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>1. ü. - AMW VMM Montag den 21. November 1S38 Iadrg. S1 Nr 271 Reue Reichsanleihe « ist der Generalsekretär Fernandez Cuesta, der zugleich bauminister ist. Die nationalsyndikalistische Phalanx ein dahingehender Antrag kann sofort bei der Zeichnung ge- 1 sprengen, m Mbol sende voran» sit. Das Der Sbro-Schreck. Folge« der rote« Niederlage am Ebro. Bekenntnis zm» Grohdeutschen Reich! Die Eröffnung des Wahlkampfes im Sudetengau. Saint Iea« d« Luz, 20. Nov. Die Niederlage am Ebro hat bei den Roten Kopflosigkeit und Verwirrung hervor- " l die roten Machthaber zunächst versucht Die Falange. Aum Todestag ihres Gründers Primo de Rivera. «MM, »B« «der SU» «ad ««,»,,,^1» d< «-Ila«: w« Uolntzal Schwarz nU>na«r ameia«) irrt Savs rtS»t. Ua »»alNchUwNw. t»r RL«,,», a,°«r!m^I <I»,«nIch«»r «». üdrmimml d!i SchrMMImi» t.ek>, v«r«l»»rlim-. M enthallend die «mUtche» »««»«atmachaugen des «mishauvlmanns «ad de, * Dezirdsverdand, Schwarzenberg, der Bürgerinetsker zu Etünbain?Lüßnih, NeusiSdtel und Schneeberg, der Finanzämter in Au, und Schwarzenberg. E» werden autzerdem oerdssenUtcht: Bedann! machungen der Awlsaericht« tn Aue,. Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, de» Oderdürgermeisier, zu Au, und dm Erst« Bvrgnmet-n» zu Schwarzatderg. Bering S. «. Sürlner, Ane, Sachse». SaO»«aefch«N»ft«a«t Au», Frrnrus Sammel-Nr. 2541. Sra-l««schNft: Voldrsteund Aoesa-Im. SÜch»slsNeN««r Ldhntb (Ami Au») 2940 Schneebera SN) und Schwarzenberg S124. »di, »Nach^««, Numm« d>» cormMag, »uzr w »« »,ia««IKIlni. D« irr di, re mm Kar» « < «0mmdkUU»r^MUWmn»M4. Francos gelang es schließlich, der Einigung der Milizen den Parteizusammenschluß folgen zu lassen (19. April 1937).' Gewiß bedurfte nun die g gewissen Reinigung von widerstrebenl endlich war gesetzlich festaelegt, daß ! eine Partei besitzen soll, die Phalanx, deren erste 26 Punkte Im Reichenberger Rathaus fand die angekündigte Wahl- sprach unter tosendem Beifall von der Weltmachtstellung, di« kundgebung statt. Stürmisch begrüßt, sprach zunächst die deutsche Nation heute wieher einnimmt. Sie habe diesen ! ... Lüft geflogen sei. Bisher seien etwa 400 Tote und Vermißte gemeldet worden'. Das' Unglück soll durch !, Dann, begrüßte Henlein den ' Dr. G «edb«l», , dxr nlyrmchr da» Wort ergriff. An einer FlÜle von Peispi setzte «r aMinand-r, baß erst viele Voraussetzungen er werden mußten, ehe den Leiden weltpolitische« Ereign diese» Jahre» jener Ausgang gegeben werden konnte, der deutschen .Rechtsanspruch entsprach. Erst durchs die Achaf einer stqrkn. Wehrmacht sei «» möglich geworden- Oester und da» Sudetrman-dem Reich an-ugliedern. Der Min Berit«, 20. Nov. Mit Rücksicht auf die immer stärker werdende Flüssigkeit des Geldmarktes begibt das Deutsche Reich 1,8 Milliarde« RM. 4,öproze«tige auslosbar« Schatz anweisungen von 1VS8, 4. Folge. Die Ausstattung der Schaß- ' anweisungen entspricht der der letzten Anleihe. Sie werden Rang erreicht, ohne die in „demokratischen" Staaten so ge priesene Meinungsfreiheit, jene Freiheit, die in Wirklichkeit nur einer gewissen intellektuellen öder finanzkräftigen Schicht Vorrecht auf Kosten der Gesamtinteressen des Bölkes- gebe. Dr. Goebbels betonte, daß sich keine Regime in Europa mit gleichem Recht demokratisch nennen könne wie das deutsche, in dem Führung und Volk eine Einheit seien, und daß es kein Land gäbe, das Sozialwerke von so gewaltigem Ausmaß geschaffen hat wie das Deutschland Wolf Hitler» Nationalspanien gedachte gestern des Gründer» der Fa lange, Soft Antonio Primo de Rivera, der vor zwei Jahren ermordet worden war. In der Kathedrale in Burgos wurden aus diesem Anlaß zahlreiche Kränze niedergelegt. Innen minister Serrano Suner gedachte Rivera» al» eines Vor- kämpfers für soziale Gerechtigkeit und nationale