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Im La«- der Adler «*d Agave« Bormorsch i« KoAkOfMO. NSK. Krtrgsbertchter Walter Henkels (PK.) schreibt: So« ungefähr fiel e» jemaade« ei», «l» mir 1» Geh alte« der Aprikosenbäume saßen unk der Primurkocher seta Feuerchen unter das Kochgeschirr tischt«, damit da» Apfelmus koche, — wie von ungefähr stocherte er in de« Erinnerungen au» der Schulzeit, al» er sagte: Hier, in diesen Bergen, am rauben Fel» des Kaukosu», sei Prometheus angeschmiedet gewesen, hier habe der Adler des Zeus die Leber des Titanen gefressen, hier seien die Argonauten unter Jasons Führung flußauf wärts gestoßen, um das Goldene Plis» aus dem heiligen Hain de» Ares nach Griechenland zu holen, hier habe Mcdca, die Zauberin, den Helden geholfen. Bewundernd schauten wir den Mann an, der solches er- zählte und nun in unserer Mitte saß und Aevfel schälte. Er war ein studierter Mann, und er mußte es wissen. So saßen wir also auf altklasstschem Boden und wären sicher ohne An teilnahme daran vorbetgegangen, wenn der Mann, unser Dichter, nicht daran erinnert hätte. Wir aber saßen da und schälten Aepfel zum Kompott. Der Ruhetag tat wirklich gut. Die Schweißperlen rannen bei dieser Hitze, die wir hier im Schatten auf 45 Grad schätzten, schneller, al» unsere Taschentücher Nachkommen konnten. Wir hatten kein saubere« Hemd und kein saubere* Taschentuch mehr, Wir waren tagelang unterwegs gewesen. Nichte als glühende und dörrende Hiße, nicht« als quirlender Staub auf endloser Straße. Unsere Fahrzeuge fuhren durch das Land wie kleine Kutter auf sturmbrwegter See. Die Panzer und die Lafetten der Flakgeschütze waren so heiß, daß es niemand wagen durfte, mit den Händen daranzusassen. Die Fahrer saßen, nur mit der Badehose bekleidet, in ihren Panzerkolossen am Steuer. Zeitlebens wird mir ein Rätsel bleiben, wie sie das au»halten konnten. Wenn di« Sonne im Zenith stand und eine kurze Verschnaufpause eingelegt wurde, war es aussichts los, ein halbe» Quadratmeter Schatten zu erhaschen. Nur die LKW.-Fahrer hatten es dann gut, weil sie einfach unter ihren Wagen kriechen konnten. Auf hundert Kilometer hatte es dann so gut wie keinen Feindwiderstand gegeben. Cs gab ganze sowjetische bespannte Einheiten, die überholten wir, ließen sie, wörtlich und im übertragenen Sinne, links liegen und sahen nur Menschen mit erschreckten und verstörten Gesichtern, die manchmal „Pani" schrien, sich bekreuzigten und — ich selbst erlebte es — unsere Stiefel küßten. Der Befehl ihre» Feldherrn Stalin, bi» zum letzten zu kämpfen und keinen Fußbreit Landes herzugeben, ! hatte sie offenbar nicht rechtzeitig erreicht. ! Aber dann kam da» Gebirge. Zunächst «tt unbewalbete« Hügeloorland, 1» da« zahlreiche neue Bunker eingebaut waren, und schließlich Berge, die unmittelbar ihre spitzen Kegel in den Himmel bauten. Wie Orgelpfeifen standen sie da. Oben waren Schroffen und blanker Fels, darunter ein Kranz wilder Laub- bäume: Buchen, Kastanien, Nußbäume, Buchsbäume und sogar schon einzelne kaukasssche Palmen. Und nicht sehr wett, das erzählte die Frau, die eine Art Aufsicht Uber des Kolchos Rinderherde führte, unserem Dolmetscher, wüchsen der subtropische Oleander, Lorbeer, Oliven, Agaven, Magnolien und Zypressen. Ja, und noch etwas weiter, da würden wir Palmen, Bambus und Eukalyptusbäume sinken. Wie weit es bis zum Elbrus war, der schneegekrönt zum Greifen nahe vor uns stand, das wußte sie nicht. Hoch oben in den Bergen seien Wildschweine, Bären, große Wildkatzen und Wölfe zu finden. Dickster und tiefster Urwald bedeckt di« Hänge und verliert sich in Schründen und Schlünden. In