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g" Lhamberlai« m»d Lir Samuel Haare zehSrex z« de« größte« Aattfemlte« der Wett!" N«r die ZtOlO«lMl«»chtO W«WM Ais S«tze«frMg» lVss«. . . e» dem Juden ein letztes, ihm einen größe ren Auftrag auf Büromöbel oder dergleichen aufzuschwatzen. Reue britische Greuel i« PalSfti««. 17» -Luser i« -le Lust gesprengt. Arabische Ortschaften «erde« ausgehungert. Bukarest, 28. Nov. In Temeschburg wollte die jüdische Schauspielerin Sidi Thal mit ihrer Truppe ein Gastspiel in jiddischer Sprache geben. Zu Beginn der Vorstellung explo dierte eine Höllenmaschine. Es sollen drei Besucher getötet worden sein, nach anderer Lesart ist die Zahl der Toten und Verletzten wesentlich höher. Jüdische Bankiers finanzierten die Bolschewisten - Revolution. Reuyork, 28. Nov. Pater Charles Loughlin machte am Sonntag über den Rundfunk neue Enthüllungen. Er erklärte, es bestehe ein Schriftstück des amerikanischen Geheimdienstes, das die Finanzierung der sowjetrussischen Revolution behan- dele. Es sei seinerzeit auch der französischen Regierung zu- gänglich gemacht worden und bestätige, daß seit 1916 an den revolutionären Umtrieben in Rußland beteiligt gewesen seien: Guggenheim, Max Breitung, das Bankhaus Kuhn, Löeb L To. und dessen nachstehende Direktoren Iacob Schiff, Felix War- bürg, Otto Kahn und Mertimer Schiff sowie Hanauer, sämtlich Juden. Das Schriftstück führe weiter aus, es bestehe kein Zweifel, daß die ein Jahr später ausgebrochene bolschewistische Revolution vorwiegend mit jüdischer Hilfe in Gang gebracht worden sei. Im April 1937 habe sich Iacob Schiff öffentlich gebrüstet, daß das Gelingen der Revolution in Rußland seiner Finanzhilfe zu verdanken sei. Auch das amtliche britische Weißbuch habe seinerzeit dieses Schriftstück erwähnt, doch sei in späteren Ausgaben diese Stelle ausgelassen worden. An der kommunistischen Frage in Amerika, so schloß Loughlin, seien nicht zuletzt die Juden schuld, da sie den Nationalsozialismus bekämpften und den Kommunis gewähren ließen. Sofia, 29. Nov. Die Kundgebungen gegen den Vertrag von Neuilly, die am Sonntag, dem 20. Jahrestag der Unter zeichnung des Diktats, infolge Verhängung des Ausnahme- zustande» über Sofia verhindert worben waren, wurden am gestrigen Montag in den Vormittagsstunden durckgefllhrt. Die Studenten der Universität hielten eine Protestversammlung ab, gegen welch« Polizei eingesetzt wurde. Die Universität wurde auf drei Tage geschlossen. Bel Anbruch der Dunkelheit wurden Ansammlungen durch die Polizei zerstreut. Außerhalb der Hauptstadt haben in ganz Bulgarien am Sonntag große Kundgebungen stattgefunden. Die nationalen Iugendorgani- sationen, die Ratnizi und die Leaionärsverbänbe, die beide fett langem aufgelöst sind, hatten eine reg« Tätigkeit entfaltet. Die Ratnizi hatten gegen die Juden gerichtete Flugblätter verteilt. Der Pfarrer Ignatius Lox, Professor für Ethik an der Fordham-Universität, beschäftigte sich in einer Ansprache in einer katholischen Kirche auch mit der Iudenfrage. Er geißelte dabei, daß man in den Vereinigten Staaten einerseits gegen eine Rassenverfolgung in Deutschland Protest erhebe, während man auf der anderen Seite an dem religiösen Terror, wie er in Gowjetrußland und Gowietspanien ausgeübt werde, vor- übergehe. E» sei erstaunlich, daß es in den USA. ^wisse von Juden inspirierte Gruppen gebe, die «inen Boykott Deutschlands durch Amerika verlangten, gu gleicher Zeit aber arbeiteten diese Kreise auf eine Aenderung der Neutralität», gesede hin, um den sowjetspanischen Machthabern, in deren Gebiet Grausamste Thrlstenverfolgung herrsche, neu« amerlka- nische Waffen und Munition liefern zu können, um ihr« sog. „Demokratie" zu