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s S-ft«« — t Boldßfreund Auefachsen. Schwarzenberg Ar4. igea»« Sonnabend/Sonntag, S /S. Nvventber 1SS8. Nr. WS. Jahrg. 91. KM Führer i« Weimar. 1l Wettavfchavvvg und Slaudenslehre. „Dir haben lckte« fomuatio»«« ab. 2 SSV Km Reichsantobahne«. Di« PressefunV-U«bertragung«n dauern zur Zeit noch an. 4 Di« Laugemarck-Feier 1SS8. gegen le.tn und einer ralm^ör a.D. Reinhard ^»«chen. - j-L Berliner Ani meter langes t - s liner Rin^ .— Generalinspettor Ganz THLringe« anfmarschiert. — Brausender Anbei empfangt Adolf HMer. Per Führer im ^Glephant." Dezember zu eröffnenden Reststrecke auf dem HNrtng M M Kraftfahrer MrüMüyO Mo- »ßenzugvom Alpenrand -um pststesteand frei. Dan« wurde der Führer von Prof, l PaE «f feine Yinuner gleitet, « «erlag T. M. Würmer, Nae, WaHj UanvtaeschiiitPitell«: Au«. Kemnis Samwel-Pr. W41. Drachiansrlü Desch »st, steNenr Lößnitz sAmt Am) 2940. SchneebrrgSlo P rauf« in Karttthall. Berlin, 4. Rov. Gdda Göring wurde heute im Der- wandtenireis der Familie Göring in Karinhall durch den Reichsbischof Müller getauft. Dir Eltern hatten die große Freude, als Taufpaten den Führer und Reichskanzler bei sich zu sehen. l« a. d. S., 4. Rov. In der Martin-Luther-Universttat " 'sleiter Rosenberg zur Eröffnung des Dinter- -er das Thema „Weltanschauung und Glaubens- Bo« der Ostsee s« de« Alpe«. München, S. Rov. Heute wird mit anderen Teilstrecken der ReichsauWqhnen auch die 42 Kilometer lange Teilstrecke Ingolstadt—München dem .Berkehr übergeben. Damit' wrd 1 Lagebla« . «ML.»«;!!«!!.!! s «ab SchmU«,, d« Ainanzä! ist die rund, 822 Kilometer lange ReichsautÄal Berlin yollepdet, Mit den bereits früher Strecken München—Reichenhall und Berlin^—Et mit Ausnahme dey Münchner Autobahnringe kleinen, Anfang!" " ' ' ' volles Verständnis für die historischen Bedingtheiten des Ent- Wicklungsprozesses. Und mit dem ernsten Dillen, wirkliche Uebe^eugungen nicht antasten zu wollen, verbinden wir di« Forderuna nach gleicher Achtung uns gegenüber. Wir wissen, daß das deutsche Boll niemals mehr Objekt eines konfessio nellen Haders tieferer Art sein wird, daß vielmehr die Gemein, schastlichkeit unseres Schicksals über allem steht.* war schwarz von Menschen, die aU» dem ganzen Lande »ach Weimar gekommen waren. Unaufhörlich bankte der Führer für die Hm entgegenbransenden Htn-gebung. In der -alle de« iMÜerstandemu Hotel» „Elephant" nah« der Führe, aus den -Lnden der Kinder de» Sauleitet» Sauckel Blumen ent- gegen. Er begrüßt« dam» de« Architekten Sießl^ den ErLauer de» „Elephant", und die erschienene« Reich»- »ad Sauleit«. «nd^Sanleiter folgend« Teilstrecken mit «ine, Safamtlünge von 2L2 Kilometer eröffnet werden: ^ / Di« US Kilometer lange St^ckb- vom Leipziger Dreieck am Berliner Ring bis zur Einmündung in di« Autobahn Halle—Leipzig und das Teilstück München—-Ingolstadt, 10 Kilometer amf der Autobahn Köln-^Wuppertal, 34 Kilometer zwischen Stuttgart und Karlsruhe und 20 Kilometer zwischen Stuttgart und Heilbronn. Es stehen dem Verkehr somit nun mehr 2800 Kilometer Reicksautobahn zur Verfügung. Als bemerkenswert hob Dr. Todt hervor, daß es trotz der unge- heuren Inanspruchnahme der Bauwirtschaft durch die Besesti- aungsarbeiten im Westen*möglich gewesen ist, die großen, bereits begonnenen Autobahnarbeiten weiterzuführen und im Dezember, zum vorgesehenen