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Lvßaitz, Nwstödtel Montag, den 7 November 1938 Iahrg. 9l Nr. 260 scheu, Generation um Generation. So wird der National- Anläßlich des Gautages in Weimar sprach der Führer auf Mensch einer Großkundgebung. Gr verglich zunächst die Versammlungen, sozialis die die Partei in früheren Jahren in Weimar abgehalten hat, einer u mit dem Gauparteitag und fuhr dann fort: . Vergiß nie, deutsche« Boks, wem d» deine Erfolge v«r- Der »ertrag vo« Berfailles ver- 1VS8r das Jahr höchste« Stolzes a«d größter Freude VanU. bann unsere« ° ge- .i heute dankst, welcher Bewegung, welche» Gedanke« und welche» rutschen Nation Prinzipien! U»d -«etten«: sei immer vorsichtig, sei stet« ans fünf, zehn oder de, Hnt! «» ist sehr schön, ^er bürgerlichen nteraatio«al«r Abrüstung »Sch »I» p-l, «,» M«»ch, »ich ich ««i Sam«!«eu, Weogewußt, Einsatz vqn uns und dieser »uh« «ttttspa« Der Borsall f sich bei einem Am der Leaationssekr E, werden audeedem vervffetztli-t: Bedamümachungen der Simlsawicha in «uh Gchueel SohamigeorgWid», des oberbmgermeisker» w A„ und des Effft, BLrgermWn, ... OersE- S. «. «Lrlaer, A«e. sögchif». strengste gesagt «r! «»er ans de« Berhandlungswegr »och a«f irge»d eine« andere» für Deutschland kürzen. Kriegshetzer am Pranger. mm» monalNch l^e Rw, «MWP, „ LagediaN. > m,d Schmederg, der ginanzäml ^Sch taffe da» deutsche Recht nicht kürzen." Wenn heute gewisse ausländische Zeitungen schreiben: „Das hättet ihr doch alles auf dem Verhandlungswege erreichen können!* so wissen wir sehr wohl, daß ja das Deutschland por uns nichts anderes getan hat als andauernd zu verhageln. 18 Jahre lang haben sie nur verhandelt und Haven davei alle« verloren. Ich bin ebenfalls bereit, »u verhandeln, aber ich lasse keine» Zweifel darüber: das deutsche Recht lass« ich Wen« wir das Jahr 1988 heute «och eimpal i« GÄste ar mui vorüberzieben lassen, dann kann es uns nur mit höchstem Stolz und mit größter Freude erfülle«. Deutschland ist größer geworden ans dem natürlichsten »nd auf de« moralisch unanfechtbarste» Wege, de» es gibt! Dieses Jahr ist aber für uns auch ei« Jahr große? Ber. pflichtuna««: Wir müsse« au« ihm die Erkenntnis Mßdde« Entschluß gewinne», de« erfolgreichen «eg niemals «ehr z» »erlass»»! Wenn die andere «eit vo» Abrüstung spricht, dann si»d auch wir dazu bereit, aber unter einer Beding»«-: daß erst die Kriegshetze ttgerüpet wird! Solang« dl» an deren aber vo« Abrüstungen «ur reden, die «riegphetze aber last« «eltertreib««, «eh««» «lr a«, Paß sie »Ns »nr «»sere «affe« stehle« «olle«, »« »ns »och rt»«al da« SHiHal «« 1918/19 z» bereite». Da aber kann ich den Herren «hurchtv und Genossen nur eines sagen: da« g«t » mir estmal «« da« kehrt nicht «i»«r! WWWWW Pari«, 7. Rov. Auf den Legatton«sekretLr an der dentsche« Botschaft, vom Rath, ward« heute morgen in seinem Dienstzimmer ein Revolveranschlag^ verübt. Al« Täter wurde später der Mische polnisch« Staatsangehörige -«rschtl Leibel Grynszpan festgestellt. spielte sich wie folgt ab: Der Täter meldete tsaehilfen der Botschaft »ad verlangte eine» der Legation«sekre1are zu sprechen. Er ward« darauf »u Legationssekretär vöm Rath geführt. Gleich darauf fiele» m dem Zimmer Schüsse, and der soeben erst gemeldete Fremde »ersuchte zu flüchten. Der AmtsgehUft »er Botschaft «ran- laßt« daraufhin hi« sofortige