retten. «arschan, 28. Nov. „Dieezor Darszawski" stellt di« Frage, w«lchen Staatsmännern der Titel de« größten Antisemiten -u-usprecken sei. Abgesehen von Adolf Hitler seien dies Chamberlain und Gir Samuel Hoare. Diese beiden hätten zwar empfindsame Herzen, und ihr Mund sei voll von den schönsten Worten über Nächstenliebe. Die di« Engländer über- Haupt, seien st« der Ansicht, daß sich die Politik aller übrigen Nationen — von England natürlich abgesehen — auf die evangelischen Tugenden stützen müsse. Aber die englisch« Hal tung auf dem Gebiet der politischen Moral gleiche trotzdem der ein«» Geizhalses, der mit den verschiedensten Mitteln sein ganze» Leben lang Schätze angesammelt habe, jetzt aber gern den Menschenfreund auf fremde Rechnung Herausstellen möchte.. Die englischen Minister hätten nicht mit Worten der Entrüstung wegen der Maßnahmen gegen die Juden gespart, aber zugleich mit Bedauern festgestellt, daß sich in den Be- sHungen Englands, Has über ein Fünftel der gesamten Erd- Oberfläche verfüge, kein freier Platz mehr befinde. Dabei wisse jede» Kind, daß Hunderte von Hektar fruchtbare» Land in den Ueberseebesidungen England» brach liegen und daß in Austra lien durchschnittlich auf einen Quadratkilometer nur «in Be wohner kommt. Sir Samuel Hoare erkläre sogar, England könne keine Juden aufnehmen, weil es eine Verstärkung der antisemitischen Strömungen in England befürchte. Es wieder, hole sich also die Geschichte. Alle, sei in Ordnung gewesen, als die Engländer mit Feuer und Schwert ihre Kolonien er» oberten und die eingesessene farbige Bevölkerung ausrotteten. Nach Englands Auffassung sei es aber ein Vergehen, das zum Himmel um Rache schreie, wenn andere arme europäische Rattonen, die unter hpm Rohstoffmangel leiben, auch einen bescheidenen Anteil an der Ausbeute der Ueberseeschätze haben möchten. Man solle nur das Kind beim richtigen Namen nennen. Der jüdischen Frage helfen weder schön« Worte nock Krokodilstränen angeblich human eingestellter Personen auf die Beine. „Das wird geschehen, wenn die anderen Nationen mm wirtschaftlichen und politischen Gründen gezwungen wer den, die jüdische Frage selbst zu lösen? Entweder geben die Kolonialstaaten ihr Einverständnis zu einer internationalen Lösung, oder aber die Nationen, bei denen es «in jüdisches Problem gibt, werden sich einfach dem Beispiel England, au« dem Jahre 1290 anschließen und die Juden ohne Rücksicht darauf verjagen, ob die jüdischen Emigranten neue Siedlung«. Plätze finden oder nicht." Auch nach der halbamtlichen Iskra-Agentur liegt der Schlüssel zur Lösung der jüdischen Frage allein in den Händen der Kolonialmächte. Polen müsse eine entschiedene Sprach« finden, um diese davon zu überzeugen, daß für ein Land wie Polen, da« 3H Millionen Juden hatte, eine jüdische Massen, abwanderung eine Notwendigkeit geworden sei.' Die Agentur teilt mit, daß der Hundertsatz der Juden in der Verbrauchsindustrie besonders hoch ist. So ist die be- liebte Bekleidungsindustrie zu 46,7 v. H., das Schneiderhand werk zu S4H, der Soldarbeiterberuf zu 7I, di» Gerberei zu 86,1 und die Mützenmacher«! sogar zu 972 o<H verjudet. Sm Handel und im Versicherungswesen sind zwei Drittes alkrhe» rufstätigen Personen Juden. Auch in den freien Berufen ist der Anteil der Juden viel stärker als der Anteil der Polen. In den 13 Zentral- und Ostwojwodschaften sind nicht weniger als 35,2 v. H. aller Aerzte und Anwälte Juden. Das Regierungsblatt „Kurjer Poranny" greift gleichfalls Englands Haltung in der Iudenfrage an. England, das am lautesten geschrien habe, trete jetzt den Rückzug an. Auch die Hoffnung auf eine Lösung der jüdischen Frage durch die Der- einigten Staaten und die Staaten Südamerikas