab der von der Front von Stalingrad kom mende Oberleutnant Tiedick Pressevertretern ein Bild der Kämpfe um dieses Bollwerk der Bolschewisten. Ueber den Einsatz unserer Luftwaffenverbände führte er aus: Der An- Unzeitgemäß«« Wu«derglassbb. Aus den vorliegenden Meldungen ist — bei aller ge- botenen Vorsicht — zu ersehen, daß manche Gegner Stalingrad bereit» abgeschrieben haben. Sonst würde ihre Presse z. B. Nachrichten unterdrücken, die den knappen Satz des gestrigen Berichts des deutschen Oberkommandos unterstreichen, der lautet: „Im Kampf uni Stalingrad wurden in erbitterten Kämpfen in enger Zusammenarbeit von Heer und Luftwaffe weitere Erfolge erzielt", und Einzelheiten über ein Durch stoßen der deutschen Truppen durch die Stadt bis zur Wolga wissen wollen. Demgegenüber nimmt sich der Versuch des Generals Gough, des milktärischen Reuter-Sachverstän digen, einigermaßen hilflos aus, der neuerdings meint, „das Barometer des Winters könne möglicherweise die Schlacht um .Stalingrad zugunsten der Sowjets entscheiden". So ehrlich ist aber der Engländer doch, in diesem Zusammenhang zu er- klären, es bedeute keinen besonderen Vorteil für die ver- Hnigten Nationen, wenn sie sich mehr auf das Wetter ver- lassen müßten «ls auf starke und offensive Schläge ihrer Armeen. Wie sehr der Glaube auch dieses Mannes an die Rettung der Festung erschüttert ist, geht auch daraus hervor, daß er seine Betrachtung mit dem pessimistischen Satz schließt: „Der Fall von Stalingrad würde vom strategischen, morali- schen und politischen Gesichtspunkt aus ein sehr schwerer Schlag für die Sache der Alliierten sein." Manche Gehirne im Feindeslager, die sich von Erinne rungen nicht freimachen können und den von Grund aus ver änderten Verhältnissen nicht Rechnung zu tragen vermögen, treiben sonderbare Blasen. Das Wunder an der Marne von 1914 und 1918 spukt noch in ihnen, und sie hoffen inbrünstig daß es sich an der Wolga wiederholt, daß also von Stalingrad aus die ersehnte Wende kommt. Andere Leutü wieder prellen in ihren Erwartungen nicht soweit vor, zweifeln nicht mehr an einem Erfolg unserer Truppen am Wolgaknie, nennen ihn aber im voraus einen „Pyrrhussieg", der den Deutschen mehr schaden als nützen werde. Dieser Trost bewegt sich allzu offenbar an der Oberfläche des Geschehens. Wir wissen schon, daß man in Washington und London mit einem Ausbluten unserer militärischen Kraft an der Ostfront rechnet, aber in dieser Hinsicht hätten die Gegner eigentlich schon aus den Er fahrungen der vergangenen Monate sich eines besseren be lehren lassen müssen. In den „Times" ist einer so gescheit, darauf auf merksam zu machen, daß Stalingrad mehr als ein Wächter an der Wolga sei, sein Verlust bedeute einen ge waltigen Rückschlag auch auf industriellem Gebiet, weil man Niemals daran gedacht habe, auch diese Stadt evakuieren zü müssen, sie sei vielmehr sine 4er HaUptavffangstellen der früher weiter nach dem Osten verlegten Industriebetriebe geworden. Schon deshalb würde der Verlust dieser Stadt alle bishxr er littenen Niederlagen an Tragweite nm ein Vielfaches über steigen. Faßten erst einmal die Deutschen an den Ufern der Wolga Fuß, dann erhalte der Krieg mit einem Schlage sowohl für die Sowjets wie für ihre. Verbündeten ein völlig neues Gesicht. Und in diesem Zusammenhang fällt die Bemerkung, die Bolschewisten quäle die Vorahnung, paß es zu spät für ihre schweren Verluste« zusammen. I« die eigene« Stellung«« «ingedrnngen« feindliche Kräfte «mrden in hervorragender Zusammenarbeit von Verbänden des Heere« und der Lust, waffe aufaerieben. E« wurden zahlreich« Gefangen« einge- bracht und 1L0 Panzer vernichtet. In Luftkämpfen über Stalingrad verlor der Feind am gestrigen Tage 77 Flugzeuge. Auf der unteren Wolga warfen Kampfflugzeuge drei Oel- schiffe in Brand und setzten die Zerstörung von wichtige« Eisenbahnknotenpunkten mit Erfolg fort. Bei Woronesch wurden fortgesetzte Angriffe de« Feinde» gegen den Brückenkopf in erbitterte« Kämpfe» zum Teil im Gegenangriff abgeschlagen. Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe brachten den Truppe« d«s Heere» hierbei wirksam« Entlastung. In Nordasrika führt« die deutsch« und italienisch« Luftwaffe rollend« Angriffe mit Bomben «Kd Bordwaffen gegen britische Panzerbereitstellungen und motorisierte Ko- können. Bei nächtlichen Störflügen britischer Bomber im Küsten- gebiet der Ostsee wurden zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen. Vor der englischen Südküste versenkten gestern leichte deutsche Kampfflugzeuge ein Handelsschiff von 1500 BRT. und beschädigte» vier «eitere Schiffe durch Bombentreffer. Als der erst« Vorstoß bis zur Wolga geglückt war, setzten bereits in der gleichen Nacht di« Kampfverbände ihre Bomben- angriffe an. 48 Stunden lang lag Stalingrad unter dem rollenden Einsatz der Luftwaffe. Auf den Feldflugplätzen der Stukas verging nicht eine halbe Stunde, in der nicht ein Verband startete oder landete. Der Platz war oft in eine riesige Staubwolke gehüllt, so daß noch dem ersten Start der zweite Verband etwas warten mußte. Wenn der zweite Ver- band dann startete, kreist« schon der zurückgekehrte Verband wieder über dem Platz. Das spielte sich in ähnlicher Form bei den schweren Kampfverbänden, den Zerstörern und den Schlacht fliegern ab, die außerordentlich dankbare Ausgaben fanden. Bei der engen Zusammenarbeit mit dem Heer kommt es in hohem Maße auf die Aufklärer an. Oblt. Tidick sagte, er sei bei einer Nahaufklärungstruppe geflogen, die in Höhe bis zu 300 und 400 m und auch noch tiefer eingesetzt werd« und die den einzelnen Mann am Boden erkennen könne. Was dabei geleistet wovden sei, sei in wenigen Sätzen schwer zu sagen. Als Beispiel führt« er an, daß es unten Tvuppenführer ge- geben habe, die ihren Einsatz ausschließlich nach den Meldun. gen aus der Lust steuerten. Die Aufklärer stavden durch Funk- spvuch mit den Panzern in Verbindung. Ost habe sich «ine UWWÄWM 1 Rr. 220 I Lonnabevd/Sonntag, 1S./2V. Sept. 11)42 I ««H Schwarzenberger Tageblatt Kampfhandlung in Form einer Funkreportage abgespielt, die man auf dem Gefechtsstand, bei der Befehlsstelle der Panzer oder bei anderen Dienststellen verfolgen konnte. Wenn der Aufklärer eine sowjetische Panzeransammlung festgestellt habe, die infolge der Geländebeschaffenheit unseren Panzern noch nicht sichtbar war, so führte er unsere Panzer heran, damit sie überraschend angveifen konnten. Solche Dinge habe es täglich gegeben, sie seien bezeichnend für die enge Zusammenarbeit zwischen Heer und Luftwaffe. Die sowjetische Luftwaffe, die etwa eine Woche vor dem ersten Schlag der Luftwaffe Angriffe auf . deutsche Flugplätze versuchte, habe sich blutige Köpfe geholt. Hierbei sei der größt« Teil der angreifenden Flugzeuge verloren gegangen. Nach diesem Zeitpunkt habe di« sowjetische Luftwaffe eine ganze Weile nicht mehr viel von sich reden gemacht. Die Ratas hätten sich fast nur noch in größeren Verbänden gegen deutsche Stukaangriffe gewandt. Unsere Aufklärer hatten io di« Möglichkeit, selbst in dem Raum östlich der Wolga in geringer Höhe zu fliegen. Auch die Jäger brach- ten es fertig, jenseits der Wolga und dort, wo noch feindliche Flugplätze waren, massierte Angriffe zu fliegen und die Plätze abzuräumen. So habe Ritterkreuzträger Kroll an einem Tage bei zwei Flügen 15 feindliche Maschinen am Boden zerstört oder in der Äfft abgeschossen. Dor etwa