Zeitpunkt also, mit dem 3000. Kilometer große und wichtige 'Fernstrecken der Öffentlichkeit zu übergeben.' Dies sei vor allem dem Einsatz unserer Auto- bahner zu. verdanken, die den Ausfall an Arbeitskräften, durch verdoppelten und verdreifachten Einsatz wieder wettgemacht haben. Der deutsche Autobahnarbeiter hat damit erneut ein leuchtendes Beispiel der Einsatzbereitschaft für Führer und Volk gegeben. Eröffnet werden weiter am 12. November etwa 100 Kilo meter der Autobahnstrecke Berlin—Rheinland — so daß dann nur noch das kurze Bindeglied zwischen Bielefeld und Han nover fehlt —, am 14. November weitere 260 und schließlich Mitte Dezember weitere 170 Kilometer. Damit ist der 3000. Kilometer erreicht. Don dem großen Ring durch Deutschland, der von Berlin über Hannover, das Rheinland, Frankfurt/M., Karlsruhe, München und Nürnberg zur Reichshauptstadt zu- rllckführt, werden also am Ende des Jahres nur noch gan- wenige Teilstrecken, die 1939 eröffnet werden, ,nicht' vollendet sein. Don der Fernverbindung Berlin—Dreslauwird bis zum Jahresende nur noch die Strecke vom Berliner Ring bis in die Gegend von Kottbus fehlen. Die Erweiterung wird vor allem auch dem Kraftverkehr über Land neue wichtige Transportwege erschließen. Die hinzu kommenden Autobahnstrecken werden der im Vergleich zur Ge- samtmotorisierung in den letzten Jahren etwas zurückgeblie benen Motorisierung des Güterverkehrs einen beachtlichen Auf trieb geben, stehen doch dann auch dem Güterfernverkehr mit nur unwesentlichen Unterbrechungen durchgehende Berbin. düngen beispielsweise von Stettin bis Salzburg, von Breslau bis Weimar zur Verfügung. Der Einsatz des Lastautos wirh damit lohnender, und es verringern sich die durch Ueberlastung hervorgerufenen TransportschWerigkeiten. Die Strecke Berlin — Leipzig ist-wirtschaftlich vonbesonderer Bedeutung, dä- wie Derkehrszähtungen gezeigt haben, die Reichsstraße SS Po« allen Anfahrtsstraßen zur Reichshauptstadt am stärksten benutzt ist. Der Sautag Thürivgenhat begönne«. Weimar, 8. Nov. Hier begann gestern der Gautag der NSDAP. In Weimar fand die erste Heerschau 1926 nach Adolf Hitlers Wiederkehr und Neugründung der Partei statt, der zweite Reichsparteitag der NSDAP., der stilbildend werden sollte für alle Reicksparteitage. Damals vor zwölf Jahren erfolgte in Weimar der denkwürdige Entschluß, Berlin für die Bewegung zu «ober» und die Hitlerjugend aufzubauen. Zehn tausend« von Metern grüner Girlanden schmücken die Hauser. Im Neubau des Hoteis „Elephant" an der Stätte, wo die größten Geister deutscher Klassikerzeit verkehrten und wo Adolf Hitler 26mal weilte, wurde die Presse von Gauleiter Sauckel empfangen. Eine Rede Rosenbergs, Alfred Rosenberg empfing im Rathaus den Ehrenbürger- brief der Stadt Goethes, Schillers und Nietzsches mit dem Ge- löbnis Weimars, die kulturelle Linie im Namen nat.