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Prag m»V die MAHrisch-Ostrauer Dorf««». sst schließend hin. ich Mir hvren scharfe Urteile Wer die Nachlässigkeit der »er englischen Verwaltung im Vergleich zur französischen: ein — Blick auf da» große und fruchtbare, aber leere und ungenußte »er Lochland auf der «nalischen Seite der Grenze genüge, um Ku iß- begreifen, „nach welchen Möglichkeiten hier die Deutschen sich sehnen!" — „Geht doch nur nach Buea", heißt es weiter, „dem in. schönen Gartenplatz, wo die Straßen mit Rosenhecken ringe- ils saßt sind, mit einem fast europäischen Klima, mit Viehfarmen, m, mit Häusern voller Kinder vieler Nationalitäten, wo so man- an ches Hau» jetzt leer steht, und ihr werdet begreifen, in welchem Ine« Straf- von der Gerd Mandal, 8. Sept. Der Sandschak von Alexandrette hat sich unter französischer Billigung in di« Republick Hatay umgewandelt und eine vollständige Gleichschaltung mit der — GöP. -ur Weiteroerhandl««- derett. türkischen Mutternation vollzogen. Präsident ist ein Türke, der Abgeordneter der Nationalversammlung in Ankara ist. Auch di« Minister sind Türken. Da» neu« Sand gehört zwar -- - - .. «ne» Dteaßhadenv« Avorhk ^- - Mit Nachtdienst Sonntag, 11. Lept.r Adler-Apotheke. Die Vertreter der SdP. nehmen diese Erklärungen unter Vorbehalt einer Ueberwachung der Durchführung zur Kenntnis und betrachte» hiermit di« Vorfälle von Mährisch-Vstra« for mell al» «rledigt. Die Verhandlungen über di« Lösung der Nationalitäten frage werden «unmehr am Dienstag fortgesetzt. Dimttroff hat gerade «och gefehlt. Warschau, 10. Sept. Polnisch« Stimmen machen auf dis leibhaften Bemühungen Moskaus, Prag gegen Deutschland zu Hetzen, aufmerksam. Der sowjetrussische Gesandte in Prag, Alexandrowsky, habe Staatspräsidenten Benesch erklärt, daß die Tschecho-Slowakei mit einer Hilfe Moskaus nicht mehr werde rechnen können, wenn sie noch ein Zugeständnis an di« Sudetendeutschen mache (!!!). Weiter verlautet, daß sich der Generalsekretär der Komintern Dlmitroff nach Prag begeben habe, um dort heute an einer kommunistischen Tagung teilzu nehmen. — PilgerMg «utgleist. In den Abendstunden de» Don nerstag entgleist« in de« Nähe von Vanne» in d«r Bretagne ein Ptlgerzug. Di« Lokomotive sprang au» den Schienen und die beiden ersten hölzernen Wagen wurden zertrümmert. Es sind fünf Tot« und etwa 20 Verletzt« zu beklagen. Eine englisch» Stimme ans Kamern« Go« G». Ganl Gotzv»ach. " Königswartha. Ein Besitzer von Obstbaumpflanzun gen in Wartha hatte Selbstschilsse gelegt, um die Obsternte vor Dieben zu schützen. Als er zum Lesen von Fallobst die Selbstschilsse entlud, vergaß «r einen. Der Schuß ging los und traf ihn mit 20 Schrotkörnern in» Bein. Kriege m Afrika erfahren. Das Verständnis oe» werft für die deutsche Art, mit dem Neger umzuaehen, zeig! auch in seiner Bemerkung, der Deutsch« und der SHr verständen sich beide gleich gut auf da« „feudale" Derhäl en englischen Kolonie Nigeria gegen . — Kameruner Seite her nach Möglichkeit I. Das englische Mandatsgebiet zieht sich in einem schmalen Streifen unmittelbar an Nigeria an- Komm««rstischs -ehredM M WaA Prag, 10. Sept. Gestern abend fand hier eine kommu nistische Versammlung statt, auf der scharfmacherische Reden gehalten wurden. Die Halle war auch mit sowjetruMchen und französischen Fahnen geschmückt. Eine große Karte zeigte die Sowjetunion, Frankreich und di« Tschecho-Slowakei in schwarzer Farbe, die übrige Fläch« war weiß gelassen. Der Kommunistenhäuptling Gottwald erklärte in