Festnahme de« Täter« durch den vor de« Botschastsattätte statte» französische» Polizei- beamten, der den Tater dem nächst«, Polizeükmuuiffartat zn- führte, «ei der «ernehmnag emärte da» «str, er habe da« Attentat »erübt, »m seine jüdischen Raffegeßosse» -» rächen. Di« Tatschest hat beh» fra«Mchäl A»ß»««i«ist«rt»« strengste Ästchführnna der Untttsuchuag »erlangt «nd za- gesagt «rhaWu^» Legationosekretär vo« RaGstst in ei« Krau- WW» WigMhrt »nd i« ärtztllche^Dfleg» gea,««e» damals vor der Verzweiflung zurückhalten können? Ich glaubte an das deutsche Bott, an seine inneren Werte und da- mit auch an sein»'Zukunft. Heute ist dieser Glaube wunder- bar gerechtfertigt. Er hat in diesem letzten Jahr nur noch eine weitere Stärkung erfahren. Wie hat sich unser Bott in diese» fünf, sechs Jahre» bewährt! Wie ist nicht alle« das in Erfüllung gegangen, was ich Iah, «« Jahr prophezeit«, »»d was wir all» «nolich erwartet««. Wi« h« sich nicht i» diese« letzte« Woche« ««d Ro»at«n n«s«r Bott so ga«z wunderbar benommen. Sie kömte« r« «ir glaube«, mei«e Bott»ge»offe«, ich bi» ja so stolz «ud glücklich, daß ich euer Führer sei« darf. Gerade in diesen letzten Wochen hat unser deutsches Volk ein ebenso herrliche« Bild harter Entschlossenheit gezeigt, wie ich es in seinen schwersten Belastungszetten im Kriege kennen- gelernt hab«: Kein» Nervosität, köne Hast, keine Unsicherheit, «Kto Lerzweiflungsstimmung, sondern Zuoersicht und treueste Sestlgschaft. Jeder einzelne Mann und jede einzelne Frau daß das Schicksal vielleicht auch den letzten Me fordern können. Dieser Geschlosseuheit Ruh» ist«« zu verdanke«, «»«« di»s«r letzt» Einsatz t MeV! Da« Schicksal hat »»« nicht t» di« Schrank ert, wett es »»« statt wußte! La« »oll», wir al. Das Dritte aber, das wir uns schufen- ist die »e»e Wehr- »wicht: Ich habe vom ersten Tage aneinen Grundsatz ausgestellt P ««WMdererst« Soldat bp^Wsto-e, er ist Svrhüüpt Seiner. Keine Soldaten können wir nicht sein und wollen wir nicht sein. Daher wetten wir nur die ersten sein! Als friedliebende, Pa«, hab« ich »ich bemüht, he« deutsche« B«N je«« Pehr und Waffe» «»»«eh, ,» schifft», dfe muh attere -»« Frieden zu überzeuge« geeignet find. Es gibt nun allettings Leute, die den Igel beschimpfen, west er Stacheln holt: Sie brauchen freilich diesem Tier nur seine Rphe zu lassen! E» hat »och kei» Igel angegriffen, es sei d««», er wutte selbst bttroht. Ma» soll «N« sicht z» »ah« tret»», »ir wünsche» »lchts anders als unser» Ruh«, unser« Arbeit»- möglichkett »ad das Lebensrecht für unser Bott, bas gleiche Recht, das auch die anden» für sich i» Auspruch »eh«e«. Das müßten gerade die demokratischen Staaten begreifen und ver- stehen, denn sie reden ja dauernd von Gleichberechtigung! Wenn sie von dm Rechten der kleinen Böller sprechen, wie können sie dann empört sein, wenn auch «in großes Doll da» gleiche Recht beansprucht! Der Sicherung diese» Recht»- anspnlche» dimt unsere nationalsozialistische Wehrmacht! I« diesem Sinne habe ich auch außenpolitisch eine Um- stellung vorgenommen und mich jenen Staaten genähert, di« ähnlich wie wir gezwungen wäre», sich fü, ihr Recht einza- setzen. Wen» ich heute die Ergebnisse diese» Handeln, -Ser- prüfe, da»» kann ich sage»: Uttel» alle selbst, ob «lr «icht wittltch Ungeheure» mit diese» Prinzipien ««eicht habe«. Die Erzieh««- des