den Bergen nun hatte sich der feindliche Widerstand versteift. Versprengte kleine Gruppen bolschewistischer Schützen hatten sich hier und da an den Paßstraßen versteckt. Das sehr schwierige Gelände kam ihnen zugute. Auch Straßensperren hatten sie angelegt. Ihrer habhaft zu werden, kam am nächsten Tage eine deutsche Gebirgsjägerdivision. Die Mulis hatten Hunderte von Kilometern durch die nordkaukasische Steppe auf den Lastkraftwagen zurückgelegt. Nun stand der Kampf mit den Unbilden und Tücken des Hochgebümes vor ihnen. Wäh rend hier unten noch die Sonne das Lanv ausdörrte, erwartete sie oben Schnee. Nur schmale Paßstraßen winden sich in Serpentinen in die Berg«. Volksstämme, von denen viele Sagen erzählen, Hausen dort oben. Auch die Sage vom Prome theus hat das klassische Altertum in diese Berge des Kaukasus verlegt. Die Frau von den Kolchosrindern, die davon freilich nichts wußte, lächelte fremd und still, al» man ihr von dem Manne erzählte. Möglich sei das wohl, ja, und sie trat in den Schatten unserer Aprikosenbäume, möglich sei das alles, denn Adler gebe es viele hier, besonders da oben, aber sie wisse es nicht. Sie sei eine Armenierin. Ihre Vorfahren seien in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hier angesicdelt worden. Und nun flog wirklich einer da oben, ein Adler, er äugte wohl hinunter, zog große Kreise. Et ruderte nicht mi^ den Schwingen, er segelte nur schwerelos dahin. Der Kamerad, der das von Prometheus erzählt hatte, nahm das Glas zur Hand. Es war der erste Adler, den wir sahen. Auch die Frau beschattete ihre Augen mit der Hand. Auch sie stierte lange zu dem schwebenden Vogel empor. v« OLkp-Serie-r von Syrern» , 3« de« schwer«« Kämpfe« «« die Laud, und -^est»nz Mo» »rosst ist m«rde» bei «ßerordeutlich tzoheu dluüae« Verluste« de. Fei«»«» ttrtzrr <788 Gef«»ge»e2u- gerächt. Rebe» zahlr^che« Kriegsumterial »«den »ach de» zur Zett v*r»ege»de« M«ld««ße« 14 Pa^zerkautpfwaae», 90 Geschütz« aller Art, «1« Pa«-««»« »»b mehrere Scheff« «r b«tet. S« Nam» »on N»»«r»flljst fi»de» n«ch Kämpf« mit d«» sich erbtttert wehrende» feindliche» Gruppe» statt. ger- pärersutazeug« bekämpft«« i« Tiesa»grtffe» K«lmt»enverkhr der Sowjet» auf der Küsteustraße südostwärts der Stadt. Am Terek wurden bei et»mm erfolglosen Gegenangriff de« Fei»d«« 65 „« 100 So»jetPa«zer« Vernichtet. Jagdflieger schoflen a», »«gretfeude» feindliche» FUegerverdände» 27 Flugzeug« ab. 3m Festungsgebiet von Stall» arad nahmen deutsche Truppe» trotz hartnäckiger Gegenwehr weitere -She«stell«ugem Stark« Kampf- »ud Rahkampfflieger- kräste unterstützte« die Kämpfe des Heere». Di« Wolga brück e u südlich der Stadt wurden bei Tag «nd Nacht bom bardiert. Im mittleren Abschnitt der Ostfront fandeu «nr örtlich« Kämpfe statt. An der Etnschließungsfront von Lenin- grad wurden mehrere feindliche Angriffe zum Teil im Segen- stoß unter Mitwirkung der Luftwaffe abgeschlagen. Di« Sowjctluftwaffe verlor am S. und 7. September in Luft- kämpfe«, an denen anch italienisch«, kroatische «nd ««garische Jäger beteiligt war««, 125, durch Flakartilleri« 40 Flugzeuge, drei weiter« wurde« am Bobe» zerstört. Fü«f eigen« Flug- zeuge werde» vermißt. In Nordafrtka erzielte« deutsche Kau»pffl«aze«ge Volltreffer i» feindliche» Panzer- u«d Kraftsahrzeugansamit lungen sowie auf britische« Flugplätze» südlich Alexandria und im Raum von Suez. Bei Einflügen in die besetzten Westgebiete «nd bei ein zelnen Tagesangriffen gegen Westdeutschland wnrde» drei britische Flugzeuge abgeschossen. Im Kampf gegen Großbritannien belegte die Lnstwasfe in der »er- gangenen Nacht kriegswichtige Anlagen in Ostengland mit Bomben schwere« Kaliber». (Wiederholt, da in einem Teil der gestrigen Austage nicht enthalten.