einer Woche hätten die Bolschewist«« sehr starke Luftwaffenkräst« nachgeschoben, und zwar überwiegend Jäger. Don dieser Stund« an sei der Lustwaffenstart über Stalingrad wesentlich größer, aber auch gefährlicher geworden. Dennoch beherrschte die deutsche Luft- waffe aller Gattungen ständig den Luftraum. Ueber den Panzern, die im Kampf standen, flogen die Zerstörer und Schlachtflugzeuge, warfen Bomben und schossen mit ihren Bordwaffen. I« der Höhe darüber schwebten die H°Aufklärer, über diesen wttder flogen die Stukas und darüber die Kampf- verbände. Ost hätten die Rauchwolken, die über der Stadt standen, den Angriff der Lustwaff« erschwert, weil das Ziel nicht mehr genau ausgemacht werden konnte. Der Flieger wußte nicht, was in dem Oelqualm alles herumflog. Dicht nebeneinander stürzten Stuka», sausten Schlachtflieger und Jäger vorbei. ' ...... DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 19. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Unterseeboote versenkte» i» harten Kämpfen in der karibischen See, vor Afrika, im St. Lorenzftrom und im Eismeer 19 Schiffe mit 100 000 BRT. sowie einen Schlepper. Drei weitere Schiffe wurden torpediert. Der O/t kp-Senostr. DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 19. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Terek durchbrachen deutsch« Truppe« in harte« Kämpfen stark auqaebante und verminte Feldbefestigungen «nd warfen den Feind au» mehreren Höhenstellungen. Der Kampf «m Stalingrad wurde gegen zähen Widerstand erfolgreich fortgesetzt. Ei« vo« Norden/ gegen die deutsche Riegelstellung geführter örtlicher Entlastungsangriff starker feindlicher Infanterie» und Panzerverbände brach «nter Zu den Kämpfen um Stalingrad teilt das OKW. er- gänzend mit: Die harten HLuserkämpfe dauern an. Ueber Schutt und Trümmerhaufen, über zusammengeschossene Pan- zevkampfwagen und zerstörte Artilleriestellungen ober Feld- befestigungen stößt der deutsche Angriff Stadtinnere vor. Nach allen Seiten müssen du und Pioniers sichern,-denn.auf den Dächern und in den Bun- kern lauert hinterhältig der Feind. Dazu erschwert «in dicker Rauch, der von den brennenden Häusern über das Schlachtfeld zieht, die Beobachtung. Seit zwei Tagen hat auch Regen eingesetzt, der langsam den Boden, vor allem die Nachschub- wege, in Dreck und Schlamm verwandelt. Infanteristen, Pio niere, Panzergrenadiere und Panzerjäger kämpfen sich trotz allem gegen den verzweifelt Widerstand leistenden Feind weiter vor. Bei diesen Kämpfen muß man das Stadtbild von Stalingrad, das sich in einer Lanidausdehnung von 35 Kilo- griff der Luftwaffe begann am 23. Juli. Er setzte mit einer solchen Gewalt em, -aß die Bolschewisten völlig überrascht wurden. Sie verfügten damals noch nicht über Luftwaffen kräfte, die in der Lage gewesen wären, dem Ansturm unserer Verbände einigermaßen standzuhalten. Di« Stukaverbände , . „ beseitigten in dem vor de« Panzer« liegenden Raum die f weiter in das Widerstandsnester, di» det Borstoß zur Wolga zum Stocken !« Infanteristen i zu bringen drohten. Im gleichen Augenblick wurden die Zer- störervevbände eingesetzt, dis. im, Tiefflug ununterbrochen die Stellungen der Sowjets beharkten. Einer .Tagestemperatur bis zu 45 Grad im Schatten standen empfindliche Nachtfröste gegenüber, so daß es in den Zeltlagern recht unangenehm war. Trotzdem ging der Kampf Tag und Nacht ununterbrochen werter. Der Flieger konnte die Endlosigkeit der Steppe besser erkennen, als es der Mensch auf dem Boden vermocht«. Wie aus einem- Teller spielten sich von oben gesehen die - Panzer schlachten ab. Mit einem Blick war der Lrfosg der Luftwaffe an den zahllosen zerstört umherliegenden Flugzeugen zu sehen.