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KWWW WWM Rr. 187 v» ^arzg«»tr,ftch« «rschetm »,«»,» «»»»II. B»vi»»v>»> Fr«t Hau» durch Träger US0 er», durch di- Poft Lw «« <au»schlietzlich gustülgedUhr). V»st1ch«<>-^»»t»: Seip»«, Nr. ILWS. »««»td«»-<«»»«»» Au« i. Sa. Rr. ». ««d Schwarzenberger Tageblatt Verla» r E. sm. M»a, G». »<s»»ftsstrll«n! «u», Ruf Sammel-Nr.2S«1. Schneeberg «0 Schwarzenberg 3124 und Lößnitz (Amt Aue) 2940. Mittwoch, be« 12. August 1V42 Reue Rittertreuztrager. Das Ritterkreuz schielten: General d. I. Wetzel, Komm. General eines AK., Obtt. Otto Hoffmann, Batterief. in einer Sturmgeschütz-Abt., Wachtmeister Siegfried Freyer, Zugs. in einem Panzer-Reg. — Wilhelm Wetzel, 1888 als Sohn eines Rittergutsbesitzers in Sarbske (Pommern) geboren, hatte mit seinen Divisionen wesentlichen Anteil an der schnellen Ein- nähme von Rostow. Persönlich di« am weitesten vordringen den Truppen führend, erzwang er mit ihnen in erbittertem Kamps den Uebergang Über einen Flußabschnitt und den Durchbruch durch eine Bunkerstellung. Otto Hoffmann, 1912 als Sohn eines Reichsbahnassistenten in Hohen (Halle-Merse- bürg) geboren, hatte an der erfolgreichen Abwehr der starken, durch Panzer unterstützten Angriffe der Bolschewisten bei Woronesch hervorragenden Anteil. Seit Ende Juni vernichtete seine Sturmgeschütz-Batterie 81 schwere Panzer, von denen er persönlich 18 abschoß. Siegfried Freyer, 1917 als Sohn eines Landwirts in Woywassen (Ostpreußen) geboren- stieß bei den Straßenkämpfen, die zur Einnahme von Woronesch führten, mit seinem Kampfwagen au» eigenem Entschluß vor und schoß 10 schwere bolschewistische Panzer ab. Berlin, 12. Aua. Dem Thef des persönlichen Stabes de» Reichsfübrers ff, ff-Obergruppenführer und General der Waffen-ff Karl Wolff, der den Reichsführer ft auf seiner Finnland reise begleitete, wurde da» Großkreuz der finnischen weißen Rose mit Schwertern verliehen. Fortgang -er Verfolgung. Erfolgreicher Widerstand deutscher Truppe« gegen de« Anst«rm der Sowjets im Raume von Rschew. Das OKW. teilt heute mit: Im Kaukas usge biet brachen die deutschen und verbündeten Truppen weiteren feindlichen Widerstand und setzten die Verfolgung der geschla- genen Bolschewisten fort. Die Luftwaffe zerschlug in wirk- samen Angriffen flüchtende feindliche Kolonnen. Im Raum von Kalatsch nähern sich die Kämpfe gegen die dort einge- kesselte bolschewistische Armee ihrem erfolgreichen Ab- schluß. Am Montag wurden im nördlichen Teil des Don bogens Kampfgruppen, die noch auf dem westlichen Ufer des Flusses standen, durch deutsche und ungarisch« Truppen auf das Ostufer zurückgeworfen. Ostwärts davon im Raum von Dawydowka belegten Kampf- und Sturzkampfflugzeuge feindliche Truppenbereitstellungen mit Bomben. Bei vergeb- lichen feindlichen Borstößen gegen den Nordteil des Brücken kopfes Woronesch wurden zwei bolschewistische Panzer- kampfwagen abgeschossen und Bereitstellungen des Feindes durch Sturzkampfflugzeuge zerschlagen. Südostwärts Rschew griff der Feind am Montag mit frisch itt den Kampf gewor- fenen Kräften erneut die deutschen Stellungen an. Die An- griffe wurden durch den vorbildlichen Einsatz von Infanterie- und Panzertruppen unter hohen blutigen Verlusten für den Feind abgeschlagen. Von zehn angreifenden Panzern wurden acht abgeschossen. Auch die Vorstöße des Feindes nördlich Rschew wurden durch zusammengefaßtes Feuer aller Waffen oder im Gegenstoß abgewiesen und dabei 26 feindliche Panzer- kampfrvagen vernichtet. Die deutschen Truppen, die in diesem Kampfraum seit elf Tagen dem Ansturm des oft zahlenmäßig überlegenen Feindes standhalten, haben sich in diesen Kämpfen erneut hervorragend bewährt. Kampfgeschwader vernichteten 12 Panzer, drei Batterien und zahlreiche Fahrzeuge. 