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KWWW WWW «Mch,*.««,»! c«q>ji, m. 122» «»»««»»-«»»«»: 22» US» Nr. 18. Iahrg. 9S Donnerstag, -en 22. Januar 1942 v» „«^»I^Uch« «*l»»kr»»»»- «»M» «2« «»» »»» liftlaa». » e»n HI«. v»a»I»d» IM» Lr-«-«I»»IIm »«E» ««. »«» ». P-N »mW >U» «« «,!«. H»««I»d2»k. U»z^,«»»»MUltz»« W »t» «» ri»«oüla, N»mm« St» ««Ml»,, S Ud» M dm SelLLftlN«!«». V« Pmi» » d„ 22 »» dr«Ue Mlit»,!«»«, . « 2 sür dm » » dr^Im 2» P,^. «MIUtNPI^ «»»«», B«d!n2»nam I«iIP»<,MI»S «-Lt-dlE v. B« °m „y« La»» »m« Last»», mm Imsmdn D«rtr»nm, d»> Uilmdmchiiiirm dm S «Ich» st» d«M«b« 2«tn» Unlprüch«. - »Md Schwarzenberger Tageblatt LnthaNend die amtliche« veta««t«ach««s»« de, Landrat» zu Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Grünhaln. Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue. Schneeberg. Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Au, und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. Beria-t 6 M. GLrtaer, Aar, Sachse»». Ha«ptaesch»ft«fte»er Aue. Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtanschrift t Bolk»freu«d «uesachsen. G»sch»ft»ft»ll«»t Lößnitz (Amt Aue) 2S40. Schneeberg S10 und Schwarzenberg S124. (»«lueinesme» Dal» MU «nd ohne Wvrde. Starz der nordamerikanisch-britischen Weltherrschaft. Sicherung von Rohstoffe« ««d Stützpunkte«. — Die eiserne Front der AchfenmSchte. Im japanischen Reichstag führte Ministerpräsi - dentTojo aus: „Da»«ichtigsteglel diese» Kriege» ist die Sicherung strategischer Stützpunkte und die Eroberung der Rohstoffgebiete, um damit unsere Kampfkraft z« erhöhe« und — in engem Zusammenwirken mit Deutschland «nd Italien — das Ausmaß der Operationen immer mehr anszu dehnen «nd z« verschärfen und de« Kämpf durchz«fechtea, bis die Vereinigten Staaten «nd das britische Empire ans die Knie gezwungen find. Mit großer Tatkraft führt Japan jetzt die große Aufgabe der Schaffung einer Sphäre gemeinsamen Wohlstandes in Großoflasien durch, während die militärischen Operationen unter E i n s a tz der ganzen Kraft un- sererNationim Gange sind. Es ist wirklich eine Aufgabe noch nie dagewesener Art, die unser Reich unternommen hat und die allen Gebieten in Großostasien einen immerwährenden Frieden bringen soll. Eine neue Auffassung tritt mit dem Beginn einer neuen Epoche der Geschichte zutage, die sich den Aufbau einer neuen Weltordnung zum Ziel gesetzt hat, für die wir zusammen mit unseren Verbündeten und den befreun deten Mächten in Europa arbeiten. Das Gelingen dieser großen Unternehmung ist die Vorbedingung dafür, um die Erfolge unseres Reiches in dem bewaffneten Konflikt zu einem endgültigen Triumph zu gestalten." Tojo bezeichnete es als bedauerlich, daß das Tschüngking-Negime seinen sinn losen Widerstand immer noch fortsetze. Japan werde dieses Regime gründlich vernichten. Er sei aber fest überzeugt, daß es hoch nn der Zeit wäre, wenn die Gesamtheit der 4 0,0 Millionen Chinesen die große Veränderung in der Weltlage in ihrem wahren Licht erkennen und sich der hehren Aufgabe des Aufbaues der Sphäre gemeinsamen Wohl standes in Ostasien anschließen würde , indem sie ein für alle mal die alte Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten und Großbritanniens hknwegräümte. ' Dann fuhr er'fort: „Für uns ist es eine große Befriedigung, daß unsere,Verbün - deten, besonders Deutschland und Italien, neben Japan fortgesetzt Siege erringen, die zur Schaffung der neuen Welt- ordnung führen. Japan beabsichtigt, die Solidarität mit diesen verbündeten Mächten auf militärischem, diplomatischem und wirtschaftlichem und anderen Gebieten weiter zu stärken und in der Verfolgung des gemeinsamen Zieles weiterzuschreiten." Um den Neuaufbau der Welt. Außenminister Togo erklärte: „Dieser Krieg um das