Bottes durch de« Rotionalfozialismus. Aber nichts ist vollkommen auf dieser Welt, und kein Erfolg kann als endgültig befriedigend empfunden werden. Daher wollen wir auch heute nicht etwa behaupten, das Erreichte sei schon das gewollte Ideal an sich. Uns schwebt ein Ideal vor, und ihm entsprechend erziehen wir die deutschen Sl« Sude schießt auf eine« deutsche» Diplomaten. Ueberfall in ber deutsche« Votschast i« Pari». sei im««, vorsichtig, sei stet» «f ,.,i, po» internationale« Friede» »»d istung -« rede», alltt», Ich bl» gege»über iner Abrüstung der Waffen «lßtra»lsch, solange «a» «icht inmal de« ««ist abrüsttt! Es hat sich in der Welt die seltsame Gepflogenheit herausgebildet, die Wller in sog. autoritäre, d. h. disziplinierte Staaten und in demokratische Staaten «in- Zuteilen. In den disziplinierten Staaten ist es selbstverständ lich. daß man fremde Böller nicht verleumdet, nicht Wer sie lügt und nicht zum Kriege hetzt! Aber in den demokratischen Staaten darf dies alles geschahen! In den autoritären Ländern ist eine Kriegshetze natürlich unstatthaft, denn ihre Regierun gen sind ja verpflichtet, dafür zu sorgen, daß es keine Kriegs hetze gibt. In den Demokratien aber haben die Regierungen nur eine Pflicht: die Demokratie aufrechtzuerhalten, das heißt Hetzer M Ramm gestaunt. 6!» buben PH gekoW» gefühlt, ab« nicht «dpa »ach -er gruMStzUchen Sei« hin, nein, nur d«phaA,w»il ich v» wqpte, sft baim Namm zu nennen. Herr Churchill hat offen ettlart, er sei Ler. Meinung, daß man da» heutige 'Regime in Deutschland beseitigen müsse unter Zuhilfe nahme innerer deutscher Kräfte, die ihm dankbar dafür zur Verfügung stehen würden. Wenn Herr Churchill weniger mit Emigrantenkreisen, dst» heißt mit ausgehaltenen, vom Ausland bezahlten. Landesverrätern verkehren würde, sondern mit Deutschen, dHm würde, er den ganzen Wahnsinn und Lie Dummheit. seines Geredes «insehen. Ich kann diesem Herrn, der auf dem Monde zu leben scheint, nur eines versichern: eine solche Kraft, die sich gegen bas heutige Regime wenden könnte, gibt es in Deutschland nicht! In DeutsHand gibt es »ur ej»e Kraft: die Kraft der deutsche» Ratio«, i» Führung u«d Gefolgschaft, i« Wehr und Waffe». Wenn vor einigen Tagen der Stellvertreter des englischen Oppositionsführers im Unterhaus erklärte, er myche kein Hehl daraus, daß er es begrüßen würde, wenn Deutschland und Italien vernichtet würden, dann kann ich natürlich nicht ver hindern, baß dieser Mann vielleicht auf Grund der demokrati schen Spielregeln mit seiner Pattei tatsächlich in ein oder zwei Jahren zur Regier»ng kommt. Aber das kann ich ihm ver sichern: Ich wette verhinder«, daß e, Deutschland tötet! Und genau so wie ich überzeugt bin, daß das deutsche. Doll dafür sorgen wird, daß die Pläne dieser Herren in bezug auf Deutsch, land nie gelingen, geium so wird a»ch da» faschistisch« Italien für fich sorge«! . Je mehr «ir i« Deutschland selbst «ine einzig« S««ei». schäft bilde«, ««so geringer «erden die Ausfichten dieser Krieg »Hetzer sein, und je enger wir »«» besonder» «it dem Ltaat zusammenfchließen, der sich in gleicher Lage gesittet «ft »ft, »U Italien, umso «eh, «Kd ihnen die Lust vergeh»«, «ft «»» a«zubitten! HiÜSr L» VvdWWr: »Zn Deutschland gibt es nm eine Kraft:die Kraft -er -entschen Ratio« in Fühmng Und Gefolgschaft in Wehr und Wollen." ,Man kann vielleicht