13 Fäh ren, mit deren Hilfe der Feind die zahlreichen Flußläufe des Kampfgebietes zu überwinden suchte, wurden zerstört. Deutsche Jäger brachten 20 bolschewistische Flugzeuge zum Absturz. Südostwärts des Ilmensees wurden bei der Abwehr mehrerer feindlicher Angriffe im Bereich einer Infanterie division acht feindliche Panzer abgeschossen. Erneute Bereit- stellungen des Gegners wurden durch Artilleriefeuer zersprengt. Durch Bombentreffer von Kampfflugzeugen wurden mehrere Kampfstände vernichtet und zahlreiche Gebäude und Orts unterkünfte des Feindes in Brand gesetzt. An der W o l ch o w- front griff der Feind, von einigen Panzern unterstützt, einen deutschen Brückenkopf wiederum erfolglos an. Bereit- stellungen von Infanterie und Panzern sowie Truppen- bewegungen des Feindes wurden durch Artillerie wirksam unter Feuer genommen. Ostwärts des Wolchow wurde ein Bahnhof, auf dem die Bolschewisten Truppen ausluden, von Kampfflugzeugen mit Bomben belegt. Flakartillerie brachte fünf bolschewistische Flugzeuge zum Absturz. Zwei wurden Durch deutsche Jäger abgeschossen. Flucht r«s Gebirge. Berlin, 12. Aug. Das OKW. teilt heute mit: Nach Brechen des feindlichen Widerstandes im Raum von Mai- kop flüchteten die Bolschewisten ins Gebirge, wo sie von den deutschen Truppen weiter verfolgt werden. Nordostwärts Maikop wurde eine abgeschnittene Kräftegrüppe des Feindes aufgerieben. Die Luftwaffe belegte die Straßen des nördlichen Kaukasus sowie die Verladungen der geschlagenen Bolsche wisten an der Küste des Schwarzen Meeres wirksam mit Bomben. Im Raum zwischen Don und Sal wurden bei Abwehr örtlicher Gegenstöße sieben bolschewistische Panzer abgeschossen. Die Luftwaffe unterstützte die Verbände des Heeres durch Bombenangriffe auf mit Bunkern versehene Feldstellungen. Nordwestlich Kalatsch wurde die Vernich- tung zusammenhanglos kämpfender bolschewistischer Einheiten fortgesetzt. Ueber den verschiedenen Kampfabschnitten des südlichen Frontgebietes wurden durch Jäger und Flakartille rie 31 Flugzeuge abgeschossen und 20 am Boden zerstört. An den übrigen Don-Fronten entwickelten sich am Montag nur örtliche Kampfhandlungen. Im Raum von Woronesch wurden bereitgestellte feindliche Truppen in einem Waldstück durch Angriffe deutscher Sturzkampfflugzeuge gefaßt und zer- schlagen. Südostwärts Rschew wurden die Angriffe seind- Der englische Flugzeugträger „Gaglr" versenkt. Die zweite Sondermeldung von gestern: DNB. Aus de« Führerhauptquartier, 11. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein deutsches Unterseeeboot hat Dienstag mittag im west- lichen Mittelmeer de» englische« Flugzeugträger „Eagle"' aus einem stark gesicherten Geleitzug mit vier Torpedotreffern versenkt. Der „Eagle" hatte eine Wasserverdrängung von 22 600 Tonnen. Seine Bewaffnung bestand aus neun 15,2-cm-Ge- schützen, vier 10,2-cm-Luftabwehr-Geschützen, vier 4,7-cm-Ge- schützen, acht 4-cm-Flageschützen und 13 Fla-MGs. Nach eng lischen Angaben hatte er im Frieden 21 Flugzeuge an Bord und seine Besatzung belief sich auf 780 Mann. Der „Eagle" war ursprünglich auf einer englischen Werft als Linienschiff fstr Chile begonnen worden. 