^ immer geringer. Die Zolleinkünfte seien bis zu 50 v. H. zu rückgegangen. Kuba laufe Gefahr, ohne Brennstoff und elektri schen Strom zu bleiben und sein« Verkehrsmittel stillegen zu müssen. Sogar an den wichtigsten Lebensmitteln zeige sich Mangel. Dies beweise, daß die Wirtschaft der karibischen Zone nicht mehr unter amerikanischer Kontrolle stehe, sondern unter der Herrschaft der Achsenmächte. A«et neue Gichenlaubtrüger ' Links: Leutnant b. R. Gerhard Hein, rechts: Oberleutn. Werner Ziegler.. Photo-Scherl, OKW. Für hervorragend« Tapferkeit. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an: Oberstleut, nant Botho Kollberg, Komm, eines Jnf.-Ngts.; Oberfeldwebel Fritz Schelhorn, Zugsührer in der Stabskompanie eines Pan- zcr-Grenadier-Rgts.; Obergefreiten Kurt Schaldach, Geschütz führer in einer Panzerjäger-Abt. — Botho Kollberg wurde 1898 als Sohn eines Reichsbahninspektors in Ostpreußen ge boren. Er verteidigte bei den schweren Abwehrkämpfen an der Wolchowfront mit seinem Regiment vier Wochen hindurch einen Brückenkopf gegen pausenlose Angriffe eines weit über legenen Feindes. Fritz Schelhorn, 1915 als Sohn eines Schnitzers in Thüringen geboren, nahm bei dem Durchstoß zum Kuban mit seinem Pakzug den Kampf mit einer zahlenmäßig weit überlegenen feindlichen Kolonne auf, erbeutete zehn Ge schütze, 26 Kraftfahrzeuge sowie zahlreiches sonstiges Gerät. Kurt Schaldach, 1917 als Sohn eines Postsekretärs in Danzig geboren, schoß bei den schweren Kämpfen im Naum von Woro nesch trotz stärksten feindlichen Feuers sieben schwere Panzer ab. Bei den schweren Kämpfen vor Stalingrad fiel am 26. August der Kommandeur eines Panzer-Grcnadier-Rgts., Oberst Wilhelm von Lcngcrke. — Auch Ritterkreuzträger Oberleut, nant Emil Sack, Zugführer in einem Inf.-Rgt., fiel im Osten. Bombenanschlag in Damaskus. Auf eine Kaserne in Damaskus wurde ein Bomben anschlag verübt. Sieden Personen wurden getötet und elf Senegalschützen verletzt. — Die ungünstige Lebensmittelver sorgung im Libanon und in Syrien hat erneut Unruhen her vorgerufen. Die Polizei versucht, mit Gewalt die Lebens- Mittelvorräte zu beschlagnahmen, was besonders bei der Land bevölkerung Widerstand hervorgerufen hat. Sogar in der Nacht ist die Polizei in die Häuser der Dauern eingedrungen, um Lebensmittel zu beschlagnahmen. In vielen Dörfern hat man Geiseln festgenommen. — Wie der Londoner Nachrichten dienst mitteili, seien von den arabischen Völkern au« den Ge- bieten um den Persischen Golf Geldmittel zum Bau von mehreren Bombern zur Verfügung gestellt worden. Den kleinen, schlecht bezahlten Angestellten englischer Großhandels- firmen werden bis zu 25 v. H. ihre, Lohnes, zu diesem Zwecke «inbehaltrn. „Ungemütlich «nd beunruhigend." Der südafrikanische Ministerpräsident Smuts erklärte in Pretoria, der lebenswichtigste Kncgsschauplatz sei die Mittel- meerbasie. England könne den Krieg nicht gewinnen, ohne diese Basis zu „säubern". Die Ereignisse hätten gezeigt, daß, wenn Nordafrika nicht mit größter Entschlossenheit gesäubert werde, die Hilfsquellen für den gesamten Kriegeeinsatz der Alliierten in Mitleidenschaft gezogen würden. Bei der Zu sammenkunft mit Churchill in Aegypten habe er mit ihm die Lage im Mittleren Osten untersucht, man habe sie „ungemüt lich und beunruhigend" gefunden. „Nur ein Irrsinniger." „Trauerbotschaft für da« amerikanische Volk", nennt die japanische Presse die neue Rooseveltrede. Sie sei der Notschrei eines verzweifelten Diktators. Natürlich wälze der Präsident die Schuld