Volltext Seite (XML)
AMWer AWM v«r ,.«rz»»»lr»ilch« A»w»sr«i»»« »glich aub«« Sonn- und ^«ltlogs. Lez»»»»r«I»! Frei Kau, «lnlchl. Solenlndn und Trun,porldoII«n monalllch 1^4 NM. durch d» Poll monalllch.r.1I RM auolchl. Iuslellgrbüdr. jVlr Mckgob« un«riongl «Ingmlchlrr Schrlftlldch, «l«. UbrrnimmI dl« Schrl>ll«»ung d^n« veranlworlung. eolpzla Nr. 1222«. «la»lda,»>«onl,: Au« L Sa. ««d Schwarzenberger Tageblatt Enthaltend die amtlichen Bekanntmachungen des Landrat» zu Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Grünhain. Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeisters zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. Verlag r L. M. Gärtner, Ane, Sachse«. HauptgefchSstastelle r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2641. Drahtanschriftt Volk-freund Auesachsen. «»schSftsstelle« r Lößnitz (Amt Aue) 2840, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. >»zU»«l-N»»»h»« »« dl, aw Nachmittag «IchUuwd« Numm« bl, oormlltag, S Uhr la d,n S«lchdlt»sl«ll,n. Dir Peel» lü, dl, er »» drill, Mllllaultrull« lft d Pig-, ftlr dm 90 »» ball« Iql-M>lllm,l,r SS PIg., »mlttchliMg. AllaanNxBadiguagni loulPrN,»fi«S N-chladllaff,! 0. »N Versagung von Hoh« vaad »One Laslua, «, lausenden DnIrSgen, bet U«terbrechun»«n den E^chifd- delrtebe« beln« Ansprache Nr.S. Mittwoch, den 7. Januar 1942 Jahrg. SS Sowjetische Landungstruppe« aus der Krim vernichtet. Luftangriffe aus britische Flugplätze DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 7. Ian. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aus der Krim wurde« feindliche Kräfte, die unter dem Schutz vo« Kriegsschiffe« in Iewpatoria gelandet waren, durch rasche« Zugriff i« zähem HSuserkamps vernichtet. Eine südwestlich Feodofia gelandete kleine Kräftegruppe wurde von rumänischen Verbänden zerschlagen. Deutsche Kampf-, Sturzkampf, und Iagdfliegerverbäude führten wirkungsvolle Angriffe gegen die Landungskräfte der Sowjets auf der Krim und deren Nachschubwege über das Schwarze Meer. 3m mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront schei- i« der Marmariea und aus Malta. tertcn bei nachlassendem Frost auch gestern zahlreiche Angriffe des Feindes. Im Raume nordostwärts Charkow wurde «in örtlicher Einbruch des Gegners in unsere Linien durch Gegen, angriff beseitigt. Zwei sowjetische Bataillone wurden hier bei aufgerieben. An der englischen Ostküste wurde ein Handelsschiff von 4000 BRT. durch Bombenwurf versenkt und mehrere Bombenvolltreffer in einem größeren Industriewerk erzielt. In Rordafrika keine wesentlichen Kampfhandlungen. Deutsche Kampfflugzeuge griffen britische Flugzeuge in der Marmarika und ans der Insel Malta wirksam an. Die britische Ohnmacht. Australien wendet sich vom englischen Mutterland ab. Gin 49. Bundesstaat der ASA? In Washington steht, so wird gemeldet, der Abschluß eines Militärbündnisses zwischen den Ver einigten Staaten und^Australien bevor. Die USA. verpflichteten sich darin, den militärischen Schutz Austra- liens zu übernehmen. Die australische Regierung erklärt sich mit der Errichtung von USA.-Garnisonen sowie Flotten- und Luftstützpunkten auf dem Festland und den australischen Inseln einverstanden. Die Flottenbasis von Port Darwin wird mit sofortiger Wirkung an die USA.-Marine abgetreten. Die Verhandlungen mit Washington sollen schon fett längerer Zeit ohne Wissen der britischen Regierung geführt worden sein. Churchill habe erst bei seinem Eintreffen in den Vereinigten Staaten davon erfahren und sei vor eine voll- endete Tatsache. gestellt worden. Als erste Folge dieses Ab kommens hat sich die britische Regierung damit einverstanden erklären müssen, daß Australien außerhalb des Befehlsreiches von Wavell bleibt. In diplomatischen Kreisen Washingtons betont man, daß Australien damit aus dem briti. schen Reichsverband ausscheiüet und zum 49. USA.