Volltext Seite (XML)
WUMer NUM D« „UrzH«»tr,iiq« w»U»»fr«»»»- U,llch oud« Son». und D«z»»»vr«i»i Fr«, kau, «inlchl. Boknkdn und Tran,dorldoll«n monatlich >^d AVI. durch di« Polt nwnatlich 2.» NW oustchl. gullrllaebüd» Mir Mckaab« unixrmnal «tnarrrtchter SchrtlHIttck« ul» üb«rntimnl dt« Schrtsttritung »«in« Deron kooUung. Leipzig Nr. 1222«. SIndldand-Aont»: Au« L Sa. ««d Schwarzeuherger Tageblatt Enthaltend die amtlich«« Bekauntmachuuge« des Landrat» zu Schwarzenberg, der Bürgermeister zu GrUnhain, Löbnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg.. Es werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, des Oberbürgermeisters zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. «Erlag r L. M. «Srtner, Aue, Sachse«. -««ptgefchiiftesteller Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahta«schrtftr Volksfreund Auesachsen. S«fchaft»fteÜe«t Lößnitz <Amt Aue) 2940. Schneeberg 810 und Schwarzenberg 3124. Mizil,«« - «»ah», tzlr di, am NachmtUag ^ch«la»d« Nummer di, oormwag, » Uh« ia d«a S«l-tifvlt«ll<n. D«r V««I» Ittr dt« 22 mm drei!« Millimitiqitl« ist » Plg-, ftlr d«n 20 wm br«it«a r«N.MtU>meI«r »S Psg., amtltihliPsg. Allgemein« Bedingungen lauiPret,ltlle8 Dachlabllatlel S. B«i Derftigung ooa »oh« Saud »»in« Lastuug au, Iaul«»d«n P«rlrig«u, bei Unl«rbr«chungm d«, ««lchdst^ b«lrl«b«, dein« Ansprüch«. Nr. 8. Sonnabend/Sonntag, 10 /11. Januar 1942 Iahrg. 95 Die Kämpfe a« der Ostfront dauern an. Sowjetischer leichter Kreuzer beschädigt. Transporter versenkt. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 10. Ian. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim und im südlichen Abschnitt der Ostfront nur geringe Kampftätigkeit. Kampf- und Sturzkampfflug zeuge versenkten im Seegebiet von Sewastopol und Feodosia einen Transporter von 4000 BRT. und beschädigten zwei größere Handelsschiffe sowie einen Leichten Kreuzer durch Bombenwurf. Vor der Ostrüste des Schwarzen Meeres wurde ein weiteres Handelsschiff in Brand geworfen. Im mittleren und einem Teil des nördliche« Front abschnittes halten die schweren AbwehrkSmpfe in unvermin derter Stärke an. In Nordafrika verstärkte der Feind sein Artillerlefeuer und seine Luftangriffe im Raum von Sollum. Im Gebiet von Agedabia beiderseitige Spähtrupptätigkeit. Die Angriffe auf Flugplätze der Insel Malta wurden erfolgreich fortgesetzt. Bei Versuchen britischer Bomber, die französische Küste anzugreifen, wurden vier feindliche Bomber abgeschosscn. Sieg der Japaner bei Kuala Lumpur. «8 Geschütze, SO Panzer und SOO Kraftwagr« erbeutet. USA-Flugzeugmutterschiff versenkt. Tokio, S. Ian. Wie amtlich verlautet, versenkt« el« japanisches U-Boot am Donnerstag den USA.-Flugzeugtender „Langley" südwestlich der Insel Iohqsto« im Pazifik. — Die „Langley" hatte eine Wasserverdrängung von 11050 To., eine Besatzung von 460 Mann und vier 12,7-cm-Geschützp sowie zwei Mrschinengewehre. Das Schiff könnt« 16 Wasser flugzeuge aufnchmen. Die Zeitungen Tokios bezeichnen die Versenkung des amerikanischen Flugzeugmutterschiffes als einen schlagenden zeitig wurden der Bahnhof und die Hafeneinrichtungen bom bardiert. „Groß und hellhaarig." In London wird erklärt, deutsche Offiziere „dirigierten" den Feldzug auf Malakka. Als Beweis wird angeführt, es seien zwei Offiziere von indischen Truppen getötet worden, die beide groß und hellhaarig gewesen seien. — Demgegenüber ist festzustellen, daß an den Operationen der japanischen Wehr, macht kein Deutscher beteiligt ist. Vermutlich handelt es sich um englische Offiziere, die von den Indern umgelegt worden sind." Jedenfalls bleibt die für ven britischen Stolz so pein liche Tatsache bestehen, daß die englischen Truppen den Japa nern unterlegen sind. Ueber die Haltung derJnder gegenüber den Japa. nein wird aus Malaya berichtet, es sei erstaunlich, wie schnell indische Truppen, die gefangen genommen würden, sich freund schaftlich zu den japanischen Soldaten stellten. Man deutete an, daß eine solche Haltung sich als große Hilfe für die japa nische Kriegsführung erweisen könne. Hilferufe aus Batavia. Nach einer Meldung aus Canberra (Australien) wurde ein Flugplatz auf Neu-Guinea schon zum viertenmal