von einem Wunder sprechen, wenn man sich diese Entwicklung vor Augen hält. Was uns aber' jetzt zurückblickett fast wie ein Wunder erscheint, ist nichts anderes als der Lohn für eine unermeßliche und unermüdliche Arbeit! Denn das können wir Nationalsozialisten wohl vor Aroe der deutschen Geschichte behaupten: noch niemals ist inbrün stiger, mit mehr Arbeit und auch mit mehr Opfern um das deutsche Volk gerungen worden al» in dieser Zeit des Kampfes unserer Bewegung um den deutschen Menschen! Nunmehr haben wir dafür von der Vorsehung den Lohn bekommen, genau so wie einst da» Deutschlatt de» Jahre» 1918 seinen Lichn erhielt. Damals wutte es jener Segnungen teilhaftig, die wir unter dem Sammelbegriff „Demokratie* verstehen! Nachdem das deütsche Poll im Glatten an diese Theorie die Waffen niedergelegt hafte,:wutte » belehrt, daß Demokratie in der Prarft etwas attexep ist aft in,^r Theorie! -Wenn heute manche» Mal Parlament-Mr.»tter. Politiker in fremden Ländern zu behaupftn »«gen, WuftWtt Wft seine Verträge nicht.gehalten, dann können wir diesen Männern nche -nr Antwort geben: D«r' größte Bertri^sbruch aller Zeiten ist am deutsche» Boll verübt «ord»«! Alles, was man Deutschland -ugesichert hatte, ist nachher gebrochen worden! Dann aber kam die deutsche Wiederauferstehung! Wahrend alle deutschen Parteien vor uns an Kräfte und Ideale glaub- len, die außerhalb des Reiches und unseres Dolles lagen, haben wir Nationalsozialisten unentwegt den Glatten an unser Doll gefördert, ausgehend von der «via gültigen Parole, daß Gott nur denen hilft, die bereit und entschlossen sind, sich selbst zu helfen! Wir haben an die Stell» ass jener inter- nationalen Faktoren — Demokratie, Dölldrgewissen, Welt- gewissen, Völkerbund --- einen einzigen Faktor gestellt: unser eigenes Doll! Di« NSDAP, wutte damit zur Trägerin der deutschen Dollsgemeinschaft. Wir waten uns im klaren, daß eine wahre Volksgemeinschaft nicht , von heute auf morgen .erzielt wird, sondern daß viele Ichrzehnte hindurch, ja orel- leicht immer und für alle Zeiten der einzelne Mensch für diese Bottsgemeinschaft erzogen wette« «nß. Dies« Erziehungs- arbeit haben wir seit der Gründung Ler Partei und besonders seit der Uebernahme der Macht durchgeführt. lismus, immer mehr von einem politischen Bekenntnis zu § wirklichen Volkserziehung werden! Als weitere Aufgabe war der Bewegung die Gestaltung einer neuen FSHr»«g»a«sles» und die Heranbildung einer neuen Fübrungsschicht gestellt. .Nur ein Blinder kann heute noch bejtteiten. daß di« politische Führung der deutschen ' fetzt innen und außen anders ist als etwa vor fünf, ze! zwanzig Jahren. Die Regenschirmtypen unserer „ früheren Parteienwelt sind ausgelöscht und kehren niemalc «r! Ich kann den wenigen, die vielleicht doch mit einer Träne darauf zurückblicken sollten, nur eines versichern: diese Gepflogenheit herausgebildet, Bewegung hat ihr« heutige Führung aus «inem harten Kampf d. h. disziplinierte Staaten u heraus erhalten, die Führung der Zukunft aber, die «k heute , zuteilen. Ji i größzkehe«, schaut «och ganz ander» au»! Da» wird ein Karp» ' ' NA,' härtester Entschlossenheit und rücksichtslosester Tatkraft sei«, M so daß ma« sich in Sü, 40 oder 50 Iah«« garnlcht «eh, wird naen vorsttte« können, daß es einmal ander« gewesen war. Der Deutsche ist der erste Soldat der Welt.