größere Ostasien hat de« Sturz der «ordamerikanisch- britifchen Weltherrschaft zum Ziel, die durch Selbstsucht, Aus beutung «nd Großmannssucht errichtet wurde. Es ist ein Krieg um die Befreiung ganz Ostafiens «nd um den Aufbau einer Neuordnung in der Welt. Die Front Japan — Deutschland —Italien wird immer weiter gefestigt. Das enge Zusammenwirken zwischen den drei verbündeten Mächten nimmt mehr und mehr endgültige Formen auf militärischem, diplomatischem, wirtschaftlichem und verschie denen anderen Gebieten an. Wie verzweifelt Amerika und England sich auch bemühen mögen, Japan, Deutschland und Italien einander zu entfremden, so ist doch für solche Machen, schäften absolut kein Naum vorhanden. Die eiserne Soli- varität der Achsenmächte läßt sich nicht mit derjenigen der sogenannten Alliierten vergleichen, in deren Lager die USA. und England jene Exilregierungen vorgefunden haben, die nur dem Namen nach bestehen. Es ist Japans Absicht, soweit wi? möglich freundschaftliche Beziehungen mit allen neu- tralen Mächten Südamerikas und Europas zu unterhalten. Wir sind bereit, den Standpunkt der süd- amerikanischen Länder zu achten, solange diese durch die nordamerikanischen Quertreibereien sich nicht irreführen lassen und Japan gegenüber keine feindliche oder unfreundliche Haltung einnehmen. Die japanische Regierung widmet der Konferenz von Rio, die soeben tagt, gespannte Auf merksamkeit. Ls ist nur der englisch-nordamerikanische Plan der Weltherrschaft, den Japan feindselig betrachtet. Nord amerika und England haben nicht gezögert, dritte Mächte ihren eigenen Belangen zu opfern. Man kann sich eigentlich DieSchwerterzum Eichenlaub für Rommel „Abwehrsieg gegen weit überlegene Gegner." DNB. Ans dem Führerhanptquartier, 21. Ian. Der Führer hat dem General der Panzertruppe Rommel, Befehlshaber der Panzergruppe Afrika, am 20. d. M. das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und an ihn nachstehendes Telegramm ge sandt: „Dank Ihrem hervorragenden Einsatz habe« Sie erneut kn Zusammenarbeit mit »nseren Verbündeten die anglo-amerl- kanischen Absichten dnrch eine» Abwehrsieggegeuweit überlegene Gegner zunichte gemacht. In dankbarer Würdigung Ihres Erfolges und des heldenhaften Kampfes der Ihnen nnterstellten deutschen und italienischen Truppen ver leihe ich Ihnen als 6. Offizier der deutsche« Wehrmacht da» Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler." kaum vorstellen, daß noch irgendein Land erneut den englisch, nordamerikanischen Intrigen zum Opfer fällt. Japan unter nimmt diesen Krieg nicht aus irgendwelchen engherzigen und selbstsüchtigen Gründen heraus, sondern um die Errichtung der gemeinsamen Wohlstandssphäre im größeren Ostasien." Die stolzen Erfolge der japanische» Flotte. Zuvor hatte Marineminister Admiral Shimada einen Ueberblick über die Erfolge der Flotte seit Ausbruch des Krieges gegeben. Er erklärte, die japanische Flotte beherrsche praktisch den Pazifik von der Malayen-Halb- insel und Niederländisch-Ostindien bis zur Westküste der Ver- einigten Staaten und sic arbeite jetzt bei den Angriffen gegen Singapur, die Philippinen, Borneo und Niederländisch-Ost- indi'en mit den Heeres- und Luftstreitkräften eng zusammen. Die Flotte sei im Begriff, den Umfang ihrer Operationen gegen feindliche Kriegsschiffe schnell zu erweitern und beson ders gegen die U-Boote in den asiatischen Gewässern und gegen die USA.-Stützpunkte im Pazifik vorzugehen. Shimada nannte ferner folgende Zahlen: An feindlichen Kriegsschiffen wurden versenkt: 7 Schlachtschiffe, 2 Flugzeugträger, 2 Kreu zer, 6 Zerstörer, 18 Unterseeboote und 26 Kanonen- und Minenräumboote; beschädigt wurden 4 Schlachtschiffe, 6 Kreu zer, 1 Flugzeugträger und 8 Zerstörer. An feindlichen Han delsschiffen wurden 35 versenkt, 28 beschädigt und 81 ge kapert. Außerdem wurden 500 weitere Fahrzeuge beschlag- nahmt. An feindlichen Flugzeugen wurden 977 vernichtet oder beschädigt. Die japanischen U-Boote haben bisher in den USÄ.