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Wochenblatt Amtsblatt ,j^Dmplichcn Gerichtsbehörden und der lindtischen Kohnr-en zu Pulsnitz und Königsbrück. 18«« Tonuabenb. den 15. September he chst j :ü«' vc» Aucttons-Bekanntmachuug. Von dem unterzeichneten Gerichtsamte soll Montag, den 8. October 1866 von Vormittags 10 Uhr an ^ittergMShofc zu Glauschnitz eine größere Partie n ug cdro sch enes Korn gegen sofortige Bezahlung an den Meistbietenden ver- Verden. Königsbrück, den 6. September 1866. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Hartung. Bekanntmachung. Die unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaft wünscht davon unterrichtet zu sein, bei welchen Dominien und Gemeinden !» Cpannfuhren gestellten Pferde und Geschirre noch nicht wieder zurückgckehrt sind. Cs erhalten daher alle diejenigen Dominien und Gemeinden, denen die hierfraglichen Pferde und Geschirre noch fehlen, hier- ^geH t Veranlassung, hierüber nnverwcilt Anreize an die unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaft zu erstatten. Budissin, am 12. September 1866. Königliche Amtsbanptmannschaft. vou Salza und Lichtcnau. Li — ——— für msuitz, Königsbrückl Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend e. BI Zeitereignisse. Dresden, 12. September. Dem „L.Tgbl." fwird über die ^nsverhandlungcn mit Sachsen u. A. geschrieben: „Niemand genau den Stand derselben, außer den dabei betheiligten, jwas die Zeitungen sagen, beruht einzig und allein auf um- 'Bden Gerüchten, in denen sich oft nicht ein KörnchenjWahr- ''befindet. Alle Die aber, welche über den langsamen Gang Unterhandlungen ungeduldig werden, bedenken sdie außeror- ^iche Schwierigkeit derselben nicht. Die Bedingungen, welche z ^en stellt, sind hart, das ist sicherlich nicht zu leugnen, wie ! der anrern Seite zugegeben werden muß, daß das siegreiche gerade diese Bedingungen stellen mußte; aber jeder Un- ^gene wird einseheu, daß König Johann ohne äußerstes Deuben dicStellung nicht aufgeben kann, die Sachsen Iahr- ^ttte in Deutschland einnahm. Man fühlt dies preußifcher- , .'i jedenfalls, und deshalb läßt mau-sich keine Mühe verdrießen, auch die Verhandlungen sehr langsam fortschreiten; aber Lücken weiter, und ich wiederhole, daß durchaus kein Grund BÄ an dem endlichen Gelingen oder daran zu zweifeln, daß '^'^ien schließlich die Stellung im norddeutsch. Bunde erhalte." Für die in sehr trauriger Lage befindlichen Abgebrannten renfriederödorf im Erzgebirge haben Se. Majestät der K önig VZien 300 Thlr. geschickt. Desgleichen haben Ihre Maj. regierende u. die venv. Königin 120 bcz. 100 Thlr. gespendet Die „Dr. N." vernehmen, daß Se. Excellenz der Gene- ^"»aut v. Nostitz ans Wien nach der Festung Königstein gekehrt ist. Prinzessin Ntathilde, Tochter Sr. K. H. unseres Prinzen - "g, war vor einigen Tagen zu 9 renburg nicht nnerheblich erkrankt, befindet sich aber jetzt den neuesten Mittheilungen nach wieder vollständig in der Genesung. — 13. Sept. Dem Vernehmen nach haben sich der Kammer herr v.Pgugk-Strehla und der Graf Stollberg-Brauna nach Wien begeben. — Von den im 2. Feldlazarethe im „Theresianum" zu Wien pflegenden Dresdner Diaconissen sind zwei am 28.s August und sechs am 9. d. Mts. in ihre Heimath hierher zurückgekehrt. Ob wohl die Direction der Diaconissenanstalt diesen in mehr als 2 Monate langer angestrengter Lazarethpflege thälig gewesenen Schwestern eine besondere Erholungszeit zugedacht hatte, so mußte doch davon abgesehen werden, da von verschiedenen Seiten: von Budissin, Glauchau, Zwickau telegraphisch dringende Bitten um Zusendung von Diakonissen zur Cholerakrankenpflege eintrafen. Die Schwestern konnten und wollten bei dieser Noth nicht ruhen und Erholung suchen. Drei find bereits nach Budissin, zwei nach Merane, zwei nach Zwickau und eine nach Glauchau in die be treffenden CholerahoSspitäler abgegangen. Zwick an, 9. Sept. Laut Bekanntmachung deS hiesigen Stadt- ratheS sind allhier seit dem 25. Ang. d. I. überhaupt 149 Cho- leraerkranknnzsfälle vorgekommen, von den 89 einen tödtlichen Verlauf nahmen; 13 Personen sind genesen und 47 Personen be finden sich noch in ärztlicher Behandlung. Auch bringt derselbe zur öffentlichen Kenntniß. daß der dießjährige Herbstjahrmarkt, welcher am 18. und 19. d. M. stattzufinden hätte, in Rücksicht auf die gegewärtizen Zeitverhältnisse nicht abgehalteu werden soll. Potifchappel, 11. Sept. Ganz auf dieselbe Weise, wie in den Kirchen Klotzscha, Pesterwitz, Kesselsdorf und Weißig, ist in der Nacht zum 9. d. M in der Kirche zu Possendorf ein gebrochen, und aus ders elben eig grüngeblümtes Altartuch, eine