an der ernsten Lage auf den Kongreß und die Bevölkerung ab, während er selbst vergessen zu haben scheine, daß er allein, mit seiner „New-Deal-Philosophie" die Infla tion herbeigeführt habe und daß sein Spiel mit dem Kriege sie beschleunigte. Roosevelt sei es gewesen, der sich Milliar- den bewilligen ließ in der Hoffnung, daß schrankenlose Aus- gaben auf Konto einer verpfändeten Zukunft wieder Wohl- stand bringen könnten. Um den Tag der Abrechnung hinaus- zuschieben und die begangenen Fehler zu vertuschen, habe der Präsident mit der Kriegsgefahr gespielt und auf das Wundermittel einer Wirtschaftsbelebung durch Aufrüstung gehofft. Nur ein Tyrann mit unstillbarem Machthunger, ein Irrsinniger, könne nach all den begangenen Fehlern weiter an der Spitze der Staatsführung geduldet werben. — Die chinesische Zeitung „The People Tribune" in Schanghai richtet einen offenen Bries an Roosevelt als an den „Hauptschuldigen des Krieges in allen Erdteilen". Im Namen aller nationalen Chinesen werden darin schwerste Anklagen gegen den Mann erhoben, der mutwillig die Länder um den Pazifik in die Schrecken des Krieges gestürzt habe, weil sein Ehrgeiz eine Beschränkung auf amerikanische Fragen nicht zugelassen habe. Es gebe kein Volk, für das die „Freundschaft" der USA. nicht verhängnisvoll gewesen sei. Aufsehen in England. „Roosevelts Warnung an den Kongreß vor der Wirt, schaftskatastrophe hat in England enormes Aufsehen erregt" meldet „Aftonbladet" in einer Eigenmeldung aus London. Man bezeichnet diese Warnung in England als ein Ultima- tum, durch das der Präsident sich praktisch zum wirtschaft lichen Diktator aufgeschwungen habe. In London erwartet man, daß die drastischen'Maßnahmen in den USA. auch in England rückwirken würden. ' * * USA.-Truppen machen sich in Indien breit. Aus Indien meldet „Evening Standard", daß Tag für Tag Tausende neuer amerikanischer Truppen, Neger und Weiße, nach Indien Hereinströmen. Die Amerikaner erhielten dreimal soviel Geld als die Briten und neunmal soviel als die indischen Truppen. Die Preise im Lande stiegen stark an, worunter die ärmere indische Bevölkerung sehr zu leiden habe. — In Kalkutta kam es bei der Verhaftung eines Mädchens, das englandfeindliche Flugblätter verteilte, zu einer Schlä gerei zwischen Polizisten und Indern. Ein Kundgeberzug, der zum Residentschaftspalast ziehen wollte, um die Freilassung des Mädchens zu erwirken, wurde vom Militär aufgehalten. Zwei Inder wurden getötet, sechs verletzt. Weiter« UTA.-Stützpunkte tn Südamerika. Nach erregter Debatte billigte das Parlament von Ecuador ein Abkommen mit den USA. über die Einräu mung von Stützpunkten in Salinas (Halbinsel Santa Elena) sowie auf den Galapagos-Inseln. Die Dankee-Imperialisten haben also wieder einen Schritt vorwärts auf dem Wege der nicht nur wirtschaftlichen Versklavung Südamerikas getan. Auswirkung«« der U-Booterfolge. -. ^°ber die Lage, in die die Vereinigten Staaten die In seln de« Karibischen Meere» gebracht haben, berichtet die Presse in Havanna: ,D«r Unterseebootkrieg zerstört systematisch die wirtschaftliche Ordnung im karibischen Raum. Die Tatsache, daß Kuba infolge der Schiffsversenkungen durch die Achsen- Unterseeboote Zucker und andere Produkte nicht mehr an die USA. »-fern "kann, bedeutet für Kuba den Zusammenbruch seiner Wirtschaft und für die amerikanische Flotte einen großen Ansehensverlust in Ibero-Amerika." Deutsche Unterseeboote versenkten weiterhin ganz unverfroren Handelsschiffe wenige Meilen von der Küste Florida» unk Kubas entfernt. Der Der- kehr zwischen den kubanischen und amerikanischen Häfen werde Paris, 