-Gewüssern 700 000 BRT. versenkt und 70 000 BNT. beschädigt. Die eigenen Verluste seit Ausbruch des Krieges betragen vier Zerstörer, vier Minenräumboote, drei Untersee boote, vier Transportschiffe und 67 Flugzeuge. Ein Kreuzer wurde beschädigt. 4V000 Brite« i« Burma zuMckgeworfe«. vperatloue« im Solf von Bengale«. Die auf Mulm ei« vormarschiereade japanische Armee gruppe hat, wie der letzt« Frontbericht ans Burma meldet, die Engländer, die in Stärke von 40000 Mann zwischen der Grenze «nd Mulmei« Widerstand leistete«, «ach schwere« Kämpfe» geworfen. Bel ei«em Angriff anf de« Flagplatz vo« Mvlmein wurde« zwei Buffalv-Maschinen «nd über der Grenze von Bvrma zwei Curtiß abgeschofle«. Die aus Thailand heraus geführten Angriffe gegen Burma werden aus zwei Richtungen geführt: 1. nach der Be setzung Tavoys in der Höhe von Bangkok an die Westküste Burmas, 2. aus dem Grenzabschnitt Thailand-Burma auf Mulmein. Diese Operationen gegen das. Rangungebiet sollen zur Abriegelung der Burma st raße führen. Die Stadt Mulmein liegt am Golf von Martaban, etwa 180 Kilo meter südöstlich von Rangun. Die von den Japanern eroberte burmesische Provinz Tenasserim ist wirtschaftlich besonders wertvoll. Im nördlichen Teil wird der beste Reis ganz Asiens angebaut, der unter dem Namen Mulmein-Reis in die ganze Welt ausgeführt wird. In Ober- und Unterburma liegen er- giebige Erdölaebkete. Auch strategisch ist die Besetzung von Tavoy von besonderer Bedeutung. In England erkennt man, daß mit der Bedrohung Singapurs und dem japanischen Vor- rücken in Burma nicht nur die britische Stellung in Indien gefährdet ist, sondern daß darüber hinaus die britischen See- Verbindungen im Indischen Ozean durch die Javaner zerschnitten werden. Nachdem die Seeherrschaft im Pazifik an die Javaner verloren ging, ist jetzt auch die britische Stellung im Indischen Ozean unmittelbar bedroht. , Die „Deutsche diplomatisch-politische Korrespondenz" befaßt sich mit den Sitzungen des japanischen Reichstages, und des britischen Parlaments, die beide vorgestern stattgefunden haben. Sie schreibt u. a.: Ein Vergleich der beiden Sitzungen veranschaulicht auf drastische Weise, wo das Recht auf Führung sich auf einen echten Anspruch tützt und wo es auf falscher Einbildung beruht. Die Sitzung des japanischen Reichstages wird durch die großartige Rede Togos gekennzeichnet. Diese verkörpert einen wirklich imperialen Stil. Sie verrät Be scheidenheit inmitten eines gewaltigen militärischen Triumphes, Disziplin, Zuversicht in den Endsieg und eine hohe politische Verantwortung bei der Bewältigung der aus den Waffen erfolgen entstehenden neuen Aufgaben. Togo konnte darauf Hinweisen, daß, noch während die Kämpfe gegen die rapm- fremden Engländer und Nordamerikaner im Gange sind, die neue Ordnung Ostasiens sich festigt und fortschreitet. Er konnte davon sprechen, daß die bisher von den Vereinigten Staaten und Großbritannien beherrschten, nunmehr von den Japanern befreiten Gebiete Regierungen erhalten würden, die sich in Uebereinstimmung mir der Üeberlieferung und der Kultur der Völker befinden. Dies wird in der ganzen asiati schen Welt ungeheures Aufsehen erregen. Nicht weniger be deutsam ist die Erklärung Togos über den Geist der zwischen Japan und der Achse bestehenden Zusammenarbeit. Hochpoli tisch waren auch die aus diesem berufenen Munde gerichteten Worte an Südamerika: Die japanische Regierung ist bereit, die Haltung der südamerikanischen Staaten zu achten, solange sie sich nicht, durch nordamerikanische