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für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend. AmtSbl alt rcl Königlichen Verichtsbehöltien und der städtischen Aehörden zu Pulsnitz und Königsbrück. Mittwoch, den 27. Juni Pulsnitz, am 20. Juni 1866. Bader, Postmeister. Dieses Lian erscheint Mittwochs und Sonnabends. — Preis vierteljährlich tONgr. - Zn bczlehe» durch alle Pvüaustalten.-Inserate »eiche die gespaltene Corous Zeile, oder deren Raum, mit l Neugroschen berechnet werden, sind in Pulsnitz spätesten» bis Montags und Donnerstag» MM,8 Uhr einzusenden. — Exveditionen sind: In Pulsnitz beim Herausgeber, in Königsbrück bei Herrn Kaufmann Andreas Grahl. Die unterzeichnete Postanstalt macht auf Grund des PostgesetzeS vom 7. Juni 1859 in Z 36 hierdurch bekannt, daß bis auf fiteres jede Vcrtretnng und Ersatzleistung für Postsendungen al-gelchnt wird und die Beförderung, so weit eine solche überhaupt mög- ist, mir auf Gefahr des Absenders erfolgt. Jedoch steht es jedem Absender frei, sich für postzwangspflichtige Sendungen jeder an- ^>en Transportgelegenheit zu bedienen. Königliche Posterpedition. Ncesse. Die unterzeichnete Postanstalt macht auf Grund des PostgesetzeS voin 7. Juni 1859 in § 36 hierdurch bekannt, daß bis auf Zieles jede Vertretung und Ersatzleistung für Postsendungen abgelehnt wird und die Beförderung so weit eine solche überhaupt ^Äich ist, nur auf Gefahr des Absenders erfolgt. Jedoch stcht es jedem Absender frei, sich für postzwangspflichtige Sendungen anderen TranSportgelegenhcit zu bedienen. Postamt Königsbrück, am 17. Juni 1866. Zeitereignisse. Pulsnitz, 26. Juni 1866. Zum Schutze der Personen des EigenthnmS ist in hiesiger Stadt eine auS einer größern NW von Bürgern bestehende freiwillige Schutzwache ge ödet worden, welche weiße Binden am linken Arnie trägt und Zergangener Nacht zum ersten Male vom Wachlccale im ^sthofe zum grauen Wolf aus nach allen Richtungen der Stadt ^rouillen ausgesendet hat. der von der Stadtgemeinde zu leistenden Militairhedürfuisse bei tragen werden. Dresden, am 21. Juni 1866. Der Rath zu Dresden. Pfotenhauer, Oberbürgermeister." Dresden, 25. Juni. Die bis jetzt hier eingerückten und vielleicht in den nächsten Tagen noch eintresfenden k. preuß. Trup pen werden bis auf Weiteres eine stehende Garnison in Dresden bilden. — Das Johannisfest am gestrigen Tage hat gewiß so man cher denkende und fühlende Mensch mit eigenen Empfindungen verbracht. Seit Jahrhunderten war es immer ein schönes und heiteres, Fest, erhebend seine Bedeutung, freundlich sein Erscheinen. Wie anders diesmal in den deutschen Landen. Wo sonst Kränze gewunden und Haus und Hofthor sich mit Blumen schmückten, da wehte an vielen Orten eine Fahne, welche nicht die ange stammten Landesfarbcn trug. Wo sonst Freunde, Berufsgenossen, Jünglinge und Jungfrauen sich nach beendigtem Gottesdienste auf hochgrasiger Wiese oder grünem Anger Zu Scherz und Spiel einfanden, da herrschte tiefes Schweigen, denn die Jünglinge waren mit hinaus gezogen zum blutigen Spiel der Waffen. Mit dem Johannisfest tritt ein Wendepunkt des Jahrlaufes ein; zu- rückgclegt ist die eine Hälfte desselben und die Lange der Tage hat ihre größte Höhe erreicht. Die freundliche Fackel der Sonne . »u— v z.. ""'M«-«,, senkt sich wieder abwärts. Vorüber ist die holde Zeit des Lenzes ^ch Erweiterung von Magazinen und sonst Eiurichtungen und über seine heißen Schwellen tritt der Sommer. — Stehen °!fen worden sind, welche zu ordnungsmäßiger Befriedigung wir, sragt der Denker und Zeitbcobachter, nicht vielleicht au einem b Dresden. Aus Oesterreich fehlen alle Nachrichten. Seit Tagen sind weder Telegramme, noch Briese, noch Zei ten von dort gekommen. I- Der „Dr. Anz." vom 22. Jnni enthält Folgendes: „Be- Mmachung. Nachdem gestern Abend in hiesiger Stadt mehr- lü? ^Wömittel, Cigarren re. seiten einzelner Truppenabthei- Aen unmittelbar von den betreffenden Gewcrbtreibeuden requi- ' worden sind, haben wir uns für verpflichtet gehalten, hier- sofort Vorstellung bei dem k. preuß. Civilcommissar zu thun. WEe hat bei seiner heutigen Anwesenheit im Rathhause sein W "b°r diese Vorfälle auögedrückt und die Zusage ertheilt, j ° der Wiederholung derselben nach allen Kräften werde vorgc- Wir säumen nicht, diese beruhigende Erklärung E dem Hinzufügen zur öffentlichen Kcuntniß zu bringen,