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Sonnabend/ Sonntag, SS./27. November 1S38. Nr s7S. Jahrg. 91 festgestellt werden, daß der Antikominter» -feiler des weltpolitischen Geschehens ge Die Hand Moskaus in Frankreich r «»re T«« M«, i» t r M., ! > i «--p Der Führer begrüßt Men Bast. D« Pr*t» ,1k dl» re mm dkl«, MUllmiitruU« » « 4,»'»« SO mmdk^>n> Io«.« ro ^, »ES» ua.«««-«»«l-E Preise» r »» n«s»«m« «« d«»a Sm» »dl» «» US«»« ««KW«, «k U-KNr«»«!^, »«, «,. HdäN«IxirI,d«» d«i« L-Iprdch«. NSLL^k'W'L'^- Zur k.-Ia-restagung der NH.-GemeinfGst. „Kraft durch .Freuhe*. liefen bil Dr. Hy eine ^leihe vtzn SIü SB U n s ch e n aus dem' Zn- und Iluslandß/ei Ä?-M RWAi- .NMstvem sowie- in- der- staatlichen Verwaltung nicht dülddn. Sie wird vmmusfichllich die bestreikte» Werke unter militärische Aufsicht stellen und tzw Arbeiter einborufe«. We verlautet, beabsichtigt die Regierung, jeden Beamten, der den al« politisch betrachteten Streik mitmacht, sofort zu entlassen. Verschiedene Abgeordnete haben die Regierung auf die Notwendigkeit schärfster Maßnahmen gegen die tm Solde Moskau» stehenden Agitatoren hingewiesen. Bis gestern abend hat die Polizei sämtliche besetzten WerLe.in Paris geräumt. Auch im nordfranzösischen Industriegebiet find 16 Werke ge räumt worden. 650 Mann besetzten die Flugzeugfabriken in Orly. Sie wurden jedoch bald wieder entfernt. Auch in den Flugzeugwerken Dillaeoublay sind 600 Mann in den Streik getreten. In den Renault-Werken ging Polizei und Mobil- garde — 3500 Mann — in der Nacht mit Tränengas gegen die Streikenden vor. Um jeden Schraubstock und jede Werk- zeugmaschine mußte gekämpft werden. Die Streikenden be- dienten sich der Schrauben, Bolzen- und sonstigen Eisenstücke als Wurfgeschosse. Schließlich gelang es, auch die letzten Stret- kenden aus den Betrieben zu verjagen. 450 Mann wurden abgeführt. Polizei und Mobilgarde haben über 80 Verletzte, drei mußten am Schädel operiert werden, gur Räumung«, aktion wurden insgesamt 3500 Mann eingesetzt. Gestern abend betrug die Zahl der Streikenden im Gebiet von Palenciennes 51000. Einige der polizeilich geräumten Werke find anschließend wieder von Streikenden besetzt worden, ebenso ein Teil der Eisenbahn. Pari«, 26. Nov. Der Gewerkschaftsvexband EGT. hat einen 24stündigen Generalstreik für Mittwoch beschlossen. Die Lisenbahnergewerkschaft hat -ihr« Mitglieder aufgefordert, dtesor Parok einmütig Folge zu leisten. Auch di« Übrigen Gewerkschaften! soll«, bereif fein, den Beschluß der EGT» Tokio, 25. Nov. gur Feier des Jahrestages des Anti- kominternpaktes veranstaltete die deutsch-italienisch-japanische Antikominternvereinigung ein Festessen, an dem mehr als 400 Personen teilnahmen, darunter der Außenminister Arita und der Kriegsminister. Auf die Begrüßungsansprache des Ad- mirals Abos erwiderte der deutsche Botschafter Ott, mit stolzer Befriedigung könne festgestellt werden, daß der Antikomintern, päkt zu einem Eckpfeiler - des weltpolitischen Geschehens ge- worden sei. Verbindung zwischen den drei blühendsten Nationen in Europa und Ästen. Es sei gelurigen, die Wühlarbeit der Kommunisten in Europa zu unterdrücken und, den Frieden zu erhalten. In Ostasien gehe die Regierung Tschiangkaischeks, der seine 400 Millionen Landsleute mit seiner drokomministischen und anti- japanischen Politik in äußerste Not gebracht habe, dank der Waffentaten der Japaner ihrem Ende entgegen. .Deutschland, Italien, und Japan sind für den Frieden der Welt verant wortlich. Der gemeinsame Kantpf Vieser drei Staaten ist zu einer politischen Notwendigkeit geworden. Den beiden be- freundeten Volkern Deutschland und Italien verspreche ich, daß wir in Verfolgung unseres Zieles immer gerecht und stark sein 'werden.