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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194209125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19420912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19420912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-09
- Tag 1942-09-12
-
Monat
1942-09
-
Jahr
1942
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.09.1942
- Autor
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Die Brite« steAeg Dörfer in Brand ehemaligen Bundesgenossen zu überfallen, schadlos zu Männer im Turm spüren es ja nicht . Die Begründung, mit der er sein neues Der- sind all« Nerven. Aber, unten im D i zu tarnen sucht, kennzeichnet seinen Charakter. „Die raum kippt alles nach vorn. Derdamn eine« C -fvanzSfischen Koalition ir ei C E i te A Ä U . P D dc G ti 4 ti 2 b L § d« ft UI la « r j d« de N m ti zr ft d o s o v h u a a n c 1 pe vi eii da wi P. Le M pll L Der neue Aeberfall auf Madagaskar «sosevelt deketmt sich als Mitschuldiger Ehurchills. Madras starb Sir Kurmcm Vencada Roddi, der vor zeho Tagen zum Mitglied des britenhörigen Nationalverteidigungs rates ernannt worden war, eines geheimnisvollen Todes. ein» schwere Erschütterung. Wasserbomben? Nein! Ram- mung? Jawohl! Der Kommandant hat das Hevannahen eines Dampfers ans dem Geleitzug nicht beobackten können und das U-Boot wird mit fürchterlichem Rammstoß von dem Dampfer getroffen! «i m H' wl iu w ui S da Ti la 8i sch mi be ga ni di« Englands Weg zum Weltreich Bo« Dr. Pa «lRohrbach. völlig verfahren", und .es sei eine Lage entstanden, die in jeder Weise zur Beunruhigung Anlaß gebe. — Bet den Un ruhen in Kalkutta am Mittwoch sollen 375 Personen getötet worden sein. Die wiederholten Zwischenfälle der letzten Tage führten zu weiteren Verhaftungen. So wurden 350 Personen in Bombay, 250 in Karachi und 170 in Madras festgenommen. Ein Mitglied der britisch-indischen Regierung in Delhi er klärte, die britischen Behörden standen vor großen Transport- schwierigkeiten. Nur mit großer Mühe könne man den wich- tigen Bedarf der Armee und der Zivilbevölkerung decken. In' einem chemischen Werk in Neu-Delhi erfolgte eine Explosion. Als Ursache wird Sabotage angenommen., 120 Persdnen wur- den getötet, 300 verletzt. In Sahabad wurde eine Frau, die ihren Mann den Händen zweier Polizisten entreißen wollte, von den Umstehenden schwer mißhandelt. Nur das Eingreifen eines starken Polizeitrupps rettete sie vor dem Tode. In und Wind Lot, ist ein Drahttampein geschlungen, «tue Per- sennina soll La» Aergst« abhüten. Alle» andere ist «eg, «in- fach «Kgl Einen Haufen Schrott bildet Los Ueberckletbsel Ler U-Bootfohver sprachen nicht gern von ihren Gelöbnissen draußen am Feind, sie kennen wohl Lie Gefahren, unterschätzen sie niemals, aber es gibt auch kein Uobertvewen, keinen „Rees*, wie es in der Seemannsspvache heißt. Aber Liese Fahrt hat sich allen Beteiligten wohl für ihr ganze» Leven fest und unauslöschlich eingeprägt. Dampfer». Di» Unternehmung muß abgebrochen w«L«, La» Boot tritt den Heinnvtzß an. Und Lie folgend«, Tage stell«, dem Geist der Besatzung, Lem Überragenden Können b« Kommandant«, und de« Leitenden Ingenieur«, dem eisernen Du-rchhalten eine» jeden einzelnen an Bord von ,^l..." da» allerbeste Zeugni« au». Im schwerst« Se»sang bahnt sich das Boot quer durch den Atlantik sein« Kommandant und Ausguck können sich