-soz. Geistigkeit fotrzüführen. Mchen und englischen Studentenschaft- teil.. Kn Dhrerchof MMedhofes kAMMchiM «hiß« KhM Hetz Stelwertreter» Le» Führers nieder. Außer d«r Feier aufidem Langemarckfriedhof und den örtlichen Veranstaltungen findet am Sonntag, 18. November, im Berlin« Zeughaus die der »auletter H Der Mthrer^räch seine Anerkennung über Lie vornehme Schlicht- Leit und Wohnlichkeit der Räum« au». Besondere Aufmerk samkeit schenkte er dem über dem Kamin auf Stein ausge führten Bilde de» Deutschen Reiche», auf dem zu« Ausdruck kommt,: wa» 1SS8 durch ibn wiedergewonnen wurde. Bom Ballon an» dankte er de« m «immermüder Begeisterung vor dem Haus« harrende« Thüringer«. Rach Besichtigung von «eitere« Räume« erfolgte i« Garteusaal die Vorstellung der Mitarbeit« Prof. Gießler». Bei der Eröffnung des Parteitages hielt er eine Rede. Er knüpfte an den schwarzen Tag an, der sich nun zum 20. Male jährt und zugleich für den Kern'der Bewegung zum Samenkorn der Wiedergeburt wurde. Hierbei zog Alfred Rosenberg eine Parallele zu dem. deutschen Revolutionär Martin Luther, der sich genau so einst von einem bestimmten Punkte an empört gegen die Mißstände der Zeit wandte und dabei die ihr zugrunde liegenden Lehren entlarvte. Wie er, Lab« di« Bewegung seit 1918 Protest ««gesagt und begönne«, di«, falsche» Lehre» z» verbrennen. Mr Äeichsleiter entwarf ein Bild davon, wie auch heute deutsche Menschen aus dem Protest gegen Ungeheuerlichkeiten heraus entscheidende Er- kenNtnis gewannen über Dinge, welche diese Mißstände über- Haupt erst ermöglicht haben. Mit größter Aufmerksamkeit ver- folgte die Führerschaft die Aufklärungen- die nun gegeben wurden zur Weltpolitik in unseren Tagen. Lauter Beifall unterstrich die Freud« ÜLtr die Aufuabme d«« Kampfe« gegen da»Iudent»«d«rch da» faschistisch« tztalten. Dieser Kampf greife immer weiter um sich, denn das gleiM,Mchlem läge in ungeheurer Schärfe auch anderswo vom--Denn einmal. der Umbruch erfolgt ist, wird der Glockenschlag zu einzr neuen Zett geführt." Der Reichsleiter wies auf den Sittn einer sich uns entgeaenstemmenden Gegnerschaft hin, uys, hart und geprüft zu erhalten und dadurch uns die Freiheit >üuch innerlich, ge- «innen,zu lassen. Er schloß mit Lem Woxt Ernst Moritz Arndt»; „Ein Boll zu sein, ist die RMgHMerer Zeit.* ! Chanckterwerte." Aus innerstem Eharakter heraus feien die ' Nationalsozialisten qngetreten -um Kampf für ihre Idee, ohne nach Lohn und Strafe -u fragen, in der Ueberzeugung, daß der Einsatz für die Nation niemals gegen echte Deltordnungen verstoßen oder mit wahrhafter metaphysischer Ueberzeugung in Wioersvruch treten könne. Die nat-soz. Bewegung fetzt an die Stelle der Menschheitsliebe das erprobte, aller Sentimentalität entkleidete Erlebnis einer Kan Weimar, 5. Slop. Mr Führer traf htzut« gegen 11 Uhr -»« 10. Gautag hier ei«. Die BevIÜerüsg bereitete ihm, der «»» -»« S7. Male i« Weimar weilt, ei««« anbeschreiblichrn GmpMg. Auf dem Bahnhof wäre« -»»« Empfang Sauletter Smickel mit dem Kommandierende« General, Generalleutnant Schmidt, und dem Ministerpräsident«» Marschler erschienen. Der Führer war begleitet von Reichsführer U Himmler, Reich»preff«chef Dr. Dietrich, vo» de» Reichslettern Bouhler und Barman« ferner von seinen Adjutanten Brückner, Schaub, «. Below «ud Albrecht. Mit dem Führerzug waren ferner augek»mu»en der Präsident de» Fremdenverkehrsverband««, -«MU»» Esser, die Architekt«» Prof. Speer und Prof. Brink- man», Reichsbildberichterstatter Prof. Hoffmann und Gruppenführer Wolf. Mr Mihrer begrüßt« zunächst die fettenden Männer der thüringische« Sliederaüge«. Al» er aus de« Bahnhofsgebäude hermMtrat, schallte ihm brausender Jubel entgegen. Auf de« Die 1S. Sahresfeiee de» v. November. MravstaltttMfolg«. München.^ Nov. Die R-ickspreffestelse der NSDAP, veröffentlicht das Protzranim M Lw Feierlichktten M» 8. und 9. -Novenrher. 