* Jahrestag der Aattkamw Die Ansprache« SUbbeutrop». Cianos mrd Arttas. Der Entschluß der Regierung, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Unruhestifter vorzugeheu und den 24stündigen Generalstreik auf ein Mindestmaß zu beschränken, stößt in den Linkskreisen naturgemäß auf heftigste Kritik. Die soz» Sammerfraktlon forderte den Rücktritt der Regierung, und «p Hew. Ministerpräsident Hon Blum versucht im „Popu- lair«*, Daladier zu veranlassen, den Weg des energische» Wider, stände» zu verlassen. Daladier habe sich mit einer ihm unver- stäntMe». Tollkühnheit in eine Sackgasse begeben und es sei notwendig, daß ekr Oelzweig in die Schlacht geworfen werde, die er, heraufbeschworen habe. Die Kommunisten veröffent lichen eine von Anschuldigungen und Verdächtigungen gegen die Regierung strotzende Entschließung, während im Finanzaus schuß der Kammer der Kommunist Douclos oas Verlangen stellte, der Ministerpräsident soll? vor dem Ausschuß erscheinen, um zur Frage der zwangsweisen Räumung der bestreikten Werke Stel- lung zu nähmen. Duclos sprach weiter von der angeblich ge- planten Auflösung der kommunistischen Partei und protestierte schließlich gegen die Ausweisung linksgerichteter Ausländer. Nach ,Lour* hat Moskau die Wirren angestiftet. Die Wiederherstellung der Ordnung sei heute um so aussichtsvoller, als der verantwortliche Innenminister Sarraut sich nicht in Frankreich befinde. — „Matin* schreibt, es sei an der Zeit, daß der Staat wieder Herr im Hause werde. — Im Anschluß an die Der- fügung, die der Regierung das Recht zur Requirierung lebens- wichtiger Betriebe gibt, ist in Dalenciennes ein Kriegsgericht gebildet worden, um die abzuurteilen, die sich den Requirie rungen der Regierung widersetzen sollten. — Journal* er- klärt, unter den gegenwärtigen Umstanden sei ein General- streik ein Verbrechen gegen den Staat. In der Stunde, in der internationale Verhandlungen ausgenommen würden, deren Einsatz nichts anderes als der Weltfriede sei, trügen diejenigen eine schwere Verantwortung, die zur Entfesselung dieser neuen Epidemie beigetragen hätten. , Streikbewegung auch in England. Loudon, 25. Nov. 2000 Betriebsangehörige der Rüstung«, werke in Sheffield sind in den Ausstand getreten. Der Streik wird von den Gewerkschaften nicht anerkannt. - Aus Anlaß de» zweiten Jahrestage» der Unterzeichnung des deutsch-japanischen Antikominternabkommens hielten, wie der „G. V.* gestern mitteilte, die Außenminister v. RibbeNtröp, Graf Liano und Arita gestern Runbfunkanfprachen. Reichsminister v. Ribbentrop stellte u. a. folgendes fest: „Die Zusammenarbeit -mische» den drei Staaten «gen die kommunistische Zersetzung bat sich glänzend bewährt! Weder in Spanien «och in China ist es de« Machenschaften Moskau» geglückt, ihre bolschewi stische Herrschaft aufzurichten, um vo« dort aus die B^rdfackel i» die friedlichen Länder zu tragen. Di« Tschecho- Slowakei sollte ein weiterer Ausgangspunkt der Weltrevoln- tio» werde». Auch diese Absichten wurde« i« Herbst durch die eiserne Entschlossenheit de» Führer» und durch die Solidarität der antibolschewlstische« Staate« und vor alle« durch die eng« Zusammenarbeit vo« Rationalsozialirm«« und Faschismus im Keime erstickt. Da« Dreieck Berst«—Rom— Tokio ist heute für die Wett ein Begriff. E» ist »icht nur ei» Faktor »ud «i« Gara»« der Ordnung, sonder» ei», wett- politische Tatsache. Dieser organisch gewachsenen schöpferischen Politik steht die destruktive Wirkung der Komintern und der sie tragenden MSchtz gegenüber. Richt« wäre verfchlter al, zu glaube«, daß der Bolschewismus seine» Kampf aufgegebe» hätte. Gerade in diesen Tagen erleben wir, daß die kommunistische Internationale eine neue Organisation beschaffen hat, um die Kiele der Deltrevolution propagandistisch vorwärts zu treiben. Die Wirkung dieser Propaganda zeigt fich in einer neue« Hetze, dir überall gegen die sbgr autontSvenAtoaten- ikP also di« Staaten der Ordnung- entfessM wird. Denn wil- anderes