tschechischer Sprache, das tschechische Volk sei vom „Geist des Widerstandes" beherrscht, und er hoffe, daß dieser Geist auch an der Spitze des Staates erhalven bleibe. In einem solchen Falle könnte weder ein Lord noch England etwas dagegentun. Im übrigen werde das Schicksal der Tschechü-Slowakei nicht in London entschieden. che» Hau» jetzt leer steht, und ihr werdet begreifen, Zustand sich das Land befindet. E» gibt weder «in Hotel, noch «in Krankenhaus, noch «in Genesungsheim, überhaupt kaum etwa» Neue» an Häusern und Einrichtungen, das geschaffen wäre, seit die Deutschen 1815 da» Land verließen! Sogar die elektrische Beleuchtung, für die von den Deutschen bereits die Kraftanlage vorgesehen «ar, ist immer noch nicht eingerichtet." organe. L Der Polizist, der de« Abg. Ma« mit der Reitpeitsche schlug, wurde auf eig««« Ansuchen vom Dienst enthob«« und gegen ihn das Disziplinarvirfahre» «lngeleitet. 3. Auf eigeues Ansuchen wurde gege» de« Volizeidirektor ei» Disziplinarverfahren eingeleitet, um festzustelken, ob er di« Vorfälle «it zu verantworte« hat. Gr «nrde vorläufig seine» Amt«» enthoben. 4. Di« Untrrsuchung g«ge« die sudetendeutsche« Häftlinge wird besonder» beschleunigt, um die Haftentlassung selbst b«i einer etwa notwendig erscheinend«« Fortführung eine« Straf verfahrens möglichst bald z« ermöglichen. Paris, 3. Sept. Die Wochenschrift „Lyrano" schreibt, daß der sowjrtrusstsche Militärattache in Paris, Oberst Diakonow, seit Ende Juli „verschwunden" sei. In diplomatischen Kreisen erzähle man sich, der Oberst habe den Besuch dreier unbe kannter Persönlichkeiten erhalten, in deren Begleitung «r die sowjetrussische Botschaft verlassen habe. Seitdem HÄ« Man ihn nicht wieder gesehen. Man nimmt an, daß Diakonow von der GPU. entführt und getötet worden sm. — Ei» Hu»d deckt eine« Mordfall auf. Au« Belgrad wird berichtet: Die 48jährtge Milica Dokmanovie und ihr 16- jähriger Sohn Stevan hatten in der Ortschaft Banacki Dusa- novac den Bauern Petr Mitrasinovic getötet, der seit Jahren mit der Mörderin in wilder Ehe lebte. Di« Bäuerin gab in cktsverhandlung zu, die grausige Tat mit ihrem Sohn in allen Einzelheiten vorbereitet zu haben. Sie habe sich durch Petr Mitrastnovie bedroh gefühlt. Ihr Junge, dessen Later der Ermordet» war, sagte aus, oaß sein« Mutter und er das Opfer im Schlafe überfielen und durch mehrer« Beilhieb« töteten. Die Leiche trugen sie in den Stall und verscharrten sie dort in einer Grube, die sie vorher ausgehoben hatten. Da di« Grub» zu kurz war, hackten sie dem Ermordeten die Beine ad und warf«» st« auf bi« L«ich«. Einig». Zeit später gruben st« den Toten wieder au» und verstecktin ihn mss d«m Feld«, um so di« polizeilich«« Nachforschung«» zu «rschw«r»n. Di« Mörderin dtantwortete all« Fragen nach dem Verbleib ihr«» Lebensgefährten mit der Behauptung, daß Mitrastnovie au»arwand«rt sei. Eine» Tage« aber stöbert« «in -und di« Leiche auf, nur so kam der Morbfall zu Tage. Der Prozeß Verfahre« gege« die Veranttoortttche«. Prag, 1V. Sept. Sester« ab««d empfing Mi«ist«rpräfi» Hot Dr. Hodza di« Abg«,rdnete« der SdP. Kundt u«d Dr. Rosch«. Sr teilte ih»e» dl« auf Grund ein«» Beschlnffe» d«r Regierung zur Beilegung der Mährisch-Ostrauer Vorfälle au- geordnete» Maßnahmen «ft, und zwar: 1. Lene Polizeiorgane, die aachwei»bar Gefangene ge- schlage« hab«», «erde» im Weg« eine» beschleunigt«« Gerichts- verfahren b«strast werd««. Der Polizeibeamt« Dr. Mal« wurde seine» Dienste» enthob«» und da» Strafverfahr»» g«ge« ih« eingeleitet. Da» gliche