Einigkeit. Er sei ein Symbol des spanischen Freiheitskampfes. Der Generalsekretär der Partei, Fernandez Tuest«, unterstrich die von Rivera einst gemachte Aeußerung, auch die ärgsten Feinde der Falange zu Freunden und überzeugten NatioNalsyndika- listen zu machen. Die Durchdringung des gesamten spanischen Volkes mit der Idee der Falange sei die Pflicht und das Ziel der heutigen Parteiführung. Auch General Franco gedachte des Ermordeten, dessen Geist das Denken und Handeln der Menschen bestimme und dessen Name auch in Rotspanien von unzähligen mit Ehrfurcht genannt werde. Rivera sei der erste Märtyrer des neuen Spanien. «... Die Partei der spanischen Phalanx mit ihrer poli- tischen Lehre des NationalsyndikalisMu» bildet heute das poli- tische Rückgrat des Staates. Im Oktober 1933 gründete Joss Antonio de Rivera, der Sohn des früheren spanischen Dikta- tvrs, diese politische Kampftruppe gegen Marxismus, Inter nationalismus, Liberalismus, Kapitalismus und alle Hebel der sich auflösenden spanischen Republik. Jost Antonio — so nennt man hier ihn kurz —, gab dieser kleinen Partei ein kühne» Programm in den berühmten 27 Punkten, die zugleich revolutionär und konservativ waren. Sehr scharf umreißen P« di« Aufgabe und die Lösungen des Phalanx, « handelt sich darin nicht um Schlagworte, sondern ück gnmdlegende^ Ant- warten auf die Fragen: Natipn, Einheit, Reich- — Staat, Indioidium, Freiheit, — Wirtschaft, Arbeit, Klassenkampf,— Grund und Boden, — Nationale Erziehung, Religion, — Die nationale Revolution. Die Falangisten wollen die Einheit Spaniens retten und es miede» zur. Größe führen; der Ratio- nalsyndikalismus sollte alle Spanier durch die Arbeit zu- sammenschließen zu einem „gewaltigen Syndikat der Er zeuger", in dem kein Platz für Klassenkampf und kein Platz für Kapitalismus sein sollte; das Programm kündigte das „Recht auf Arbeit^ und zum andern auch die „Pflicht zur Arbeit" an; den Bauern, deren Notlage seit Jahren beson der» groß war, versprach e» eine grundlegende Agrarreform und Neuverteilung des Bodenbesitzes, „um Familienbesitz zu oründen". „Unsere Büoegung", so lautet Punkt 26, „verbin det das katholische Bewußtsein, — diese glorreiche und stets herrschende Tradition Spaniens — mit dem nationalen Wie- oeraufbau. Kirche und Staat werden ihre Befugnisse durch ein Konkordat regeln, Einmischung oder irgendeine Betäti gung, die der Ehre des Staates oder der nationalen Einheit widerstreiten, werden nicht geduldet". Die politische Haltung der Phalanx ruht auf dem echt spanischen Grundsatz: ,La vidp es milica" (das Leben ist soldatischer Dienst) und dieser opfer bereite Einsatz gilt vor allem und immer Spanien. Diese junge Bewegung der Phalanx schloß M im Fe- bruar 1934 mit der gleichgesinnten Gruppe der Jon» (Jun- tas de Ofenstve Nacional-Sindjcalista), nationalsyndikalisnscher Angriffsverband' unter Ledesma Ramos zusammen: der neue Name war nun F. E. (Falange Espanola) n de las Jons. 1936 lehnte Josö Antonio jegliches Wahlbündnis ab, zumal er auch von der Rechten und von der Partei des politischen Katholizismus weder verstanden noch geschätzt wurde, noch weniger natürlich von den sog. „Republikanern", die gegen die Falangisten eine wahre Treibjagd organisierten, die Füh rer ins Gefängnis warfen oder niederknallten. Josi Antonio wurde in das sog. Modellgefängnis gebracht — ohne Grund, und dies, ehe der eigentliche Bürgerkrieg begann! Die Rechts- Parteien hätten hie Möglichkeit gehabt, die Wahl JosL Anto- nios durchzusetzen und ihn so für Spanien zu retten. Das geschah nicht. Die Phalanx blieb eine kleine Partei jenseits der alten Trennungen und Etiketten. Der Führer aber wurde am 20. November 1936 von den Raten im Gefängnis er» zum- 1. November der Jahre 1963 bis 1958 na, gegangener Verlosung zum Nennwert Reich behält sich