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263, 11. November 1904. Fertige Bücher. 9979 s OIS oecvS^S^GS^ V6K GSK1VD;i>s6^ heißt sein Titel: Unfern Urvätern haben diese ^>agen ihr Ariegerleben verklärt, den Nach kommen sind sie das Vermächtnis, worans ihnen die stimme der Vorzeit vernehmlich erklingt. Das Merk umspannt den ganzen Umkreis des germanischen Gebietes, den bilden wie den Norden, neben den altvertrauten ^agen von Siegfried, von Gudrun, von Hilde- brand, stellt es die weniger bekannten, darunter die der Dänen, und bietet damit eine nahezu vollständige Sammlung unserer Heldenpoesie, soweit sie in der heroischen, heid nischen Vorzeit wurzelt. „Urväterhort" will nicht den oft gemachten versuch wiederholen, das Nibelungenlied, u. a. in seiner ganzen Breite in einer halbdichterischen Prosa aufzu lösen; er will vielmehr den alten Mageninhalt dieser und all der anderen Dichtungen in reinen Linien, in gedrungener Sprache nacherzählen und so die künstlerische Größe dieser d>agen, ihren männlichen, dramatischen Gang, zur Geltung bringen. Aber dieser Ausgabe würde der Schriftsteller allein nicht gewachsen sein, wie in „Malhall" hat sich ihm der Aünstler gesellt, um die alten Recken für uns zu neuem Leben erstehen zu lassen; Professor Max Aoch, dessen letzte, vielbewunderte Schöpfungen das neue preußische Herren- und Abgeordnetenhaus schmücken, hat in 50 Griginalgemälden die alten Heldenmären zu farbigem Leben auferweckt. Beim Durchwandern dieser Bilder reihe wird der Deutsche einen frischen Hauch aus der Heldenjugend seines Volkes verspüren und jeder deutsche Vater wird daher „Urväterhort" gern benutzen, um der heranreisendeu Jugend ein begeisterndes und erhebendes Abbild von den kriegerischen Idealen des Germanen volkes zu geben. Den Text des Merkes verfaßte in mustergültiger Meise Professor I)r. A. Heusler, der durch seine Forschungen auf dem Gebiete der germanischen Volkskunde rühmlich bekannt ist und der auch „Walhall" durch eiu gehaltvolles Vorwort einleitete. Die Ausstattung „Urväterhorts" schließt sich in jeder Beziehung der seines d>chwesterwerkes „Malhall" würdig an. Die gesamte Illustration des Merkes, Buchschmuck, Titel, Einband, Vorsatzpapier, alles ist das Merk Professor Max Aochs; die Schrift, eine „Germanisch", ist dieselbe wie bei „Malhall". Der Preis des Merkes beträgt Akk. 20.— und ermöglicht daher die Verbreitung in allen Areisen der Gebildeten. d-o glaube ich denn in „Urväterhort" dem Buchhandel eine Schöpfung darzu bieten, die eine der hervorragendsten Erscheinungen nicht nur auf dem diesjährigen Weihnachtsbüchermarkte, sondern, wie „Malhall", dauernd aus dem Gebiete der gesamten Geschenkliteratur sein wird. Das Absatzgebiet ist unbeschränkt und die günstigen Bezugs bedingungen sichern Ihnen bei tätiger Verwendung einen hohen Gewinn ^ oouä. liefere ich nur bei gleichzeitiger Barbestellung, hingegen stelle ich einzelne Exemplare eines Prospekts in Format und Ausstattung des Merkes unberechnet zur Verfügung. Kerttn 8M., s s. November ss)OH Mit vorzüglicher Hochachtung jVlartin Olcienbourg. 1309*