1917 wurde er von England übernommen und dann zum Flugzeugträger umqebaut. In der Zwischenzeit war er mehrfach baulich verändert wovden und hatte u. a. Torpedowülste erhalten. licher Infanterie- und Panzerverbände unter Abschuß von acht Panzern aufgerieben. Auch nördlich Rschew dauern die Abwehrkämpfe an. Hierbei wurden 26 feindliche Panzer kampfwagen vernichtet und zersprengte bolschewistische Kampf gruppen aufgerieben. Die Luftwaffe vernichtete 12 Panzer, drei Batterien, 13 Fähren und zahlreiche Fahrzeuge. Bei den Abwehrkämpfen südostwärts des Ilmensees wurden am 10. 8. im Bereich einer Infanteriedivision acht feindliche Panzer abgeschossen. Auch am Wolchow-Brückenkopf führten die Bolschewisten am 10. 8. vergebliche Angriffe. Durch deutsche Jäger und Flakartillerie wurden dort sieben feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. — An der ägyp- tischen Front kam es am Montag zu heftigen Luftkämpfen mit starken britischen Jagdverbänden. Acht feindliche Flug zeuge vom Muster „Curtiß" und „Hurricane" wurden dabei abgeschossen, ferner ein Bomber vom Muster „Bristol-Blen heim". Die deutschen Jäger kehrten ohne Verluste zu ihren Feldflughäfen zurück. Die eingekesselte bolschewistische Armee westlich Kalatsch versuchte, durch den Ausbau von Feldstellungen und von Schluchten der Vernichtung zu entgehen. Infanterie- und Panzertruppen preßten sie aber auf immer engeren Raum zusammen. Auch verzweifelte Ausbruchsversuche konnten den Einkesselungsring nicht aufbrechen. Der Feind hatte schwerste Verluste. Kampf- und Schlachtflugzeugverbände zermürbten seinen Widerstand. Sturzkampfflugzeuge zerstörten die Hallen und Unterkünfte zweier Flugplätze bei Stalingrad, wobei, wie gemeldet,. 20 abgestellte feindliche Flugzeuge vernichtet wurden. Rom, 11. Aug. Der italienische Oberbefehlshaber in Nordafrika, General Bastico, wurde zum Marschall von Italien befördert. Er nahm am Tripolis-Krieg, am Weltkrieg, am Abessinien-Feldzug und am spanischen Bürgerkrieg teil. 1938 befehligte er die Po-Armee und wurde im Juni 1940 zum Generaloberst befördert. Im Dezember 1940 wurde Bastico Gouverneur und Oberbefehlshaber auf dem Dodekanes, im Juli 1941 Gouverneur von Lydien und dann Oberbefehls- Haber der Streitkräfte in Nordafrika. Preßburg, 11. Aug. Staatspräsident Dr. Tiso besuchte in Begleitung des Volksgruppenführers Staatssekretär Kar- masin die deutsche Frauenklinik, das Säuglings- und Jugend heim sowie die Amtsräume der Arbeitsfront der Volksdeut schen, das deutsche Sportstadion und den Neubau der deutschen Winzergenossenschaft in Ratzersdorf. Dabei hatte der Staats- Präsident Gelegenheit/ die deutsche Jugend und den deutschen Aufbaudienst bei thter Tätigkeit zu beobachten. Der «eue OKW-B«richt liegt bei Drucklegung noch nicht vor. Wasser 1« Wein. Der Lügensender in Boston verkündet, den Deutschen wäre ganz einfach nichts anderes übrig geblieben als bei Mai kop usw. zu siegen, da das deutsche Volk dringend nach einer Siegesnachricht geschrien habe. Der Londoner Nachrichten dienst ist dagegen der Meinung, die Sowjets hätten die Deut- schen siegen lassen und ihnen die Oelfelder am Nordrand des Kaukasus als Wurst vor die Nase gehängt, damit sie in eine Falle rennen und dann jämmerlich in die Pfanne gehauen werden. Nun hat, je nachdem, der Generalfeldmarschall Bock die Wahl. Entweder wird ex sich damit zufrieden geben, daß er mit seinen Truppen endlich einmal gesiegt hat, und seine Soldaten werden in den warmen Quellen von Mineralnya- Wodi und Pjatigorsk Kur machen. Oder er wird seine Armeen die 400 Km. nach dem Don zurückpfeifen, vielleicht auch die 800 Km. nach