als diese jüdisch-bolschewistische Zersetzungspropaganda steht beispielsweise hinter der Neu«« HetzwÄ» arge» Deutsch land i« AmEka, mit der man versucht, dvr anständigen Teil des amerikanischen Volkes, das garnicht« gegen das deutsche Volk bat, in eine Haßpfychose gegen da, deutsche Volk, da» garnichts gegen das amerikanische Volk hat, zu treiben? Der Kampf gegen die kommunistische Internationale richtet sich gegen, kein« andere Nation und schließt keinen anderen Staat aus. Die Mächte des weltpolitischen Dreiecks ober werden au« ihrem harten und unerbittlichen Kampf gegen den Kommunismus in immer tieferer Freundschaft einander verbunden und somit Gestalter und Garanten einer neuen und gerechteren Weltordnung. Ich grüße heute die mit uns im Antikominternabkommen verbundenen Mächte: Italien und Japan.* Der italienische Außenminister Graf Liano sagte u. a.: „Das Jahr, das sich seinem Ende zuneigt, hat sowohl im Westen wie im Osten di« italienisch-oeutsch-japanisch« Soli- darität am Werke gesehen. Sie hat sich in klarster Weise im Laufe der Ereignisse, die eine entscherdende Bedeutung für den Frieden und^ die Gerechtigkeit der Welt gehabt haben, erwiesen. Italiens Deutschland und Japan sind nicht nur durch eine zufällige Uebereinstimmung zusammenfallender Interessen verbunden. Ihre Zusammenarbeit beruht auf gemeinsamen Idealen, auf gemeinsamen, unverbrüchlichen Grundsätzen des politischen. Leben«. Mit aufrichtiger Befriedigung können wir auf die E, w«rd«n außerdem v«öfi«Msich»: Mwntzimochung«, d«r Awtsawicht« t»A>w. Sckmwd«ra, Schwor-«»«,, Iotzamgrorgmiiad», ow 0d«r»üig«r»«tft«s zu «»« und des Ml« Bürger w«tfi«w pr Schwärzend««. i ' ' r ) !'s ' Derlag S. ». «ürt»er, «»», Stichs«». «»«ploefthäflsfleNer Au«, kkernrus Sammel-Nr. L54l. D»ech«o»s«tzrtftr voltzrfrtund Auesa-lM. «efch»ft«ste0e»r Ldßuttz (Amt Au«) Ä40. Schn««d<rg 310 uod Schwarzenberg S1L4. .. ': 'i '. . . . ' < - - Ergebnisse zurückblicken, welche dieses Jahr gemeinsamen Zusammenwirkens erbracht hat. Alle Aygriff« der kvmmu- mstischen Internationale konnten niedergekämpft und ver- eitelt werden, und es konnte der Weg zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen den Kulturvölkern freigemacht werden. Auch außerhalb des Dreiecks drängt der dynamische Gedanke des Antikominternpaktes in immer, weitere Schichten der öffentlichen Weltmeinung ein. In dieser neuen Einstellung der Kulturwelt erblickt das faschistische Italien eines der Elemente, das für die Zukunft zu größter Hoffnung berechtigt, für die Zukunft, in die Italien, Deutschland und Japan, kraftvoll im Geiste und wehrhaft in den Waffen, fest geeint durch die Bande engster Freundschaft, mit ruhigem Vertrauen blicken.* Der japanische Außenminister Arita erklärte u. a., daß der Antikominterpakt die wichtigste Richtlinie für die au«, wärtige Politik Japan» sei. Durch ihn bestehe eine mächtige KdF baut vier VstseebSder. Berst«, 25. Nov. Di. Ley erklärte aus Anlaß der fünften Jahresfeier der NSG. „Kraft durch Freude* einem Schrift- leiter der „BZ. am Mittag*: Die „Eroberung der Ostsee für KdF.* sei das letzte KdF.-Ziel, das jetzt ganz groß in Angriff genommen «»erden soll. „Madeira, Mittelmeer, Nordland, das md alles wunderbare Erlebnisse für die KdF.-Reisenden* — o sagte er, „aber daneben und darüber hinaus bleibt das wichtigste, die Schönheiten der ganzen Ostsee für den schaffen- den deutschen Menschen zu erschließen/ Heute sehe er das große Ziel vor Aug;n, nicht nur aufRügen, sondern auch an der Pommerschen Küste und in Ostpreußen große KdF.-Stätten zu schaffen, die in Zukunft die deutschen Menschen aus allen Gauen aufnehmen sollen, auch die nun befreiten Volksgenossen aus der Ostmark und aus dem Sudetenland. KdF. werde nicht nur das eine (Ostseebad auf Rügen errichten, da» im Bau sei — an der Ostsee sollen vier KdF.-Bäder gebaut werden. .