1938; '' ' Dienstag, S. RmminLer r - , ' 19 Uhrr Treffen der Alten Kämpfer im Bürgeübrättkeller. Der Führer spricht. 23.30 Ich,: Einmarsch der Standarten durch das Siegestor zur Feldherrnhalltz. Mitgeführt werden die Blutfahne um» die 16 Kränze des Führers. Die Hitlerjugend bezieht die Ehren- wache. Die EhrenstÜrme der SA., OstmarkkSmpfer, Sudeten- deutscher Kämpfer, des NSKK., des NSFK., die Ehren-bereit- schäften der Politischen Leiter, die Ehrenabteilung des Reichs arbeitsdienstes und die Ehrenstürme der ff ziehen am Mahnmal vorbei. Mr Marsch de» 9. Roueniber: 10L0 Uhr: Aufstellung de» Zuges am Bürgerbväukeller. MarschovdnuNg: Julius Streicher, die Blutfahne, die Führer gruppe, die Alten Kampfer, Ehrensturm Ostmavkkämpfer, Ehrensturm Sudetendeutscher Kämfer, die Reichsleiter, Gau- leiter usw. 12.10 Uhr: Marsch des Zuges durch die Straßen des 8./S. November. Um 12.60 Uhr trifft der Zug an der FelL- herrnhalle «in. 16 Salutschüsse künden an, daß vor 18 JHren 16 Männer ihr Loben für Mutschland geopfert haben. Marsch von der Feldherrnhalle zur Ewigen Wache. 18.10 Uhr: Appell vor den Toten der Bewegung auf dem Königlichen Platz. Adolf Hitler steht bei den Helden der Bewegung. Der Sprecher der Partei Adolf Wagner ruft zum Appell. Die Wachtparade zieht auf. Der Appell wird durch den Sprecher Ler Partei beendet. Gelegentlich einer Besichtigungsfahrt über die vom Ber- c Ring nach Schkeuditz führende Autobahnstrecke teilte Amst, daß heute Berlin, 4. Nov. Als vom Fürer bestimmter Träger des Vermächtnisses der Helden von Langemarck veranstaltet der NSD.-Dozentenbund auch in diesem Kchre am 11. November in allen Hoch- und Fachschulorten Gedenkfeiern, die von den örtlichen Studentenführungen in Fühlungnahme mit dem NT.-Reichskriegerbund und der HI. durckgeführt werden. Im Mittelpunkt aller dieser Feiern steht die Rundfttnkübertragung einer Rede, die Reichsstudentenführer Dr. Scheel auf dem Langemarckfriedhof in Flandern» hält. An der Feier auf dem Langemarckfriedhof, der bekanntlich vor, 10 Jahren aus Veranlassung und <ms Mitteln der Mutschen Studentenschaft zu «jnem würdigen Mahnmal ausgshdut wurde, nehmen außer den engeren Mitarbeitern des ReichsMdentenfüyrers je ein Studentensührer der Bereiche, eine Abordnung der Reichs- kriegerbunoesführung unter Führung von ff-Obersturmbann- führer Wölbing, vberbannfllhrer Dr. Moka mit 18 Barm» führertt -er HK, Ler deutsche Boffchaster in Brüssel v. Mlow- Schwante, der Landesgruppenlskter Belgien der Auslaräs- Stu^ntensihM teil.. Im Shrerckof leichMdenttnführer, einen Krantz beq -all« a. I sprach Reicksleiter ! semesters über das . lehre". Gr vollzog eine klare Abgrenzung der Begriffe Welt- anschauung und Glaubenslehre, der charakterbetpnten Le 's- Haltung des Nationalsozialismus gegenüber metaphysischen Be hauptungen und konfessionell bestimmten Dogmen. Er bezeich nete mit dieser Scheidung eine Umkehr de» abendländische« Denke«», die an eines der tiefften Worte Imanuel Kants an- knüpfte, daß nämlich Moral nicht eigentlick die Lehre sei, wie wir uns glücklich machten, sondern wie wir der Glückseligkeit würdig werden sollten. „Wir wollen", so sagte Rosenberg, „unter nat.-soz. Weltanschauung nicht einen Glaubensersotz, sondern eine autonome geistige Bewegung begreifen, einen Kampf um die restlose Durchsetzung germanisch-deutscher