nur an ein«, festhalten — die Persenning hält di» Gewalt Ler größten Brecher vom DrückonpevsonaL ab. Es ist ein« Fahrt, bi« «6er auch da» Allerletzt» an Energie und gtervenanspannung erfordert. Nun liegt „U..." Im sicher« Bunker de» Stützpunkte». E, sind keine Narb«, e» ist eine tief»'Wunde, die das Doot vor Lem Feind erhalt« hat. Aber am hintenübergelegten Sehrohr flattern die Slegsswimpel von vier versenkten Dampfern, di« da» Doot mttbrimgt, di« es auf den Grund de» Meeres geschickt hat, bevor e» kampfunfähig wurde. Und bevor das Doot den Händen der WerftgrdÄter übergeben wird, die es in kürzester Zeit wieder frontveff mach« werden, gilt der Besatzung unser herzlicher Willkommensgruß in der Heimat, den Männern, die schier Unmögliches geleistet hab« und eine kostbare Waffe de» Führers heil -urückbvachten. Grunde Reichtum. Reichtum schafft Macht, Macht schafft neuen Reichtum, und so fort, bis die Welt «in einziges großes Nutzungsgebiet für den englischen Reichtums- und Machtwill« geworden ist. Innerhalb der englischen Oberschicht vererb« sich Rong und Vermögen immer nur auf den ältesten Sohn. So bleiben riesenhafte Besitztümer beieinander, und jüngere Söhne müssen zusehen, wie sie es selber zu etwas bringen. Das geschieht am ehesten durch unternehmende Betätigung draußen u, der Welt. Dies kräftige „besitzstrebige" Menschenmaterial hat viel dazu beigetragen, Englands Reichtum und Macht zu mehren. Die regierend« Klasse in England war nie engherzig in der Aufnahme reichgewordener Familien aus dem Mittel- stand. So bildete und erhielt sich eine nicht sehr zahlreiche, aber mit Besitz und praktischer politischer Erfahrung gesättigt« Schicht, di« als praktischen Beruf «nglicheMachtpolitik In wenigen Sekund«, die der Besatzung zu Ewigkeiten werd« — ist der Spuk vorüber. Das Boot geht auf Tiefe. > Klarmeldung« lauf« aus allen Abteilung« beim Komman- danten ein. Kein Wassereinbruch. Stundenlang liegt das Boot „im Keller", die Schäden im Boot werden vom Ma- schinenpersonal notdürftig repariert. Und dann ist es Nacht geworden, vorsichtig geht „U..." auf Sehrohrtie.se, der Kom mandant will einen sichernd« Rundblick über die Wasserader- halten, brechen zu tarnen sucht, kennzeichnet st , Haltung der Vichy-Regierung hat es klar ersichtlich gemacht", so heißt es in dem amtlichen britisch« Bericht, „daß die unbedingt« Erfordernisse der britischen Negierung auf fried- lichem Wege nicht erreicht werben können. Sie hat sich daher wider eigenen Willen gezwungen gesehen, weitere militärische Operationen auf der Insel durchzufühven." Die Mittel, mit Lenen Churchill sein« dunklen Ziele zu erreich« versucht, sind ebenso verworftn wie der Geist, der sie ausklügelte. Darüber gibt ein von Reuter verbreiteter Kriegsbericht aus Madagos- dar Ausschluß. In Hm heißt es: „Sobald freundliche Bezie- Hungen bezüglich der Verwaltung auf Ler Insel hevgrstellt sind und die Verwaltung bereit ist, mit den Vereinigt« Nationen zusmnmenzuavbeiten, wird di« britisch« Regierung Madagaskar alle wirtschaftlichen und finanziell« Vergünstigung« ge- währen. Das schließt ein« Bürgschaft bezüglich der Zahlung der Gehälter und Pension« an alle Zivil- und Militär beamten in Madagaskar ein, die unter der neu« Verwaltung weiterdienen." Wie blutiger Hohn klingt der Schlußsatz: „Die britische Regierung hat keine territorialen Ansprüche auf Madagaskar; die Insel