-Bundes st aat wird. Die australische Regierung soll in dem Appell an die USA. das einzige Mittel für die Verteidigung des Dominions erblickt haben, nachdem die Mehr zahl ihrer eigenen Streitkräfte den Engländern im Mittelmeer gebiet geopfert wurde. „Verteidigung vo« Niederländisch- S«die« nicht möglich." Die Ueberlegenheit Japans zur See und in der Luft verstärkt Lie Befürchtung, daß dia wertvMlen Inseln Niederländisch-Indiens nicht mehr wirksam verteidigt werden können. Zu dieser Feststellung kommen die „Times" auf Grund von Aussagen niederländisch-indischer Militärs. Außerhalb Javas würden, so heißt es weiter, nur lebens- wichtige strategische Punkte verteidigt werden. Da Sumatra und Borneo im Vergleich zu Java als Rohstoffgebiete, vor allem als Oel- und Zinnlieferer, viel bedeutsamer seien, müßten sich hier Niederländisch-Jndien und seine Verbündeten mit einer Zerstörung der Produktions- und Hafenanlagen be- gnügen. Was die Ausrüstung der Truppen angehe, so sei Niederländisch-Jndien auf Lieferungen aus den Vereinigten Staaten angewiesen. Die Bucht von Manila mit Cavite und der Jnselsestnng Lorregidor. Heftige Kämpfe auf Malaya. Japaner im Rücken der britische» Hanptstreitkräste gelandet. Der Sender Singapur gibt zu, daß die Japaner bei Kuala Selangor, einem Hafen an der Straße von Malakka 50 km nordwestlich von KualaLumpur im Rücken der britischen Hauptstrcitkräfte Landungen durchführten. Schwere Kämpfe sind im Gange. Angesichts des Druckes der japanischen Trup pen gingen die Engländer in diesem Gebiet zurück. Seit Aus bruch des Krieges, so stellt der Sender weiter fest, sind die Japaner täglich 20 km vorgerückt. — Aus Tokio wird ge meldet: Japanische Elitebomber führten nachts einen Ueber- raschungsangriff auf den Flugplatz von Tangah (auf Malaya) durch und zerstörten mehrere Schuppen. Andere Verbände, die feindliche Schiffe in der Meerenge von Malakka angriffen, versenkten einen größeren Frachter. Weitere Verbände griffen feindliche Lastwagenziige, die sich auf dem Rückzug in Nieder-Perak befinden, an. Am 4. Jan. nachmittags wurde bekannt, daß ein Dutzend feindlicher Bom ber auf dem Flugplatz von Kluang, dem Zentrum der Provinz Iohore, angekommen war. Japanische Bomber unternahmen sofort einen Angriff, zerstörten sämtliche Flugzeuge und machten den Platz unbrauchbar. Auch die militärischen An lagen von Singapur wurden erneut mit Bomben belegt. Straßenausbesserung im Sch«rest«rm. Trotz Killst« und Schneesturm müssen die Wege, auf denen der Nachschub im Osten an- rollt, immer wieder ausge- beffert werden. ... (PK-Kriegsberichter Trautvetter sPBZj sSU) Unzeitgemäß. vm Kopf der bolschewistischen „Prawda" ist die Zeile „Arbeiter der Welt, vereinigt euch!" durch die Worte „Tod den deutschen Eindringlingen" ersetzt worden. Darauf ist bekanntlich die bolschewistische Agitation seit dem 22. Juni aufgebaut, die die Dauerlüge propagiert, daß die Sowjet union überfallen worden sei, während der Tatbestand der ist, daß Deutschland zur Waffe greifen mußte, um einem sowje tischen Ueberfallskrieg zuvorzukommen. Das Schlagwort „Arbeiter der Welt, vereinigt euch!" stammt aus dem Parolen schatz der Kommunistischen Internationale. Es hielt sich im Kopf der „Prawda", obwohl Moskau seit Jahren schon mit den kapitalistischen Ländern auf das engste zusammenarbeitete und seit geraumer Zeit sogar Schulter an Schulter mit ihnen kämpft. Tatsächlich sind die Bolschewisten nicht von ihren weltrevolutionären Zielen abgegangen, sie blieben viel mehr bei dem Kampfruf, der genau so an die breiten Massen des englischen Volkes wie an