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en >as lief den ur vueN*v«ed»«<»eN»: w«r bi» Auer k«is. Sonnabend, und Sonntag, lber ttn. * Dl« Reichsmusittag« 1Y39, die unter brr Schirmherr« schäft vonDr/Goebbels stehen, finden vom 14.^-21. Mai in Düsseldorf statt. Außer Orchesterkonzerten und Kam- mermufikveranstaltungen mit zeitgenössischen Werken find miede» zwei Lhorkonzerte, davon eines mit der IL. Sinfonie von Beethoven, die Aufführung einer neuen Oper, außerdem Werkkonzerte und musikalische Feierstunden der Jugend in Aussicht genommen. Den Höhepunkt bildet eine kulturpoli« tisch« Kundgebung. sFortsttzung und Schluß.) findzi, der unsichtbare General. „Sallam AleikumV— i Gruß gilt nur noch -wischen Arabern. vom Fliegersturm 7/»7 wird uns «schritbsm Morg«, am nabend,wird bet aut«» Wettei Fluglehrer Lieber vom AL.- Berbandlungstisch zu setzen. Also ließ man durch gekaufte Mittelmänner den Araberführern «ine gemessen-höflich« Sin« ladung zu einer Konferenz übermitteln. Aber zur festgesetzten Stund« saß di« Kommission iM britischen Regierungsgebaud» in Jerusalem, «artet« und schwitzte — kein einziger der »in« geladenen, Araberführer ließ sich blickest. Die Kommission Seiner Britischen Majestät wunderte sich erst, dann entrüstete sie sich. Sie hätte sich sagen müssen, daß die Araber von zehn, jährlaen zwecklos«» Lin- und Herredereien und dauernden Täuschungen durch dl« „Mandats*r«girrung nun endgültig genug bekommen haben mußten. Nach den großen Aufständen von 1936 und nach der Uebernahme des Lehramtes für Strategie und Taktik durch Fawzi an der Bagdader Militärakademie war so etwas wie eine Kirchhofsruhe in Palästina eingetreten. Das lief den Plänen Moskaus durchaus zuwider. Es entsandte einen der berüchtigsten GPU.-Kommissare, Bogdanow, nach Palästina, er war seit Jahren im ganzen Orient bekannt, da er mit Hilfe der ihm ständig zur Verfügung stehenden großen Sum men aus Moskau bei allen Unruhen im Orient als Urheber und Leiter festgestellt war. Im Oktober 1937 wurde der Nm dsu Tscha«m«r-Pokal. Der kommende Sonntag steht fußballsportltch ganz im Zeichen de» Tschammev-PokalS. Im Altreich werden di« vier Sieger der vierten Schlußrunde ermittelt, und in d«v Ostmark Anden Vien Ausscheidungsspiele statt, deren Steger dann mm 27, November in der ersten Endrunde gegen die „Ueberlebenden" de» Altreich» gestellt werden. Um der Ost« mark noch di« Beteillgung an den Spielen um den Tschammer- Pokal zu ermöglichen, wurden die acht stärksten Mannschaften au-gewählt und zu vier Au»schetdung«spielen zusammen« gepellt. So kommt e« zu folgenden Begegnung«« Rapid Wien—Austro Fiat, Admira Wien—Vienna, Wacker Men- Wiener Sportelub, Grazer SE—Austria Wien. Am 27. November werden dann vier Begegnungen Altreich—Ostmark abgewickelt, die «inen Vergleich über di« ,Spi«lstärke ermög lichen. , flua am Sonntag steht da» s-gelflugzeua, mit dem der Flug durch, geführt wurde, zur Besichtigung auf dem Markt in Aue. Auen «in. wohnern lstMurch Gelegenheit gegeben, «in, Hochleistung-Maschine zu scheu, mit dir unser, Schelflieger Hunturt« von Kilometer im Fluge zurück!,«n. Der Flug über dem Su» kreis findet von Lb-16 vte „Haqumet «l Kelab* Hunderegierung, nennen die Araber die britische Mandatsregierung, seitdem diese die Patrouillen ihrer Polizei von mächtigen Bluthunden begleiten ließ, di« sie in Südafrika aufäekauft hatte. Der Hund ist für den Moslem ein unreines Tier; ihn gar zu Spur- und Hetzzwecken zu benutzen, gilt al» unehrenhaft. Auch die Bluthund, brachten bi« Palästinafrage nicht weiter. Sie waren im übrigen noch leichter abzuschletzen als die Tommie». Dann kam der „Terror-Sachverständige* Legaxt