sei.fehlge- schlagen. Trotz des Frontwechsels der demokratischen Staaten sei der Standpunkt Polens unverändert geblieben. Es erwarte jetzt nicht schöne Phrasen, mit denen man sich um Verspre chungen herumdrücken wolle, sondern eine wirkliche Tat zur Lösung der Frage. Die freien Gebiete, die sich im Besitz der westeuropäischen Staaten befinden, müßten den jüdischen Emi- qranten zugänglich gemacht werden, und die Aufgabe der mternationalen jüdischen Finanzwelt sei es, die Mittel dazu herzugeben. Dt« schweren Auseinandersetzungen zwischen arabischen Freiheitskämpfern und britischem Militär halten in Palästina unvermindert an. Nur spärlich dringen allerdings infolge der strengen englischen Zensur Nachrichten durch. Was jedoch über ti« Verhältnisse in Palästina in Erfahrung gebracht werden kann, unterstreicht abermals da« brutale Vorgehen der Engländer ebenso wie den hartnäckigen arabischen Abwehrkampf. Englische Soldaten sprengten in dem Dorf Ras Ahmar nahe Hafvd 175 Häuser mitsamt ihren Einrick, tüngsn' in' die Luft. In der Nähe desselben Dorfes lüuvden durch Landminen vier britische Militärlastwagen zer- stört, wobei 1b Engländer schwer verletzt wurden. Arabisch« Freiheitskämpfer griffen bei Safed ein zum Schutze der Ballten der Bewässerungsanlagen angelegtes Militärlager an und zerstörten durch Sprengungen sämtliche Bauten. Englische Truppen führten am Montag gegen die südlich von Haifa gelegenen Dörfer Ijzim Eingbazal und Ummazzinat eine ihrer berüchtigten Durchsuchungen durch. Dabei kam es nordwestlich des Ortes Ummazzinat zu einem schweren Gefecht. Die Eng länder setzten Flugzeuge ein, die die Aufgabe zu erfüllen hatten, die in einzelnen Gruppen verteilt kämpfenden Araber in ihren Schlupfwinkeln aufzustöbern und unter Feuer zu nehmen. Der Kampf dauerte den ganzen Nackmittag bis zum Eintritt der Dunkelheit an. Da die Truppen den Kampf- platz nicht verlassen haben, ist damit zu rechnen, daß der Kampf heute fortgesetzt wird. Die Araber hatten elf Tote. Bei den Engländern wurden vier Soldaten verwundet. In Jaffa wurde in der Nähe der Polizetstation eine Bombe gegen ein Polizetfahrzeug geworfen, die jedock nur Sachschaden anrichtete. Daraufhin wurde sofort über die ganze Stadt das Ausgehverbot verhängt. Unmenschliche Quälereien arabischer Gefangener. In Beith Hanina wurde ein 65jähriger schwerkranker Araber ohne Gerichtsverfahren von britischem Militär wegen Waffenbesitze» erschossen. Bei der „Waffe" handelte es sich um ein« alte Jagdflinte. Ferner wurden in Bethlehem zahlreiche Häuser, an denen in der Nacht Aufrufe der Freischärler unge klebt worden waren, in die Luft gesprengt. Darunter befand sich ein Gebäude, das knapp 100 m von der Geburtskirche Christi entfernt liegt. Als nach Ablauf des Fastenmonats, am Beitamfest, einem der höchsten mohammedanischen Festtage, die Familien von 800 verhafteten arabischen Freiheitskämpfern in ein Gefangenenlager bei Jerusalem kamen, um ihren An gehörigen Essen zu bringen, wurde dieses vor den Augen der hungrigen Gefangenen durch britisches Militär weggescküttet. In einem ähnlichen „Muster"-Gefangenenlager bei Jaffe sind mehrere hundert verhaftete Araber in einem kleinen Raum zusammengepfercht, so daß sie weder sitzen noch liegen, sondern nur kauern können. Wenn ein durch diese unnatürliche Stel lung ermüdeter Gefangener zusammenbricht, wird er von den britischen Posten mit Kolbenstoßen und Fußtritten behandelt. Das syrische Palästina-Komitee erhielt am Montag zur Unterstützung der arabischen Freihettskämfer in Palästina au» dem Hedschas einen ersten Spendenbeitrag von 200 ägyp tischen Pfund. Die Dorbereltungekommission für den am 28. Dezember in Damaskus stattfindenden Kongreß der arabischen Jugend, an