gift für di« mitschuldigen Polizei- völömwechtlich zu Syrien, hat ab«r Npmto» ad» RatwualftaW« di» türkisch» Flagg» ang«nomm»n. Sa» Frau-Iaeo, V. v»pt. In Warenhäusern find Straft» ausgebrochin, die an 33 verschiedenen Stellen der Stadt zu Zusammenstößen mit der Polizei führten. Diese ritt mehrfach in die Menge hinein. Streikposten überfielen die Kunden, di« die Warenhäuser betreten wollte»». Mehrer» Personen wurden vorwundet. Acht Verletzte 1» Vodeudach. Prag, 10. Sept. Als sich gestern in Bodenbach Deutsche vor einem Lokal versammelten, in dem Kommunisten gegen das Deutschtum hetzten, ging Gendarmerie und Polizei mit Gummiknüppeln, Säbeln und Bajonetten gegen die Deutschen vor, von denen acht verletzt wurden. — Der Sudetendeutsche Kasper in Buggaus wurde von einem tschechischen Soldaten und einem tschechischen Zivilisten überfallen und schwer miß handelt. — In Böhmisch-Krummanu kam es zu Auseinander setzungen zwischen Sudetendeutschen und Tschechen bzw. Kom munisten. In das entstanden» Handgemenge griff die Polizei auf der Seite der Tschechen und Kommunisten ein. Sudelen deutsche erlitten dabei durch Schläge mit PolizeiknÜppeln Ver letzungen. Bei den Vorfällen fiel bei den Tschechen di« Auf- forderuNg: „Gehen wir heim und holen da» Maschinen gewehr!" (!). * Einheitliche Polizei in den Gemeinden. Der Reichs- führer ff und Chef der Polizei hat in einem Erlaß dir Or ganisation der Schutzpolizei der Gemeinden neu geregelt. Um der Schutzpolizei der Gemeinden den nötigen straffen Aufbau zu geben Und sie damit der Schutzpolizei des Reiche» anzu- gleichen, wird sie, soweit sie von einem eigenen Vorgesetzten geführt wird, in jeder Ortspoltzeibehörde zu einer Einheit zusammengefaßt. Diese heißt in den Orten, in denen sie einem Major der .Schutzpolizei geführt wird, „Kommando der Schutzpolizei", in allen übrigen Orten „Schutzpolizei-Dienstab- tetlung". Die Majore der Schutzpolizei, denen die Führung «in«» Kommando» der Schutzpolizei einer Gemeind» endgültig übertragen ist, sollen als Kommandeure bestätigt werden. Alle übrigen leitenden Offiziere und Beamten sind Führer ihrer Einheiten. ... , ... iwarze verständen sich beide gleich gut auf da« „feudale" Verhältnis! Damit ist mehr das patriarchalisch-autoritative gemernt, bei dem der Neger sich am wohlstsn fühlt. Das Leben de» deutschen Pflanzers in Kamerun wird vielleicht in etwas zu idyllischen Farben geschildert, die der arbeitsreichen und oft harten Wirklichkeit nicht ganz ent- sprechen. Wohl aber stimmt es, wenn die deutsche Vielseitigkeit hervorgehoben wird, die man in Afrika beobachtet und die jeden tüchtigen Weißen Afrikaner auszeichnet. Die — nur scheinbar — unsinnige Grenzziehung zwischen dem französischen und englischen Mandatsanteil an Kamerun wird kritisiert, der Verfasser übevfltht aber dabei die Tatsache, daß die Grenze englischersetts, trotz der turmhohen Feund- schäft mit Frankreich, wohlüberlegt so gezogen ist, daß sie die Italien stimmt Vollkommen mit der deutsche« A«ffaff«ng Überei«. Mailand, 10. Sept. „Popolo d'Italta" schreibt, im Ein klang mit der Politik der Achse stelle sich Rom offen wohl wollend zu Henlein ein. In der Tschecho-Slowakei flössen dunkle Strömungen zusammen; der Bolschewismus habe dort sein« mitteleuropäische Plattform und sinne auf Rache, das Judentum, die Emigrantenkreis« und die Freimaurerei klam merten sich an ihre letzten Stellungen im Donauraum. Die Sudetenoeutschen seien in ihren Forderungen sehr gemäßigt gewesen, das Recht Henleins sei das