jedoch die Kündigung a! dieser Folge oder von Teilen der Sch< schossen. Sein Name ist heute zu einem national geworden, aus seinem Blute sproß die nun präck Saat. Als im Juli 1936 sich da» Heer gegen die demogogische Republik und ihr politisches System erhob, stellten sich sofort zwei politische Gruppen hinter die national« Erhebung: die Requetös aus Navarra (jene Nachfahren der Kämpfer au» den Karlistenkriegen des letzten Jahrhunderts, die für Religion Und Monarchie kämpften, ohne 'sonst ein fest umrissenes Pro gramm zu besitzen; in dieser Gruppe waren die Kräfte der Tradition und des traditionellen Katholizismus vereinigt,, der Kampf gegen die Roten Hürde zum religiöse« KHchzug pro- klamiert)und die FalangiAm, die ein MHIdurchdächt« Ptö- gram« hattest, das die Mssen, des , schaffend^ Polkes, in Fabriken ustd auf dem Lande gewiyn^ könnte. Wittlich strömten nun die national geweckten Massen alle zu den Falangisten: einst waren st« eine erlesene Führerschar mit wenig Gefolgschaft, nun wapen die bedeutendsten Führer fast alle erschossen worden, außer R. F. Tuesta, und di« neuen Asthängernlassen drohten den schwachen RaMen zu ss—"" Konrad -««lein. Er erinnerte an die Semeindewahlen vor einem halben Jahre, di« Beuesch unter dem Druck der SdP. endlich stattfinden lassen mußte. Damals habe Benesch in seiner Hinterhältigkeit ge- glaubt, das Wahlergebnis durch den nackten Terror des Militärs ändern zu können. „Ihr, meine Volksgenossen habt damals mitgeholfen, den Plan von Benesch zunichte zu machen. In wahrhaft nationalsozialistischer Disziplin habt Ihr uner» schrocken und unerschüttert im Glauben an den Endsieg unserer güten Sacke Eure Pflicht getan und mit mehr als 90 v.H. aller deutschen Stimmen die deutschen Gemeinden für den Nationalsozialismus erobert. Auch diesmal geht es um einen Wahlkampf, um den Kampf um Stimmen und Herzen, um den Kampf um jenes letzte und entscheidende Ja, mit dem Ihr, meine Volksgenossen, die Vergangenheit endgültig abfchlteßen und den ersten Schritt in eine neue Rechtsstellung als Bürger des Deutschen Reiches tun sollt. Die Wahl in de« Deutschen Reichstag ist keine BoNseutscheid. Dl« Grenz«» de» Deutsch«« Reiche« stehen, unabhängig von dem Ergebnis der Wahl, unerschütterlich fest. Wer uns hier nicht versteht und gegen uns handelt, hat uns zum Feind.- Wir drohen nicht, aber wir warnen, und dies m aller Eindeutigkeit. Volksgenossen! Dankt Lem Führer am 4. Dezember, marschiert auf vor den Wahllokalen, zeugt durch bi« Abgabe Euerer Stimme für die Größe de» Glückes, das uns widerfahren ist. Tut Euer« Pflicht als Nationalsozialisten und al» Bürger eine» Reiches, dem anzugehören Stolz und Glück eines jeden von uns bedeuten muß? ' 'I. ' . 1 1 Zweifellos würden «ach der Heimkehr des Sudetengebletes zunächst einmal hier und da auch gewiss« Schwierigkeiten zu überwinden sein. Unter Hinweis auf die schnelle Ueberwindung dieser Schwierigkeiten in der Ostmark betonte Dr. Goebbels, daß . alle diese Probleme sehr bald Leihst sein würden. „Wir werden nicht ruhe« bis der Lebensstandard diese» Landes auf de« de» Reiche» heranfaehoben ist. Es wird unsere erste Auf. gab« fei«, auch i« diesem Gebiet, wie in der Ostmark di« Arbeitslosigkeit zu beseitigen und durch die parke Einflußnahme und die große Finanzkraft de» Altreich«» die systematisch von der B«nesck-R«gierung zu Grunde gerichtet« sudetendeutsche Wirtschaft t» kürzester Frist «iederauszuba«««." In eindring lichen Worten legte er die Forderung dar, unsere endlich errungene Einheit niemals wieder zerstören zu, lassen. ' Der Führer müsse die Ueberzeugung haben können, daß hinter ihm für alle Zeiten ein einiges und geschlossenes Volk marschiert. Dr. Goebbels erinnerte daran, daß noch vor einem halben Jahr, als Sudetenü«utsckland unter dem Benesch-Regime zur