und baute längs der PalKstinagrenze den riesigen nach ihm be- nannten Verhau:, zwei Stacheldrahthindernisse von je zwei Metern Höhe mit einem Zwischenraum von 5L Metern,, da» Gan»« elektrisch geladen. Die Kosten betragen einschließlich der Barrieren in den 70 Furten des Jordan« die Kleinigkeit von 90 Millionen Pfund oder 1080 Millionen RM. Richt eingerechnet find dl? sieben großen befestigten Polizeistationen, die zum besonderen Schutz und zur Ueberwachung des Draht- verhau» eingerichtet wurden. Fawzis Leute lernten da» Ding genau so schnell behandeln wie die kostbare Mossulölleituna. Wa» nützt dem Engländer noch die Ladung de» Dechaus mit dem tödlichen elektrischen Sttom, wenn der Verhau bald hier, bald da mit Dynamit oder mit Landminen auf 10 oder 15 Meter Länge umgelegt und zerrissen wird! Bi» die fluchenden Soldaten-Mechaniker heran sind, und sich an die schwierig« Wiederherstellung machen, ist der Transport von Munition und anderen Kampfmitteln für Fawzis Leute längst durch die Lücke nach Westen durchgebrochen und taucht spurlos in der unsichtbaren arabischen Organisation unter. Es gibt kaum noch Verluste an Arabern, die mit dem unsichtbaren Zauber in dem Drahtverhau noch nicht Bescheid wissen; der Nachrichtendienst, von Fawzi« Mitarbeitern ausgezeichnet organisiert, arbeitet schnell und sicher. Gegen Juden und Volschewtsten. Nicht den Engländern alleln gilt der Kampf Fawzis und der Seinen, sondern den weit verhaßteren Juden. 40000 Juden gab es zur Zeit der englischen Mandatsübernahme, fast Million sind es heute, und die Einwanderung ist immer noch nicht gestoppt. Und der dritte Gegner ist der Bolschewis- mu«, der im Nährboden de» Judentums wächst und von Moskauer Agenten gehegt wird. Auch da« palästinische Judentum erhält sein« Kampf unterstützungen überwiegend aus dem Ausland. E» strömen ihm au« dem ganzen Weltjudentum Hilfsmittel zu, ferner au« den Händen zahlreicher juvenfreündlicher Personen urw Orga nisationen, vorwiegend aus der angelsächsischen Welt. Daß dl« Hdchfinanz des Weltiudentum» und ihre angelsächsischen Freunde ungeheure Geld- und Waffenmengen zur Verfügung stellen können, liegt auf der Hand. Nutznießer sind außer den jüdischen Jugendorganisationen in Palästina vor allem die Abteilungen der jüdischen Haganah lauf deutsch „Verteidigung*, womit der Eindruck erweckt wer- dLn soll, als wären nicht di« Araber, sondern die Juden die Angegriffenen). Es ist dies die uniformierte und militärisch bewaffnete Maische Kampforganisation. Sie hat in den ms- herigen Kämpfen noch keine ernste oder gar entscheidende Rolle gespielt; auch die Engländern scheinen von dem Kampf- geist der Haganah nicht viel zu halten, sonst würden sie deren Mitglieder 'nicht vorwiegend nur als Ürtspolizei verwenden. Die jüdischen Iugendmilizen betätigen sich meisten» als Terroristen, vor allem dort, wo es »Acht um Kopf und Kragen geht. Ausgebildet wird die Haganah in erster Linie durch jüdische Offiziere, die früher »n europäischen Heeren gedient haben. Die kommunistische Partei in Palästina spielt mit ihren 3500 Mitgliedern auf insgesamt 1 Million Einwohnern keine besondere Rolle. Gefährlich ist erst die Tätigkeit, di« Moskau durch seine eigenen Leute gegen den arabischen nationalen Kampf entwickeln läßt. Und hier ist gerade» für die heutige Entwicklung des erbitterten Freiheitskampfes der Araber folgendes von entscheidender Bedeutung: Ueber diese falsche Front der englischen Rachepolitik gab es, wie Fawzis Nachrichtendienst sehr schnell herausbrachte, bei den britischen Behörden in Jerusalem heftige Auseinander setzungen, zumal durch Fawzis Leut« eine Finanzzentrale