von japanischen Flugzeugen angegriffen. Der letzte Angriff, bei dem abgcstellte Flugzeuge beschädigt wurden, kam so über- laschend, daß australische Jagdflugzeuge gar nicht zum Start kamen. Ueber welch weiten Raum die Japaner ihr« Luft- tätigkcit ausdehnen, geht daraus hervor, daß auch Ambon (Niederländisch-Indien) erneut bombardiert wurde. Cs wird stärkste japanische Aufklärungstätigkeit aus allen Teilen der Inseln gemeldet. Wegen der Weiträumigkeit der Inselgruppen hat die niederländisch-indische Regierung Australien gebeten, Flugzeuge zur Unterstützung nach Koepang und Ambon zu legen, um die auch für die australische Verteidigung wichtigen Zufahrtswege besser überwachen zu können. De« Bette« wurde der Rückzug verlegt. Einer amtlichen japanischen Verlautbarung zufolge be finden sich die japanischen Streitkräfte auf der Malayischen Halbinsel in ständiger Verfolgung der britischen Truppen. Sie haben bereits dte feindlichen Verteidigungs stellungen -unmittelbar vor Kuala Lumpur unter Feuer ge nommen. Bis zum Donnerstag abend wären die Truppen 4V km über Tangjong (Malim) hinaus vorgedrungen, das 80 km nördlich von Kuala Lumpur liegt. Die Briten ziehen sich in ällgemelüerDerwirrung zurück. Im Gebiet von Trolak fügte« die Japaner den Briten schwere Verluste zu. Letztere HMen 300 Tote und 200 Gefangene. Darüber hinaus wurden 68 Geschütze, 50 Panzerwagen und 500 Automobile und Mo torräder erbeutet. Zu den Kämpfen bei Kuala Lumpur wird noch ge- meldet, daß die Engländer von ihren rückwärtigen Verbin dungen durch japanische Streitkräfte abgeschnitten wurden, die von der See her auf einem der zahlreichen Flüsse in den Rücken des Feindes gelangt sind. Den Engländern steht nur noch der Ausweg nach der Malakka-Straße offen. Von Norden, Süden und Osten her sind sie eingekreist. Bei einem ge fangenen britischen Offizier wurde ein Befehl des Oberkom mandierenden im Malaya-Gebiet gefunden. Darin wird der 11. Division, die zum größten Teil aus Indern bestand und fast ganz aufgerieben wurde, der Vorwurf gemacht, die Trup pen seien in zahlreichen Fällen ohne Grund vor dem feind lichen Feuer zurückgegangen. Die Stellungen müßten unter allen Umständen gehalten werden. Der Befehl schließt mit der Androhung kriegsgerichtlicher Verfahren für das indische Kanonenfutter. Britische Angst um Singapur. „Im Augenblick können wir nichts anderes tun, als die Zähne zusammenzubeißen und zu warten",' meint der eng lische Nachrichtendienst im Hinblick auf die Lage bei Singapur. „Die Eroberung des Flugplatzes von Kuantan gibt eine Vor- ahnung davon, was Singapur von den japanischen Angriffen zu erwarten haben wird." In Singapur bereitet man die Einwohnerschaft auf die weiteren Entwicklungen vor. indem man dre Möglichkeit der Verlegung des großen Hauptquartiers nach Niederländisch-Jn'dien bekanntgibt. Die japanische Luftwaffe hat einen neuen Angriff gegen den Hafen Mulmein im Süden von Burma unternommen und dabei Volltreffer auf einem großen Schiff und Treffer auf vier weiteren Schiffen mittlerer Tonnage erzielt. Gleich- „Nicht in Ordnung." Die Sorge der englischen Oeffentlichkeit über den weiteren Verlauf des Krieges lag auch am Donnerstag über dem Unter. Haus. In Vertretung Churchills, der sich aus dem Sorgen kreis von Washington nicht fortfinden kann, mußten sein Stell vertreter Attlee, Außenminister Eden und Luftfahrtminister Sinclair in langen Reden der Kritik entgegentreten, die sich angesichts der neuen Niederlagen in Ostasien und des sich ab- zeichnenden Auseinanderstrebens des Empire ,., breit macht. Der gekaufte ehemalige Labourmann Attlee setzte die „zwin- genden Gründe" auseinander, die den Premier zu seiner Reise nach den USA. veranlaßt hätten, und fand dafür, „daß Japan unsere Gebiete in Ostasien weniger stark besetzt und ausge rüstet fand, als wir dies selbst gewünscht hätten", die Ent- schuldigung, es habe hier nicht etwa ein Mangel an Voraus- sicht vorgelegen, sondern die Tatsache, „daß es unsere Hilfs quellen übersteigt, überall stark zu sein". Gegenüber den hoch tönenden Worten von den unerschöpflichen Hilfsquellen des Empire ist dieses Eingeständnis eine verschleierte Bankrott