Wchlurn« schreiten mußte, kaum jemand daran gedacht hätte, daß diese Manner und Frauen jetzt an die deutsche Wahlurne i würben gchen können. „Diesmal ruft Sie nicht Herr ventsch, - diesmal rxft der Rührer Sie auf, diesmal haben Sienicht Über Frag«» de» tfchewo-slowakischen Staates MN entscheiden, fön-! dern' Sie« sollen Hre Zugchörigkeit zum Droßdeütschen Reich bekunden!" '' ' ' ' Bei diesen Worten schlägt dem Redner ein Stürm d«» Jubels entgegen, der Zeugnis und Gewähr ist, daß da» Sudetendeutschtum seine Pflicht erfüllen wird. „Der Führer hat Such «»gerufen", fo schloß Dr. GoeVlwl» seine:Rnd«, ,Müe ' er uns im Reich so oft gerufen hat. Au» dissen Appellen de» Die Milizen beider Gruppen kämpften für die gemeinsame Sache im Felde, aber der parteipolitische Zusammenschluß war sehr schwierig. Dem taktvollen und geschickten Vorgehen I, der Einigung der Milizen de.. x,»,.r u »u lassen (19 Avril 19371 ' Reich behalt sich jedoch die Kündigung aller Schatzanweisungen ... gemeinsame Einheitspartei einer dieser Folge pder von Teilen der Schatzanweisungen dieser von widerstrebenden alten Elementen: aber Folg- nach Ablauf von fünf Jahren zum Nennwert vor. Der - - - - ' 1 das neue Soanien nur Hinslauf beginnt am 1. November dieses Jahres. Das unter 2- Führung der Reichsbank stehende Anleihekonsortium hat obige als politisches Programm des neuen Spanien übernommen NlWarden RM. übernommen und legt sie zum Kurse von wurden. Der Name der Einheitspartei lautete von nun an: 98,75 Proz. zur öffentlichen Zeichnung m der Zeit vom 28. „F.E.T. (Falanqe Espanola Traditionalista) y de las Ions". November 1938 bis 9. Januar 1939 auf. Die neuen Reichs- Ihr Führer st Franco selbst; aber der eigentliche Parteileiter Mtzanweisungen sind mündelsicher, ihre Stücke sind bei der ist der Generalsekretär Fernande, Tuesta, der zugleich Acker- Neichsbank lombardfahig. Die Schatzanweisungen können auf bauminister ist. Die nationalsyndikalistische Phalanx ist das Wunsch in das Reichsschuldbuch eingetragen oder in ein eigentliche Rückgrat des neuen Staates, und ihr kommt eine, Sammeldepot bei einer Wertpapiersammelbank gelegt werden; sehr große erzieherische Aufgabe zu; sie muß das Volk politisch, 5?" ' 2 5' erziehen und formen, damit die Regierung durch Gesetze diesen! stellt werden. Dolkswillen durchsetzen kann; 'sie ist gleichzeitig die Vertreterin — — und Wortführerin des Volkes bei der Regierung. Spanien ist ein totalitärer Staat geworden: auf den beiden Pfeilern Regierung. und Partei ruhen die staatlichen Organisationen. Die Partei besitzt als Führungsorgan die 12köpfige „Junta politica"; der „Nationalrat" (25—50 Mitglieder) ist Parteiorgan und gleichzeitig das wichtigste politische Gremium des Staates nach der Regierung (etwa wie der Große fäschi- - nun di- IuAd so «Zen werde», daß W he« Rahme» tichtrg ausfüllt und das Sanz«! - A. Ay?-. -Wf. kr -HM(v^ L^bkmk w^ wleb? Gewiss, es bleiben noch sehr viele Fragen ütid schwierige - ^r rotspaülschö Dnnipf« ,M»ira* ^ön dem itationalspanrfchen Probleme zu lösen, — dies vor allem, wenn das heute noch Kreuzer ,Laime N" aufgebracht Und in den Hafen von Teuta rote Spanien völkisch und geistig eingegliodert werden wird. geleitet. ' ' Ein Mann wie Franco kennt den einzig richtigen Weg: die! Paris, 20. Nov. Aus Rotspanien kommende Reisende be- Ein Mann wie Franco kennt den einzig richtigen Weg: . . .... , „ verführten-Massen durch ein sozial aufbauende nationale richten,-aß in einer Vörstödt von Barcelona eine Munition» Politik zu gewinnen. Dabei darf man freilich nicht vergessen, fabrik in die Lüft geflogen sei. Bisher seien etwa 400 Tot< daß es noch an politischer Erziehung fehlt. Diese Arbeit wird u.„ "—, ——„ noch lange dauern; nur di« Phalanx wird sie bewältigen Fallenlassen einer Granate entstanden sein, können. . " - - '