diejenigen der nordamerikani schen Union gerichtet ist. Nun haben offenbar die Amerikaner an der bolschewistischen Parole Anstoß genommen, und Stalin hat dafür gesorgt, daß das den Pankees unwillkommene Schlagwort aus dem Kopf der „Prawda" herausgenommen wird. Es springt den amerikanischen Pressevertretern nun nicht mehr täglich in die Augen und beunruhigt die auf diesem Gebiete noch empfindsamen Herren nicht mehr, wenn sie auch ganz genau wissen, daß die Bolschewisten nicht daran denken, ihre weltrevolutionären Pläne aufzugeben. Die Re volutionsparole ist im Augenblick als unzeitgemäß in den Hintergrund geschoben worden, aber sie soll zu gegebener Zeit wieder hervorgeholt werden. Und vielleicht kommt ein mal die Zeit, wo auch die Pankees Adolf Hitler es danken, daß er diesen Plan unmöglich gemacht hat, indem er die Schicksalswende für die ganze Welt herbeiführte. Die Kriegsverbrecher in Washington sehen ebenso wie ihre Spießgesellen in London in den Bolschewiken ihre letzte Rettung. Sie sind soweit herunter, daß sie Moskau das Blaue vom Himmel versprechen, wenn es nur noch eitte Weile aushält. England hat sich, wie wir wissen, bereits bereiter klärt, seine Vormachtstellung in Europa aufzugeben und alle Macht über den Erdteil — wenigstens bis zum Rhein — Stalin zu überantworten. Unterdessen macht sich Roosevelt darüber, an einer anderen Ecke der Welt die englische Erb schaft anzutreten. Freilich werden, sowohl in Europa als auch in Australien, die Dinge sich keineswegs so gestalten, wie es sich — ganz unzeitgemäß — die kleinen Maxe in Washington, London und Moskau vorstellen. Vf. Oelquelle« aus Borneo wieder in Betrieb. Ein großer Teil der Oclquellen auf Britisch-Borneo fiel, wie in Tokio erklärt wird, unbeschädigt in die Hände der Japaner und konnte sofort ausgewertet werden. Andere Oel- anlagen wurden inzwischen wieder hergestellt, so daß jetzt in den Hauptölgebieten von Sarawak von 10V Oeltürmen 80 wieder in vollem Betrieb sind. Der Mühlstein am Halse. Mit der Ausrede, daß während des Krieges „Experi- mente" wie eine indische Selbstverwaltung nicht möglich seien, hat die britische Negierung die erneute Forderung Indiens nach dem Selbstbestimmungsrecht abgelehnt. Ferner hat sie alle Versammlungen verboten. Jeder, der sich englandfeindlich betätigt, soll auf der Stelle erschossen werden. Schwere Strafen sind für Ungehorsam und solche Handlungen festgesetzt wor den, die die „Sicherheit des Staates" gefährden. Auf diese brutale Weise versucht England mit der ernsten Lag e in Indien fertig zu werden, die durch den japanischen Vor marsch geschaffen wurde. Eine indische Zeitung schreibt dazu, Ler Krieg habe Lie Schwachheit Les Empire plötzlich ins Rain- penlicht gerückt. Indien hänge England wie ein Mühl, stein am Halse. Die britische Herrschaft habe für das indische Volks nichts getan. Sie habe das Land verbrecherisch rück- ständig gehalten. Man wisse nicht, wessen Strafe für diese Unterlassungssünden schwerer sein werde, die Indiens oder Englands. Die britischen Herrscher könnten das Indien an getane Unrecht nie wieder gutmachen. Massenflucht a«s Kalkvtta und Madras. Nach der Bombardierung Ranguns durch die Japaner ist in Kalkutta und Madras eine Panik ausgebrochen. Eine Massenflucht aufs Land hat eingesetzt. Die Polizei, die zur Ueberwachung von Bahnhöfen eingesetzt wurde, ist kaum in der Lage, die Ordnung aufrechtzuerhalten. * Nach Meldungen aus Palästina sollen 500 Jüdinnen in die britischen Streitkräfte eingereiht werden, und zwar in die Hrauendienste im Rahmen der Einheiten. Im Irak wurde durch den britischen Geheimdienst eine aus Juden zusammen- gesetzte Spitzelörganisünon oüfgebäüt, welche Lie National araber überwachen soll.