gleiche, an das vor 20 Jahren Benesch als Vertreter seiner Nationalität appelliert habe. Die Loslösung der Subetenbeutschen und ihr« Ein gliederung in das Reich wäre da« Mittel, das Döhmen ein Leben der Ruh« und Sicherheit geben würde. „Lorriere della Sera" schreibt, ohne die Einflüsterungen von Paris u. Moskau hätte die Prager Regierung bereits nachgegeben. Italien müsse seine ganze Unterstützung der Berliner Regierung zu- teil werben lassen. Gs bleibe in seiner Festigkeit völlig ruhig. Die einzige Art, den Frieden zu erhalten, bestehe darin, wie der einmal darauf hinzuweisen, daß sich Hitler auf Millionen Bajonette stütze. In London erscheint eine Wochenschrift „W«st Akira", di« nach einem Vermerk auf der Titelseite außer für Nigeria, di« Goldküste, Sierra Leone und das übrige Westafrika bis zum Belgischen Kongo auch für die Vertretung westafrikanischer Interessen in Europa bestimmt ist. Der letztgenannt« Zweck t' nicht nebensächlich; im Gegenteil, die meisten Artikel sind NW. ihrem Inhalt auch für außerafrikanische Leser bestimmt. Daher ist ein längerer Auflatz in der Nummer vom 27. August — er trägt, gleich den übrigen, keinsn Verfassernamen —- Wer die Zukunft des britischen Mandatsanteils an unserem Schuß' gebiet Kamerun von Interesse. D«r Schreiber ist «in ehrlicher und einsichtiger Mann. Er gibt zu, daß die Eingeborenen nicht gefragt wurden, al» sie von der deutschen unter die Mandatsverwaltung kamen, und daß di« ält«r« Generation unter den Schwarzen sich an di« deutsch« Zeit al« an eine Kessere" erinnert. „Die Deut schen", heißt es weiter, „kontrollieren inbezug aus den Außen handel den größten Teil der Wirtschaft de» Landes, denn 80 v. H. vom Export und 60 v. H. vom Import gehören ihnen. Sie besitzen auch Hunderttausende von Morgen Land zu eigen, weil ihnen einige Jahre nach dem Kriege erlaubt wurde, ihre alten Pflanzungsbetriebe zurückzukaufen. Als Kolonisatoren sind st« in mehr al» einer Hinsicht ausgezeichnet. Sie wirt- schäften planvoll und lassen das Land eine Fülle von Palmöl, Kakao und Bananen hervorbringen. Die Frauen führen ihren Haushalt mit einem freudigen Eifer und mit einer Menge von Boys, die schlechter bezahlt werden als unser« Boys, aber trotzdem zufriedener und vergnügter sind al» dies« — ver mutlich weil st« weniger zu arbeiten haben und weil , sie ihre Arbeit besser erklärt bekommen." Da« ist eine äußerst richtige Bemerkung, die ich überall in Afrika bestätigt gefunden habe. Die Engländerin hat weder die Geduld noch das Geschick, den schwarzen Boy allmählich anzulernen. Wie gut es die deutsche Frau kann, habe ich in meinem eigenen Haushalt vor dem Kriege in Afrika erfahren. Das Verständnis de» Verfassers für die deutsche Art, mit dem Neger umzuaehen, zeigt sich endet« mit der Verurteilung der Milica Dokmanovie zu 20 Jahren Kerker. Ihr minderjähriger Sohn wurde zur Ent sendung in eine Besserungsanstalt verurteilt. — Zweimal «in« Mittio« Reichsmark gezogen. Heute wurden bei der preußisch-süddeutschen Staatslotterie zwei Gewinn« Von je einer Million Reichsmark gezogen. Die beiden Gewinne fielen auf die Losnummer 380 864, die in, einer bayrischen und in einer Berlin«« Lotterisemnahm« gespielt wurden. Sm Dienste der Volksgesundheit. Es verkeht sich von selbst, daß bei der Erstellung neuer Wohnungen heut, hygienische Ueberlegungen eine größere Rolle spielen denn je. Wenn matt Luft und Sontte für un erläßlich« Voraussetzungen gesunden Wohnens betrachtet, so sollt» Man allerdings das Wasser darüber nicht vergessen. Nun