erklärung. Vom „Prince of Wales" und der „Repulse" sagte der Lordsiegelbewahrer im übrigen keinen Ton. Gegenüber dem begreiflichen Wunsch der Abgeordneten, etwas Näheres über den Fortgartz des Krieges zu hören, konnte er nur das Wort seines Meisters Churchill wiederholen, man werde noch schwere Schläge einstecken müssen. Außenminister Eden, der, wie wir bereits mitteilten, auf die Schwierigkeiten der Zu sammenarbeit mit den Sowjets hinwies, plauderte in seinem bekannten Geltungsbedürfnis Verschiedenes aus, was nicht gerade der Gipfel politischer Klugheit war. So rühmte er, die englische Politik in Jugoslawien habe den Erfolg gehabt, daß das deutsche Vorgehen gegen die UdSSR, um sechs Wochen verzögert worden sei, womit er zugab, -aß die Serben für England geopfert worden sind. Weiter sprach er rühmend von der sowjetischen „Politik der verbrannten Erde", d. h. des Niederbrennens aller Ortschaften, um den deutschen Vor marsch aufzuhalten. Es ist ein Mißgeschick, -aß in dem glei chen Augenblick die verlogene Not« Molotows unterwegs war, die die Deutschen beschuldigt, die russische Erde „verbrannt" zu haben: Wenn Eden die Lage an der Sowjetfront als be friedigend schilderte, so hatte er insofern weiteres Pech, als der Luftfahrtminister selbst in diesen gepantschten Wein noch Wasser goß. Sinclair meinte nämlich recht kühl, es wäre der schlimmste Fehler, wenn man, abgesehen von Japan, die Kräfte der Achsenmächte unterschätze, Ler „gewaltigen Gegner, gegen die alle unsere Hilfsmittel auf äußerste angespannt werden müssen". Die ehrenwerten Unterhäusler blieben, mochten die Minister so oder so reden, dabei, daß „etwas nicht in Ord nung sei", und einer war sogar so grob, die alten Männer, die keine Ahnung davon hätten, wie man den Krieg führen müsse, zum Abtreten aufzufordern. Auch der große Roosevelt bekam sein Fett, als einer der Parlamentarier erklärte, „er habe das scheußliche Gefühl, daß England zu einem amerika nischen Helgoland vor der europäischen Küste herabgedrückt werden solle". Der Herr mag sich beruhigen, er sieht durch eine falsche Drille, denn es wird dafür gesorgt, daß die Insel Deutsch land den Weg zum Meere niemals sperren wird. Und mit Roosevelt sollte man in England einiges Mitleid haben. Der hat seine eigenen Sorgen, seitdem in den USA. über Nacht „jeder Autoreifen zu einer Kriegswaffe" geworden ist. Keine Angst, es wird die Zeit kommen, wo auch bei den sog. reichen Völkern „jeder Handschuh" eine „Kriegswaffe" werden wird. Wir in Deutschland haben den Wert auch von Sachen, die anscheinend am Rande des Kriegsgeschehens liegen, er kannt, und wissen, daß sie zum Siege nicht weniger notwendig sind, wie die Dinge, die in den USA. jetzt so schnell knapp geworden sind. S V. Beweis für die 100prozentige Kampfkraft der japanischen U-Boote. > In Washington wird -er Verlust des USA.Dampfers „Ruth Ale Mud er" (8135 BRT.) Lurche Angriff eines japanischen Flugzeuges in den niederländisch-ostindischen Ge wässern bekanntgegeben. Kei« Fluchtweg mehr offen. Ueber -ieLageauf-en Philippinen berichtet die japanische Presse, -aß -en USA.-Truppen -urch den japani- schen Angriff auf -ie Halbinsel Bataang jede Fluchtmöglich keit genommen sei. Die feindlichen Truppen würden auch keine Gelegenheit mehr haben, die in ihren Derteidigungs- stellungen aufgespeicherten großen Lebensmittelreserven zu vernichten. Sollten -ie Ueberreste -er 31. Division zu Schiff entfliehen wollen, so würden sie an -er DIockadelinie von den japanischen Flotteneinheiten in Empfang genommen werden. Moschee i« -er vo« de« 3a- pauer« besetzte» Stadt Kuala Lmppur. (ScherhArchiv-M.) Berliu, S. San. Für -en auf Einladung General Da- lueges in Deutschland weilenden Chefkommandeur der nor- weAschen Polizei, General Olbjörn, wurde durch die Nordische Verbindungsstelle «in Empfang gegeben. Budapest, 10. Ian. Reichsaußenminister v. Ribbentrop legte gestern am Heldendenkmal einen Kranz nieder. In der deukfchen Gesandtschaft gab er einen Empfang, an dem u. a. Ministerpräsident und Außenminister v. Bardoffy und die Gesandten Italiens und Japans teilnahmen. Am^Mestd ver ließ der Reichsaußenminister die ungarische Hauptstadt«