bleibt französisch." Vor dem Unterhaus erklärte Churchill: „Das Haus wird bereits erfahren Laben, daß die Regierung sich kürzlich zur Wiederaufnahme der Operationen in Madagaskar und zur Besetzung von Schlüsselstellungen an der Westküste der Insel, von denen aus feindliche U-Boote gegen unser« Schiffahrt im Kanal von Mozambique operieren könnten, entschlossen hat." Also allein' di« Möglichkeit, daß deutsche U-Boote von Madagaskar aus operier« „konnten", ist dem Bankerotteur Churchill Grund genug, ein neues Völkerrechtsverbrechen zu begehen. Daß Churchill für diese neue Gewalttat di« voll« Unter- stützung und Billigung seines Gesinnungsgenossen im Weißen Haus, Roosevelt, zugssichert bekam, zeigt ein« Reuter- meldung aus Washington: „Die Regierung der Bereinigten Staaten ist v« London in Kenntnis gesetzt worden, daß die Entwicklung in Madagaskar, di« auf Lie Besetzung von Diego Suarez folgt«, nicht zu dem Ergebnis, «inen ausreichend« Schutz gegen die Durchdringung der ander« Häfen der Insel durch di« Achsenmächte zu gewährleist«, geführt habe. Unter diesen Umstand« hat «s die britische Regierung mitvoller Zustimmung der Regierung der Vereinigt« Staaten für notwendig erachtet, weitere militärische Operation« in diesem Gebiet zu unternehmen." Roosevelt,' der mit Vichy diplo matische Beziehungen unterhält und dessen Geschäftsträger im französischen Außenministerium ein- und ausgcht, hat sich also durch seine Zustimmung zu diesem Piratenakt selbst als Mitverantwortlicher gekennzeichnet. Bisher lieg« in Vichy keine weiter« Meldungen über den Fortgang der Operation« auf Madagaskar vor. Im Nam« des Staatschefs Marschall Petain sandte der Staats sekretär für die Kolonien, Bvevie, dem Generalgouverneur von Madagaskar ein Telegrmm, in dem von dem unberech- tigtm und unbegründet« Angriff auf die Insel gesprochen wird. In einer Verlautbarung der Vichy-Regierung heißt es: »Alk Franzos« geißeln diesen unqualifizierbaren Angriff. IHv» Gedanken und Gefühl« sind bei den heroischen Verteidi gern, di« unt«r ungleich« Bedingung« für dir Belange und Mr Lie Ehre Frankreichs kämpfen." Die französische Presse gibt ihrer Empörung Ausdruck. Für diesen Angriff gebe es «ine strategisch« Erklärung. England suche für seine dauernd« Niederlagen einen risikolos« Ausgleich in den französisch« Besitzung«. Di« Geschichte lehre, baß dies« Art der Eroberung immer eine der von England am meist« gesucht« sei. Ma- dayaskar solle ein« Ersatz Mr Lie zweit» Front bilden. Mit diesem gemeinen AtLmtat wolle sich England an Frankreich Mr sein« Niederlagen an anderen Fronten rächen. Die Gründe Churchill» für bas neue Attentat müsse man in der allgemein« Lag« de« Empires und in der parlamentarischen Stellung Churchill» suchen. In dem Augenblick, wo der sowjetisch« Verbündete unter den Schlägen der deutschen Wehr macht wanke, wo di« englisch« Geleitzüge auf allen Meeren von den Achsenmächten gehetzt würden, wo in Indien, Aegyp ten, Irak und Iran Aufstände stattfänden, wo die Japaner sich Ler Novdküsie Australiens nähert«, wo Churchill nach Dieppe sich vor dem Parlament und dem englischen Volk ver antwort« müsse, wolle er den Schein eines Erfolges vor- -eigen können. Meder zahlreiche Inder getötet. Wie aus Bangkok gemeldet wird, forderte in Wardha ein neuer Zusammenstoß 32 Tote und über 100 Verletzte. Ein Dorf in der Umgebung von Bombay, in dem die Engländer die kürzlich aus einem Konzentrationslager ausgebrochenen Inder versteckt glaubten, wurde in der Nacht von Truppen umstellt und in Brand gesteckt. Die flüchtenden Einwohner wurden unter MG.