ist es nicht etwa damit getan, das Neue Haus mit Wasser zu versorgen, sondern e» muß auch Raum für regelmäßige gründliche Körperpflege vorhanden sein. Auf welche Weise man diesen Forderungen auch in kleinen Wohnungen vollauf gerecht werden kann, zeigt u. a. die große Gemeinschaftsschau, die da« deutsche Gas. und Wasserfach im Rahmen der Frank furter Bau- und Sieblungsausstellung veranstaltet. Hi»r werden vorbildliche Einrichtungen für die einfachsten wi» di» verwöhntesten Ansprüche vorgeführt und dabei die Aufmerk samkeit auf die besonderen hygienischen Vorzüge des Brause- bad,» gelenkt. Da» harmonische Zusammenwirken von Wasser und Gas findet in einer Brunnenanlage mit ihren ständig fließenden kalten und warmen Strahlen ein eindrucksvolle» Symbol. Wetterbericht de» Reichswetterdieuste« vom 10. September Südlich der Mittelgebirge weiterhin messt stark bewölkt und vielfach leicht» Nieoevschläge. Im Übrtgrn Reich wollig bis heiter und größtenteils trocken, Temperaturen im ganzen wenig verändert. Saupischrlstleittt: Dr. jur. Pau!»« vstarhtld in Schneeberg» Stellvertreter und verantwortlich für Politik, Au» Stadt und Land, Spott und Bilderdienst: Schriftleiter Heinrich Schmldtin Aue: für den übtlgen Text: Echristleiterin AnnaMorttnoGottjchick In Schneeberg: für d. Anzeigenteil: Albert Georgi in Zschorlau. Druck und vertag: E M. Gärtner in Aue. Dresdner Schrift» lsitung! Walter Schur in Dresden, Fernspr. 4LSS0. D.-A.VIH.88I über 10800. Bezirkrbeilagen VM.S8: Auer Unterhaltungsblatt (ein- mol «öchentttcht Donnerstag«) über 3100, Lößnitzer Stadtanzeige» keinmal wöchentlich: Donnerstag») über 1880, Schneeberger Anzeiger (elnma! wöchentlich! Freitag«) ober 8800. Schwarzenberger Anzeiger (einmal wöchentlich: Freitag«) über 3800. Z. Zt. gülüg Vl. 8. . Kann diese Methode von Dauer sein? vor f»ch» Jahren schien es, al» ob «in» neu« Regelung der politischen Lag« fällig und als ob die Hoffnung nicht gegenstandslos wäre, daß man Deutschlands kolonialen Ansprüchen entgegen» komMen würde, im Sinne einer Vervollständigung, nicht einer Opferung des Manbatssystem«. Dies» Gelegenheit (wenn sie jemals mehr war, al» »in afrikanischer Traum, ohne Fühlung mit den europäischen Realitäten) hat man sich entschlüpfen lassen." Anscheinend denkt der Engländer hier nicht an die ein fach« Rückgabe deutschen Kolonialgebiets, sondern nur an di« uebertragung an Deutschland als an eine weitere Mandats macht. Damit kann man sich vom deutschen Standpunkt au« nicht befreunden. Außerdem ist nur von dem Teil Kamerun« die Rede, der unter englisches Mandat gefallen ist. Der fran- »öflsche Anteil ist fünfmal so groß, und man wird dem Der- fasser die Einsicht zutrauen dürfen, baß er, wenn auch viel leicht nur im Stillen, Kamerun al« ein Ganzes begreift. Rich- tig vor allem sind sein Blick sür den Wert der deutschen Arbeit, sein Verständnis für die deutsche Axt, mit den Ein geborenen umzugehen, und seine Kritik an der Nachlässigkeit, mit der die englische Verwaltung das ihr anvertraute Gebiet behandelt. Wenn heute die deutschen Pflanzer in Kamerun ihre Arbeit liegest ließen und aus dem Lande gingen, so wür-. den kaum noch ander« Werte zurückbleiben. Eine so metho- dische und hingebungsvolle Arbeit, «le sie der Deutsche überall in Afrika leistet, einschließlich der richtigen Behandlung der Eingeborenen, bringt der heutige Engländer nicht mehr gut fertig. Bsrkidiguna der großen englischen Kolonie Nigeria «inen Angriff von der Kameruner Seite her nach Möc erleichtert. D an Nigeria an-