8. Sept. Die Ausstellung „Der Bolschewismus im Kampf gegen Europa" im Kunstpalast von Lille hat bereits 140 000 Zuschauer zu verzeichnen. Ungarns Stellung im neuen Europa. Der ungarische Finanzminister Dr. Remenyi-Schneller gab zu Ehren des Reichswirtschastsministers einen Empfang, bei dem er erklärte: „Die wirtschaftliche Kraftentfaltung Ungarns konnte bis zu den äußersten Grenzen der Tragfähig keit seiner Bevölkerung gesteigert werden. Wie her ungarische Honved im großen Abwehrkampf der abendländischen Völker treu und mit Tapferkeit seinen Mann stellt, so stellen auch all die schaffenden Kräfte des ungarischen Volkes mit Opfer bereitschaft und Selbstlosigkeit ihren Mann im wirtschaftlichen Ringen für eine bessere und gerechtere Zukunft. Das deutsch- ungarische Verhältnis ist ein hervorragendes Beispiel für die Wechselwirkungen von Politik und Wirtschaft, die die alte Verbundenheit und Schicksalsgemeinschaft unserer beiden Län der so eng gestaltet haben." Reichswirtschaftsminister Dr. Funk erwiderte u. a.: „Ungarn ist sich unter der Führung seiner Regierung bewußt, daß seine wirtschaftliche Struktur im neuen Europa eine andere sein wird als in dem alten, ver sunkenen Europa. Dieser Tatsache wurde bereits weitgehend durch kluge und zielbewußte Maßnahmen Rechnung getragen. Wir haben ein Interesse daran, daß es unseren Handelspart- nern gut gehe, und daß bei ihnen die Maßnahmen ergriffen werden, die wir für die Zukunft für richtig und wichtig halten. In dieser Hinsicht ist Ungarn beispielhaft vorangegangen durch die Umstellungen, die hier unter Führung der für das Wirt schaftsleben verantwortlichen Minister durchgeführt worden sind. Ich möchte bei dieser Gelegenheit betonen, daß in der Zukunft die Rolle Ungarns, wirtschaftlich gesehen, deshalb eine große, neue und besonders wichtige sein wird, weil der Fluß, der die Hauptstadt dieses schönen Landes durchzieht, der Schick salsfluß des deutschen Südostens und des europäischen Süd- ostens ist und weil der Donaustrom in der Zukunft eine neue und wesentlich größere Bedeutung als bisher gewinnen wird. Ich habe die feste Ueberzeugung, daß in Europa auch die Geld- und Währungsfrage und die Finanzfragen in aufbauender, gemeinschaftlicher Arbeit gesunden Lösungen zugeführt werden." 29 Millionen Reichsmark. Die am 22. und 23. August von Angehörigen des Deut- schen Roten Kreuzes, der HI., der NSKOV. und des NS.» Reichskriegerbundes durchgeführte zweite Reichsstraßensamm- luna, die letzte Sammlung des diesjährigen Krregshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz hatte einen glänzenden Erfolg. Das vorläufige Er- gebnis beträgt 28 959 513,92 RM. Die gleiche Sammlung des Vorjahres brachte 21386 099,35 RM., so daß jetzt 35,41 v. H. mehr einkamen. Die Sammelergebnisse des. Kriegshilfs werkes für das Deutsche Rote Kreuz 1942 haben erneut da» Vertrauen de» Führers tn die Opferbereitschaft seines Volkes gerechtfertigt. * Sachse»» erste ländlich« Hauptschul« mit Helm wurde tn der landschaftlich schön gelegenen und mit dem ersten Preis für Dorfgestaltung ausgezeichneten Erzgebirgsgemeinde Hör- mersdorf, Kr. Stollberg, ihrer Bestimmung übergeben. Sie soll begabte Landkinder Berufen zuführen, die In der Heimat verwurzelt sind, aber ein Mehr an Ausbildung ver langen als es die Volksschule bisher geben konnte. Die Kinder brauchen nun nicht mehr vom Lande weg in die Stadt zu gehen. Für die Dauer de» Kriege» wurde bas Heim im zweckmäßig ausaebauten Dachgeschoß der Volksschule unter gebracht. Für die Heimerziehung, besonders die Freizeit- betreuung, hat da« Hetmatwerk Sachsen die Richtlinien all«- gearbeitet.