-Feuer genommen. Auch Flugzeuge be schossen aus geringer Höhe die fliehenden Dorfbewohner, von denen nur einige Dutzend am Leben blieben. — Ein ameri- kanischer Journalist, der in diesen Tagen aus Indien zurück- kehrte, erklärte, daß am 21. August 60 000 indische Arbeiter der Tata-Munitionswerke aus Protest gegen die Verhaftung Gandhi» die Arbeit niederlegten. Diese Nachricht sei von den ausübte. Hrevb«i war England durch seine bevorzugt« Insellage imstande, sich in der Hinterhand des gesamteuropäisch« Macht- spiels zu halt«, auf dem Festland immer die zweitstärksi« gegen di« stärkste Macht zu unterstütz«, mit dem Ergebnis des' berühmten europäischen Gleichgewichts, und seine gesam- melte Kraft auf die ständige Ausdehnung eines Weltreichs zu verwenden, «ms dem ihm unaufhörlich Ströme von Reich tum -ufloss«. An der Sicherheit dieses Systems gab es, nachdem die drohende Uebevschattung durch Napoleon I. ge- bannt mar, drei Menschenalter hindurch keinen Zweifel. Ein solcher tauchte zum erst« Mal« auf, als Rußland sich Indien näherte und eine politische Schule in St. Petersburg den Ge danken faßte, sowohl von Ostast« als auch von Afghanistan her England in Indien in Lie Zang« zu nehm«. Damal», um die letzte Jahrhundertwende, war aber auch Deutschland in raschem Aufstieg, und sein Anteil am gewinnbringenden Welt handel nähert» sich unerwartet dem englischen. Es gab Eng länder, denen es möglich schien, um di« russisch« Gefahr »u bannen, den Deutsch« eine „junior partnership" in Ler Mit- Politik anzubieten. E» ist «ne umstrittene Frag«, ob das ehrlich gemeint war, Und woran bi« Id« schließlich scheitert«. Al» sie aber gescheitert war, blieb Mr Lie maßgebend« Stellen in England kein Zweifel mehr an einer deutschen Gefahr. Aus seiner weltMMhtpolitischen Einstellung heraus empfand England, durchaus grundlos, Deutschlands Empor stetgen als eine Bedrohung seine» »igenen Weltreich». Das war der Grund Mr die Ginkveis-ungspolitik Eduard Vll. und Mr den Beitritt England« zur ' ."7", beim Ausbruch be» ersten s. Dier gleich» Grund hat England dazu gebracht, sich Ler Le» Reiche« nach dem Versailler Diktat mit Waffengewalt zu widersetzen. Es vermag niemand« in der Welt zu ertrag«, Len es al» möglichen Rival« Mr seine eigene, auf den Will« zum Reichtum gegründete Weltmacht empfindet, und kvaft dieses Will«» hat e« mm stin Schicksal al» Weltmacht und Deltvolk auf Megen oder Borchen yeoau «gefordert. E« ist ein alle» Sprichwort gegen alle Plutokvatte: Di, da reich «erden wollen, fall« in Verachtung und Strick»! Das U-Boot steht mitten in einem stark gesichert« Ge- lsitzug englischer Dampfer. Trotz aller und schwerster Abwehr- maßnahmen gelang es „U...", zwei fette Brocken aus ihm hevauszuschießen. Lin dritter Anlauf wivd gefahren. Der Kommandant hat sein Ziel fest im Sehrohr; taucht etwas tiefer, um ungesehen in günstigere Schußposition zu kommen. Da» Sehrohr wird apsgefahren. Der dritte Dampfer wandert mit bildschöner Lage ins Fadenkreuz. Torpsdowaffe Achtung! Rohr eins los! Der Aal läuft... * Da legt sich das Boot plötzlich schwer nach vorn, wird runtergsdruckt — es gibt einen fürchterlich« Rums. Die 'Ht so sehr, zu angespannt loot, besonders