dem Vertreter der Jugend aller Araberlanoer teilneymen werben, beschloß, alle kommunistischen Elemente und auch solche, die getarnt kommunistisch sind und mit den Kommunisten in Verbindung stellen, von dem Kon- areß auszuschließen. Man will dadurch die kommunistischen Quertreiber, dje auf ihre bekannte Art die arabische Sache zu mißbrauchen suchen, kaltstellen. Um den arabischen Derkehrsstreik in Palästina zu brechen, haben di« englischen Mandatsbehörden verboten, daß arabische Transportmittel Lebensmitteltransporte kn arabische Dörfer und Städte vornehmen. Gleichzeitig wurden in zahlreichen arabischen Dörfern alle Häuser nach Lebensmitteln durchsucht, die Lebensmittel auf den Dorfplätzen zusammen- «tragen, mit Binzin übergossen und angesteckt 90 vl H. der Bevölkerung sind im wahrsten Sinne de« Wortes «in« Hungersnot ausgesetzt. Di« arabisch« Bevölkerung ist Auch tn Gch»edet^ givt es ei« Snvenfrage Stockholm, 28. Nov. Auf einer ,Hampfkundgebung gegen die Iudeninvasion", die von den Nationalsozialisten, die sich jetzt schwedische Sozialisten nennen, wie» der Haupt- redner, Per Dahlberg, darauf hin, daß e» in Schweden »ine Iudenfrage gebe. Diese äußere sich nicht zuletzt al» Einfluß der Mischen Droßfinanz auf fast allen Gebieten de» wirt schaftlichen und kulturellen Leben» de» Lande». De« Einfluß vergrößere sich durch die andauernde Iudeneinwanderung mit edem Tag. L» sei daher eine Lebensgefahr, wenn sich das chwedische Volk bei Beurteilung der Iudenfrage von Gefüh. en leiten lasse. L» gehe darum, einen energischen und wirk- ämen Schritt zu tun, um die Fremdlinge daran zu hindern, ich Schwedens zu bemächtigen. Die Juden könnten sich, so »eißt es in „Stockholm» Tidningen", durch die jüdischen Finanzgrößen de» Landes wie Bonnier und Mannheimer Hel- sen lassen. Bonnier beherrsche übrigens einen großen Teil der schwedischen Presse, so gehöre ihm die Zeitung „Dagen» Nyheter", ferner da» Pressebüro „Monopol" sowie eine ganze Reihe Zeitungen und Zeitschriften, ferner habe er da» Schul- buchmonopol inne. Glauben Bonnier und sein Diener „Da gens Nyheter", so fragt das Blatt, daß das schwedische Volk sich auf die Dauer mtt dieser hierarchischen polypenmäßigen Machtkonzentratton abfinden wird?" Dreh «it Tränen. Brüssel, 28. Nov. „Nation Belge" berichtet, der neueste Trick der jüdischen Emigranten bestehe darin, daß sie sich durch den Leiter eine» belgischen Geschäftshauses empfangen lassen und ihm unter zahlreichen Tränengüssen eine Komödie Vor spielen, gespickt mit Greuelmärchen über die Zustände in Deutschland. Nachdem man den Geschäftsinhaber zu Tränen Erst bei der Lieferung der Waren bemerk« der belgische Ge schäftsmann, daß « von dem Süden, der ihm das fünf- bis sechsfach« des normalen Marktpreise» anrechnet«, übertölpelt morden s«i- * * * GSdafrtkaner gegan Vie Suve«. Prrtoria„ 28. Nov. Da» immer dreister werdende Gr- bahren der in den letzten Icchren zuaewanderten JudensAast hat bei der weißen Bevölkerung de» Johannesburger Minen- revier« «in« Abwehraktion heroorgerufen, die in der Stadt Johannesburg selbst bereit», wie gemeldet, zu erheblichen Zusammenstößen geführt bat. Nach einem Dynamitanscklag auf die Synagoge der Stadt Benoni, durch den das Gebäude leicht beschädigt wurde, sind sämtliche Synagogen des Wit- waterrcmde» polizeilich besetzt worden. Zahlreiche Polizei. Patrouillen durchziehen die Straßey der Industrieorte. Zn Benoni war e» schon vor Wochen zu Reibereien zwischen der eingesessenen Durenbevölkerung uno den zahlreichen jüdischen Händlern gekommen. Diese haben sich in letzter Zeit in fast, allen Städten des Industriegebietes eingentstet und begaunern die Veraarbekterbevölkerung durch Lieferung billigsten Schun de» zu