der Komintern in Palästina aufgedeckt wurde. Es war dies «ine Getreidefirma in Haifa, der die Moskauer Gelder über Tiflis züflossen. palSsttna-RommWon wartet und schwitzt.. Wenn man die tiefe, wiegende Alubsesselpolsterung der großen Autos gewöhnt ist, fährt man nicht gern im Panzer, wagen, und bei 4Y Grad im Schatten macht da» erst recht keinen Spaß mehr. Aber was bleibt den Mitgliedern der englischen PalSstina-Kommisfion anderes übrig, wenn sie sich ein Bild von der Lage machen wollen, ohne den arabischen Dachschützen als Zielscheibe zu dienen! Fünf solcher Untersuchungskommisflonen haben die Eng- länder in den letzten zehn Jahren nach Palästina geschickt. Alle arbeiteten nach den gleichen falschen Methoden, alle sahen die arabische Welt nur zwischen d»n Stahlhelmen und Bajo netten hindurch, alle brachten nichts anderes nach Hause als die Nachricht von einer unaufhaltsam fortschreitenden Ver- schärfung der Lage. Die letzte der fünf Kommissionen, die gerade jetzt in London über ihrem umfangreichen Bericht brütet, war auf den Einfall gekommen, sich einmal' mit den rechtmäßigen Eigentümern des Lande», den Arabern, an den der Friede sei mit dir!* Der . „ Arabern. Es hat sich ausgefriedet. Sogar die Rabbiner von Bagdad verwarfen in einer Ent- schueßung einen zionistischen Staat als Nonsens. Am 22. September, am „Palästinatag* warben di« Araber in aller Welt für ihre kämpfenden Brüder. Umzüge fanden selbst in Novdafrika, in Indien, im'Nahen Osten, ja sogar auf den Sunda-Inseln statt. Dis panarabische Paläsiina-Konferenz Anfang Oktober tat das Ihrige hinzu. Der Freiheitskampf der Araber brandet auf und ebbt ab —, aber er endet nicht. Dafür sorgen Fawzi und seine Leute. USA vor Nrvnlaud uvd Deutschland. Leichtathlettk.2ahrr»!«kstmlgen »ach Punkte» gewertet. Norwegens führende» Fachblatt „SportsmanLen" hat eine Statt- Pik der diesjährigen Iahrrsbestleistungen in der Leichtathletik mit einer Punktwertung verbunden, in der jeweils die zehn besten Lei stungen mit 10 bi» 1 angesetzt sind. Düst Wertung ergibt ein« große Ueberlegenheit von Amerika mit 506 Punkten vor Finnland mit 203 Punkten und Deutschland mit 178 Punkten. Zn weitem Abstand folgen dann Schweden mit 8ö. England mit 42, Italien mit 34, Australien mit 24, Frankreich mit 22, Norwegen mit 21, Estland und Südafrika mit je 20 Punkten. Alle anderen Länder haben unter 20 Punkte. In einer Lrdteilwertung führt Europa mit 874 Punkten vor Amerika mit VW Punkten. Australien wird mit 30, Afrika mit 20 und Asien mit S Punkten angeführt. .. » > Zur ErSsfunng per Eissportzett in München stellte sich England« Weltmeisterin im EiS- kunstlaufen Megan Taylor vor. Mit verblüffender Sicher heit meistert« sie alle Schwierigkeiten. B«nuo Faltermeter erwie» sich immer noch al» der «inzigarttge Künstler in seinem Fach. Im Eishockey bleib der ST Rießersee über di« Berliner Mannschaft de» BST und Rot-Weiß siegreich. X . Norwegww Mmmschaft g«g«» England. Norwegen wird sich in dem Fußball Länderspiel am v. November in Newcastle gegen England aus die in den letzten internationalen Treffen bewährte Mannschaft stützen. Die Aufstellung wurde wie folgt voraenommen: H«nry Johansen; L. Marthinsen, O. Holmsen; A. Henriksen, Nils Eriksen, R. Holmberg; O. Frantzen, R. kvamm«n, A- Marthinsen, M» Isaksen, A. Brustad. Volkstümliche Kammermüstt." - Erster Abend in der Oberrealschule Ane. Die großen Städtischen Konzert« in Aue im Bürger- garten haben sich, wie schon der erste Abend im Oktober zeigte, einen ganz stattlichen Freundeskreis erworben. Leider kann man das von den Kammermufikabenden, die ebenfalls im Rahmen der städtischen Kulturveranstaltungen