Woronesch und dann den Rückmarsch über 1000 Km. in Richtung Warschau antreten. In diesem Falle werden die Sendboten aus London und Washington, die den stillschweigenden Auftrag haben, in Kuibyschew sich dar über klar zu werden, ob es sich bei der Lage der Sowjet armeen noch lohnt, die neue zweite Front aufzubauen, hoch erfreut das Signal zum Angriff im Westen geben. Ein wenig Wodi (Wasser) gießt freilich ein militärischer Sachverständiger des „Daily Telegraph" in den Wein der Rundfunkstrategen in Boston und London. Er stellt nämlich ganz nüchtern fest, daß die Lage der Sowjets „vor allem im Südabschnitt" sehr „gefahrvoll" geworden sei, und er nennt es „erschreckend", daß es Timoschenko noch nicht gelungen sei, „einen schwungvollen Gegenschlag" zu führen. Wahrscheinlich, so sagt der weise Merker weiter, liege das daran, -aß die Sowjets in den entscheidenden Kampfabschnitten ihre rück wärtigen Verbindungen verloren hätten oder diese bis zur völligen Unbrauchbarkeit vom Gegner zerstört worden seien. Unter diesen Umständen sei es natürlich nicht möglich, die verbliebenen Kräfte zu einem entscheidenden Gegenstoß zu sammenzuballen, denn gerade bei der modernen Art der Kriegführung' spielten die Verbindungs- und Nachschublinien eine große Rolle. Außerdem wirke sich der Verlust wichtiger Oelgebiete und der Anfuhrmöglichkeiten aus ihnen nach teilig aus. Fritz Reuter hat schon recht: die Armut kommt von der Pauvretö. Die Niederlagen kommen „bei der Art der moder nen Kriegführung" davon, daß die Sache mit dem Nachschub nicht klappt, wenn die Schnellen deutschen Truppen die Ver bindungen mit rauher Hand durch- und die Versorgungsmög lichkeiten abgeschnitten haben. So war es schon, als die deut schen Panzerdivisionen im Frühjahr 1940 bei Sedan durch brachen, nach kurzer Zeit an der Sommemündung auftauchten und somit auf 400 Km. Länge die rückwärtigen Verbindungen der französischen Westheere durchschnitten hatten. Und so war es im Sommer vorigen Jahres, als in der Reihe der Umfassungsschlachten die Truppen der Sowjetmarschälle plötz lich eingekesselt waren. Im übrigen: Zweite Front! Ein nicht unwitziger Mann schrieb kürzlich, er verstehe nicht, was die Pankees und John Bull eigentlich noch wollten, sie hätten sich ja ihre zweite Front bereits in — Indien aufgerichtet. Daß Indien eine gemeinsame englisch-amerikanische Angelegenheit ist, darüber läßt die USA.-Presse keinen Zweifel, die zu dem Blutterror der Briten gegen das wehrlose Volk in der Kronkolonie in die Hände klatscht und begeistert ist „über den einzig richtigen Kurs", den die Engländer mit ihrer „umfassenden Aktion ohne Umschweife" eingeschlagen haben." So ganz wohl, wie es seine Presse darstellt, ist es Roosevelt bei der Sache doch vielleicht nicht. Er sieht es zwar gern, wenn in Indien alles drunter und drüber geht, weil er immer noch nicht die Hoff nung aufgegeben hat, daß er auf diese Art einmal am ehesten diesen fetten Bissen aus der Konkursmasse des Empire schnap pen kann, aber es können schließlich aus der indischen An gelegenheit allerlei Unannehmlichkeiten auch für die USA. entstehen. So dumm ist man ja schließlich im Weißen Hause nicht, daß man nicht einige Zusammenhänge erkennt, die zwischen dem Vormarsch der Armeen von Bocks und der Kriegslage im gesamten Weltenraum bestehen. E. V. USA--Panz«r, die an der Ostfront abgeschossen, wurden.. -- - - - - PK-Kriegsber. Lachmann (Sch) IN 1 U«"ne«^ Träger'des Lich s (links), und Haupt- einem Jagdgeschwader, üb». ' ' S-eÄ-BWevdientz-M.