teuren Preisen. Nach den Johannesburger Zusammen stößen und dem Anschlag in Benoni ist der Iudenschaft der Schreck in die Glieder gefahren. Jüdische Firmen in Johannes burg und Pretoria haben bereits Maßregeln getroffen, um ihren zusammengeschacherten Reichtum vor der Empörung der Bevölkerung zu schützen. Und so etwa» ist nötig in einem englischen Dominion! Was sagen denn die eifrigen Iudenfreunde in London dazu und zu dem Dynamitanschlag auf die Synagoge? Sie werden kaum den Bannfluch gegen Südafrika schleudern, so wie sie ihn gegen Deutschland geschleudert haben. Vielmehr werden sie schweigen oder eine Entschuldigung finden und dann weiter mit heuchlerischer Miene mit den Fingern auf andere zeigen. E. D. trotzdem gewillt, unter allen Umständen den Derkehrsstreik al» Protest gegen die unmenschliche Handlungsweise der Mandats behörden und der englischen Truppen weiter aufrecht zu erhalten. In Beirut eingetroffene arabische Flüchtlinge berichten, daß der Zulauf au» arabischen Kreisen zu den Freischaren trotz des Waffen- und Munitionsmangels weiterhin anhalte und die moralische Widerstandskraft der Freischaren eher ge stiegen sei al» abgenommen habe. Es komme hinzu, daß jeder der Verbirrdung mit den Engländern verdächtige Araber in ganz kurzer Zeit erledigt werde, auch wenn er noch so starken Schutz erhalte. Typisch dafür sei der Fall Fakri Nashashibi. Dieser sei drei Tao« nach Veröffentlichung eines von den Engländern bezahlten Briefes gegen den Mufti, der für die englische Propaganda bestimmt war, in Jerusalem erschossen worden, obwohl er von einem ganzen Schwarm von Geheimpolizisten geschützt worden sei. Die englische Zensur allerdings habe jede Veröffentlichung über den Fall strengstens unterdrückt, weil er allzu deutlich die englische Ohnmacht in Palästina und die moralische Widerstandskraft der Araber klarstelle. Mit einem militärischen Aufwand ohnegleichen unter nahmen die Engländer gestern, am Montag, eine Groß- aktion gegen den südpalestinensischen Gebirgsabschnitt Bethlehem—Betjala—Dabelwad. Unterstützt von 12 Militär flugzeugen zogen 2000 Mann auf 265 Militärkraftwagen gegen die arabische, ihre Heimat gegen Unterdrückung und vor allem gegen Ueberfremdung verteidigende Bevölkerung. Wie soviele andere „Säuberungsaktionen" verlief auch diese wieder völlig ergebnislos. Wiederum gelang es dem Abschnitts- sichrer Aref Abdul Rakez, sich mit seinen mehreren tausend Mann Freischärlern rechtzeitig zurückzuziehen. Ein englisches Flugzeug wurde über Ainkarem abgeschossen. Lenkt England ein? Die Verbannten sollen zur Konferenz -«gezogen werden. Das arabische Blatt „Allahab" will erfahren haben, alle Regierungen der arabischen Nachbarländer hätten der britischen Regierung mitgeteklt, daß kein Erfolg der Palästina- Verhandlung in London zu erwarten sei, solange die Araber Palästinas nicht in aller Freiheit ihre Vertreter wählen könnten und solange nicht der Großmufti, der das Vertrauen der Bevölkerung genieße, zu den Verhandlungen zugezogen werde. Der Kolonialminister habe sich im Einverständnis mit dem Oberkommissar von Jerusalem an den Gouverneur der Sychellen-Inseln gewandt mit dem Ersuchen, sich mit den dorthin verbannt enAraberführer zwecks Teilnahme an den Londoner Verhandlungen in Verbindung zu setzen. Der britische Kolonialmlnister sei überzeugt, daß die Teil- nahm« de« Droßmusti» erforderlich sei. Au« Kairo wird berichtet, die ägyptische Negierung werde bet der Regierung in London ansragen, auf welcher Lrörterungsgrundlaae die Einladung zur Londoner Palästina- Konferenz erfolgt ser, da eine Teilnahme an diesen Derhand- lungen nicht angebracht erscheine, falls nicht vorher die ein zelnen Punkte der Aussprache bekannt seien.