im Bug- raum kippt alles nach vorn. Verdammt, was ist los? Es gibt Vrnpörrmg Irr Arattkreich. Zu Lem neuen britisch« Uebevfall auf Madagaskar wer- den noch folgende Einzelheit« bekannt: Nach einem vergeb- lichen Landung-Versuch gaullistischer Streitkräfte am 8. Sept, unternahmen am Donnerstag morgen starke britische Streit- kräfte ein« neuen Angriff auf die französische Insel. Er richtete sich gegen drei Hafenstädte der Westküste Madagaskars, und zwar geg« Majunke, Ambaja und Movundava. Ein« groß« britische Flotte landete starke Gin- hotten, Lenen sich die an Zahl und Ausrüstung unterlegenen französischen Verteidiger zum Kampf stellten. Die Hafenstadt Majunga, gegen die sich der Hauptstoß de» Feindes richtete, fiel bald nach der Landung. Auch die beiden Städte Nossi-Be und Morondava konnten von den englischen Streitkräften besetzt werden. Die Engländer haben auch den Hafen von Kamore erreicht und stehen bereits in der Mitte von Mosva- tanaa. Für die katastrophalen Möderlagen, dir Churchill aus allen Kriegsschauplätzen hinnehm« mußte, versucht sich dieser Hasardeur auf Li« billig« Art, eine kaum verteidigt« Insel Gefahrv-lle Heimkehr. DNB. Kriegsberichter Herbert Kühn (PK.) schreibt: „Jetzt haben sie einen schlagenden Beweis dafür bekommen, was unser« Doot« aushalt« können..Das sind die Worte eine» Tbefs einer Unterseebootflottiv« in einem Stützpunkt «m Ler Küste des Atlantisch«» Ozean», al» er die Besatzung Les Bootes begrüßt, das Mb« im Dunker fsstgemacht HM,. Und zu dieser Feststellung deusscher Schiffshaukunst und des Leiste» Mier U-Bootbesatzung liesst wahrlich alle Veranlassung vor, wenn wir UN» La» Boot betrachten... ' Wtr sind e, gewohnt, baß Boot», Li» siegreich von Feind- fahrt zurückkomm«, am hoch ««»gefahrenen Sehvohr die Wimpel gesetzt hab«, Li« di« Zahl der versenkt« Dampfer und ihrer BRT-Tonnag« anged«. Aus der Drücke, inner- Haid der Verkleidung stehen Kommandant, W. O. und da» Br-ückeNpersonal, leiten di« Einlaufmcmöver. Aber da« Doot, Laa wir soeben begrüßten konnten, hat keine Drücke mehr! S» SHvHr ist verbog« nach achtem umgelegt. Da, wo früher L» Brückenverkletdung Schutz vor übMormnmL« Seen fläche werf«, er läßt das Sehrohr ausfahr«. Nanu? Mit britischen Zensoren nicht durchgelassen worden. Amerikanische einem Lederläppchm wischt er bauernd am Okular. Nichts. Politiker wollten Roosevelt veranlassen, in die indische Krise zu sehen. Das Doot taucht auf: Der Kommandant versucht einzugreifem Sie erklärten, die Engländer hätten „den Karren das Turmluk zu öffnen... Vergeblich. Also durch das Kombüsenluk an Oberdeck. Das Boot ist allein auf „weiter Flur", und da stellen sie die Bescherung fest: Das Turmluk kann sich nicht öffnen lassen. Der Bock des Sehrohrs, die Brückenverkleidung, alles, alles hat sich zu einem schier unentwirrbaren Knäuel — soweit man davon bei Stahl und Eisen sprechen kann — fest auf den Lukendeckel geklemmt. Es sicht verheerend aus, da oben auf der Brücke, die ja gar keine mehr ist. Mit Schweißbrennern, mit Hammer und Meißel, mit allen Dcwdmitteln machen sich die Männer von „U..." an die Arbeit, die Schab« zu beseitigen. Gott sei Dank ist das Boot tauchklar. Der Ausguck ist stark, besetzt, nach all« Richtungen wird gesichert, um weiteren unliebsamen Uebervaschung« vörzubeugen. Fieberhaft arbeiten die Männer — das Boot muß bis zum Morgen wieder in Ovdnumg sein. Di« Nacht