stattfinden, nicht gerade behaupten. Klein ist das Häuflein der immer wieder Getreuen. Sie wissen sehr wohl, warum sie kommen: Sie kennen und schätzen die Arbeit unserer Stadtkapelle und ihres Leiters Hans Fischer, die sich auch in der Pflege der feinen und abseits blühenden musikalischen Dinge al» gewissenhafte Hüter schönsten Erbes beweisen. Warum übt di« Kammermusik auf viele «ine so geringen Reiz aus? Warum gehen ihr viele aus dem Weg und lehnen sie als „zu schwer* ab? Ihre Werke sind doch nicht allein Mr da» geübte Ohr.de» Musikverständigen ge- schaffen, sie entstanden wie alle wahre Kunst zur Freude und Erbauung eines jeden — nach dem Wort Beethovens: „Don Herzen, — möge es wieder zu Herzen gehen!" Und liegt nicht auch im geselligen Spiel der einzelnen Instrumente zu zweit, zu dritt, zu viert und so weiter, mehr noch als in der majesta- tischen Größe des vollen Orchesterklanges feierabendlich« De- sinnlichkeit? Man sollte die Angst vor der Kammermusik ab- tun und sich ihrer so vorurteilslos freuen, wje an allem Schönen. Unsre Musiker machen es-uns ja so leicht: Sie boten gestern abend ganz behutsam ein volkstümliche» Programm, das wirklich keinen erschrecken konnte. Joseph Haydns Kaiser- quartett am Anfang war wie eine immer neue, strahlend schöne und. edle Huldigung an den Geist deutscher Kunst, der keine, Schranken und künstlichen Grenzen -wischen deutschen Brüdern' kennt. Die österreichisch« Kaiserhymne gab dem Deutschland- lieb die Singweise, sie bildet das Thema de» Mittelsatzes. Nach diesem weihevollen Auftakt hörten wir Volkslieder für Streich- quartett. M. Käßmeyer gab den schlichten Liedern ein schlichtes, liebenswertes Gewand, so recht nett und anmutig zum Musi, zieren wie zum Hören. Das Trio von I. N. Hummel für Klavier, Violine und Cello wär in seiner prächtigen Wieder gabe wohl der musikalische Höhepunkt des Abend». Was ist an solch heiterer, quellsrischer, urdeutscher Musik eigentlich „schwer"? Und vollends an den „Walzermomenten" von E. Schütt, die den neckischen Ausklang des Abends bildeten? — Die kleine Hörerschar tat den Musikern mit aufrichtig Herz, lichem Beifall ihren Dank kund. Unser städtisches Streich- quartett: Konzertmeister karg«, Kurt Zierold, Henri Lampert und Max Seid«!, dazu Kapellmeister Fischer am Flüge!, hat ihn verdient! Vielleicht wäre diesen Abenden ein kleinerer, stimmungsvollerer Raum al» Rahmen dienlich? —L VrtGbHpPßchMt-e«. (Dgl. auch die Besprechungen in den E.-V.-Nümckern 258—287.) Friedrich Köhler: „Dom silberne» Erzgebirge*, Kreis Annaberg, Geschichte, Landschaft, Volkstum, über 250 S. Großformat, holzfreies Papier, viele Abbildungen. Band I, Ganzleinen 5,50 RM., Glückauf-Verlag Hugo Hartmann^ Schwarzenberg. Bezirksschulrat Friedrich Köhler, aus seiner Schwarzenberger Lehrtätigkeit den Lesern des „E. V." in bester Erinnerung, rief im Jahre 1935 die Lehrerschaft seines Kreises zu Gestaltung eine» Obererzgebirgischen Heimatbuches auf. In wissenschaftlicher und doch volkstümlicher Weise sollte «in umfassendes Gesamtbild von Land und Leuten gegeben und damit rin« Lücke im dortigen Heimatschrifttum geschlossen werden. Das Ergebnis dieses Auf rufes legt uns jetzt zur Buchwerbewoche der Glückauf-Verlag in einem stattlichen Bande vor, der aus der Gemeinschaftsarbeit von vielen Lehrern, Heimatpflegern und Polks- und Heimatforschern entstanden ist. Das Buch stellt eine umfassende, bi« in die neueste Zeit durchgeführte Heimatkunde des Obererzgebirges dar und ent- , ' hält folgende Hauptabschnitte: Geschichte, Volkskunde, Tier, und Pflanzenkunde, Geologie der Heimat, Geopolitisches. Wir können das auch buchtechnisch gut