Umtriebe verführt, zu einer feindlichen oder unfreundlichen Haltung gegen Japan Hinreißen lassen. Dieser Satz sollte seine Wirkung auf die Teilnehmer der Rio-Konferenz nicht verfehlen. Denn er wird von dem verantwortlichen Minister einer Macht geprägt, di« nicht nur d.ie Vereinigten Staaten, sondern auch Has britMe Weltreich' aus allen Schlachtfeldern zu Wässer und zu Lande geschlagen hat. Gegenüber dieser erhabenen Ansprache heben sich die Vorgänge, im britischen Parlament ab wie die Nacht vom Tage. Die Würdelosigkeit, der Mangel an Verantwortungsgefühl, an geistiger Zucht, die Abwesenheit von Ernst und politischem Blick, alle Krankheitserscheknungen der verfaulenden Ober- schicht Großbritanniens kommen darin auf erschreckende Weise zum Ausdruck. Ein britischer Premierminister, der einen Monat nicht an seinem Arbeitstisch war, hat nach seiner Rückkehr von einer politischen Weltreise nichts anderes zu tun, als dem Unterhaus die Frage vorzulegen, ob seine künftigen Neben auf Echallplatten ausgenommen werden sollen oder nicht. In einem Augenblick, wo Singapur, die stärkste Festung des britischen Weltreiches, in Gefahr steht, in die Hand des Feindes zu fallen, wo also die britische Weltmacht einen viel leicht tödlichen Schlag erhält, kennen Churchill, Hore-Delisha und andere an den Aussprachen Beteiligte keine anderen Sorgen als die Technik des Grammophons. Den Abgeordneten aber, die auf einer Aussprache über Ostasien bestehen, winkt der verantwortliche Leiter der britischen Politik mit der Bemerkung ab, daß er selbstverständlich die Sorgen über die Kriegslage im Fernen Osten teile. Von den Lippen eines britischen Premierministers klingt diese Bemerkung geradezu ungeheuerlich. Aus dem Munde Churchills, des gewandtesten, schlagfertigsten und berühmtesten Redners, den das britische Parlament seit Lloyd George gekannt hat, deutet sie auf gei stigen Verfall, zumindest auf einen Nervenzusammenbruch hin. Das Churchill von seiner Amerikareise leidend und nicht im Besitz seiner Kräfte zurückgekehrt ist, acht auch aus einer anderen Aeußeruna hervor. Zum ersten Mal hat der Premier minister von der Möglichkeit seiner Nachfolge gesprochen. Als die „Times" vor einigen Monaten eine solche erörterten, er klärte sich Churchill unersetzbar. Er ging damals so weit, jeden vor das Forum Englands zu laden, der sich im Besitz ähnlicher geistiger Fähigkeiten wie er selbst wähnte. — Auch das Oberhaus hatte einen schwarzen Tag. Dort waren es nicht Grammophonplatten, sondern die Frage, ob der ehe malige Oberbefehlshaber in Üstasien, Sir Brooke-Popham, ein kleiner, mittlerer oder großer Esel sei, die die Lords beschäf- tigte. Die Aussprache endete mit der lakonischen Feststellung, daß es in Großbritannien auch Dummköpfe gäbe, die nicht Feldmarschälle oder Generale seien. Den Verteidigern von Singapur, die heute den Donner japanischer Kanonen hören, wird es bei diesen Worten wie Schuppen von den Augen fallen. Sie werden erkennen, daß sie thr Leben für eine Gesell- schäft und eine Sacke in die Schanze schlagen, die diese Opfer nicht wert sind. Wie viele frühere Weltreiche, wird auch das britische — die Parlamentsdebatten In London bestätigen dies mit unheimlicher Eindringlichkeit — nicht nur draußen ver- loren in den Kolonien, sondern gleichzeitig zu Hause, in der Zentrale, deren Kern von der Fäulnis angefressen ist. London war einst der Ausgangspunkt der britischen Welteroberung, Heute ist es bestimmt, zum Grab der durch diese errichteten Macht zu werden. Generalfeldmarschall Keitel in Budapest. Budapest, 21. Jan. Generalfeldmarschall Keitel traf auf Einladung des Honvedministers Bartha zu einem mehrtägigen Besuch hier ein. ^Der Wehrmachtsbericht liegt bei Druckleguug «och nicht vor.Z