ist kurz, kaum reich« di« Stund« aus, um nur das Allernotwendigst« vornehmen zu können. Aber dann ist das Turmluk frei. Aber dqs Sehrohr ist in di« Binsen. An ihin fand man noch die rot« Mennigespur des rammenden Es hat in der Geschichte nur einmal ein Weltreich und ein Weltvolk gegeben, die diesen Namen im Wortsinn be anspruch« könnt«: das Imperium der Römer. Indes, was man damals die Welt, den „Erdkreis" nannte, waren nur die Länder um das Mittelmeer. Erst ein Jahrtausend nach dem Untergang des Römerreichs rückten die Grenz« der Welt mit einem Mal in weite Fernen und Europa wurde der Mutter schoß «ine» Weltvolkstums neuer Art. Spanier und Portugiesen gründet« ihre Ueberseereiche, aber es währte nicht lange, so erlahmte ihre Kraft, aus dem Erworbenen ein dauernd lebenskräftiges Ganzes zu gestalten. Nach ihnen trat« Franzosen und Engländer auf den Plan. Im 17. und 18. Jahrhundert übertraf Frankreich an Bevölke- vung England um mehr als das Doppelte und war ihm auch an Reichtum seines Bodens überlegen. Im Wettlauf um die Begründung eines Weltreichs blieb es aber hinter England zurück, weil es zwei Ziele zugleich verfolgte, von denen jedes einzeln« ein« volle Volkskrast forderte: die herrschende Macht auf dem europäisch« Festland zu werd« und einen groß« Ueberseebesttz zu erwerben. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das englische Kolonialreich in Nordamerika von der Mündung des Lorenzstroms bis zum Golf von Mexiko von einem Hinterland« umschloss«, das in französischer Hand war, und auch in Indien schienen die Franzos« das Rennen ge winn« zu woll«. Diese Aussicht auf ein wirkliches Welt- vollstem ging tm Siebenjährigen Krieg den Franzos« ver loren. Mit ihrer doppelpoligen Machtpolitik hatten sie ihre Kräfte überspannt. Englmck blieb allein auf dem Plan und überstand auch die Krise der Napoleonischen Zeit. Wohl drängte während der Kontinentalsperre, al« die Kost« des fünfzehn jährigen Krieg«» mit Frankreich Mr di« damalig« Zeit ins Unendliche wuchsen, die Londoner City auf «inen Kompromiß- fried«, aber Li» Männer, di« an Ler Macht waren, blieben fest: kein Friede, solange Antwerpen, die aus die Brust Eng lands gerichtete Pistole, in französischer HanL war! „Ant- werpen" bedeutete, Li» in ein Stichwort zusammengefaßte bedrohliche Herrschaft Frankreichs über den Kontinent. Man hat die Bildung Le» britischen Weltreich» d« mach- tigsten geschichtlichen Vorgang Ler letzten drei Jahrhunderte genannt, und e» rst keine Uebertreibung. zu sag«, Laß sich an den Spannung-Verhältnissen diese» Reiches mir seinen jeweili gen Rival« all« übrig« VpanmmgavechSltniss« der Welt bis auf den heutig« Tag ausgerichtet hüben. Sucht man aber noch den Dingen, di, Mr den Aufstieg Le» verhältnismäßig klein« Inselpoll«» bi« zur Herrschaft über «in Weltreich bestimmend war, so ist dH« eine geopolitischer Natur, während Las andere tm englisch« Nationalcharakter begründet liegt. England war, nachdem e« di« in der Reolutionszeit heruntergekommen« französisch« Flotte niedergekämpst und di« damals sehr beachtliche dänische geraubt hatte, durch seine InseHage unangreifbar. Damit genoß es einen Vorteil wi« kein ander«, europäische« Land. Mit, diesem Vorzug der «ographischen Lage vereint« sich ein eigentümlich gearteter Mochssoille. Für den Engländer ist Macht t» Liefst«
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