ausgestattete Werk allen Heimatforschern und Heimatfreunden rückhaltlos empfehlen. S. Dr. Gerhardt Heilfurth: „Dar «rzgebirgische «Bergmannslied*, ein Aufriß seiner literarischen Geschichte. Mit einem Anhang von Bergmannsliedern aus Mnf Jahrhunderten. Großformat, 142 S. Umfang, holzfreies Papier, mit 12 ganz- Zeitigen Bildern. Ganzleinen 7,50 RM. Glückauf-Verlag, Hugo Hartmann, Schwarzenberg. Der Sohn der Stadt Neustädtel, der bekannte Mitarbeiter des „E. V." geht in diesem Werk mit wissenschaftlicher Gründlich, keit und tiefer Heimatliebe an die Erforschung der Quellen, der , Formen und Wege des Bergmannsliedes. Aus der nüchternen Literaturgeschichte wird ein Stück Heimat hier lebendig, da» jedem, der das Erzgebirge mit seinem reichen Bolkstum liebt, Freude bereitet. So ist das Buch nicht nur von wissenschaftlich historischer Bedeutung — neben dem Forscher wird jeder Heimat- freund es zu schätzen wissen. Wilhelm Dilichs Federzeichnungen erzgebirqischer und vogtländischer Orte. Breitformat 32X23 cm, 64 Seiten, Holz- freies Papier, Halbpergam, m. Goldprägung 8,50 RM., Papp- band 6 RM. Wohlfeile Ausgabe karton. 2,85 RM. Glückauf. Verlag Hugo Hartmann, Schwarzenberg. Diesen feinen Band wird man immer wieder gern zur Hand, nehmen. Haben doch die Zeichnungen des Oberlandbaumeister» aus den Jahren 1626—29 über drei Jahrhunderte hinweg nicht» von ihrem lebendigen Reiz eingebüßt. Der Erzgebirgsverein legt« das Werk im Jahre 1928 zum 50jährigen Jubiläum in die Hände seiner Mitglieder. Die Zeilen de» Borwortes: . . wie es au» dem Leben geboren ist, soll e» un» die Vergangenheit lebendig werden lassen" kennzeichnen den Wert und den Sinn dieses schönen Bildband«» in trefflicher Weise. Nslvrleb Sodmlät. Die Woll« und ihre BerarLeltuug vo« der Farm Li» zur Kämmerei. Don Wilhelm Oscar Grimm. Verlag M. LH. Schaper, Hannover, 1938. 52 S. mit Abbildungen und einer Liste von Fachwörtern in vier Sprachen. Wie der frühere Rektor der Leipziger Universität Dr. A. Golf in dem Vorwort schreibt, ist da« Buch dem angehenden und dem erfahrenen Wo'Ifachmann von Nutzen und lehrreich für den Volkswirt und den Wolls erzeugenden Landwirt. Aber auch dem Laien gibt es einen interessanten Einblick in rin Gebiet, da« in der Zeit des Dierjahresplane« von hoher Bedeutung ist. Am Rande sei bemerkt, daß der Verfasser der Sohn eine» in der erz. gebirgischen Bankwelt bekannten Bat«r» ist. r»vl« OiMrUM. I englisch« Distriktskommissar Androw von Galiläa »rmordrt. In Verfolg der umfangreichen britischen R-cheaktlon, h«i der viele arabische Häuser in di« Luft gingen und zahlreich« Todrsurftil« ausgesprochen wurden, verfügten di« britischen Behörden auch «« Auflösung de» arabischen Hochkomit««», die Verhaftung " und tzerbannung sämtlicher erreichbarer arabischer Führer nach den Seychellen im Indischen Ozean, die Amtsenthebung des Großmufti, des mohammedanischen Papste» von Palästina, Massenverschickungen von Arabern in Konzentrationslager usw. Noch während diese englischen Rachemaßnahmen im Gange waren, gelang die Feststellung des Mörder» d«» Distriktskommissars: es war der sowjetrussische SPU.-Kommissar Bogdanow, bekannt unter dem Ramen ,/ber armenisch« Wolf"! Aber da» englisch« Vorgehen «gen die Araber wurde keineswegs eingestellt. Dl« britisch« Rach« für den, Mord an Andrew traf also die Araber, nicht aber den Mörder, nicht di» Komintern, nicht da» befreundet» Sowjet- rußlandl In Moskau aber rieb man sich die Htznd«: Königs- mord in Marseille, Emigrantenmord« in Pari», Beamtenmord in Galiläa — di« Komintern hatte leichte Arbeit gehabt unter den Augen von Regierungen, die mit Moskau politisch ver- schwägert' waren.