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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194112196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411219
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-12
- Tag 1941-12-19
-
Monat
1941-12
-
Jahr
1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.12.1941
- Autor
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Tret Lage durch Els «ad Schnee znr Feldpoftftelle ALsesarrdte des Weth«acht»mmme». Ndg. (PK.) „Drei Mann zur Abholung der Feldpost fertigmachen!" Die Männer der Flakbatteri« beneiden, keinen der Kameraden um diesen Auftrag. Aber ebenso selbstver ständlich wie diese drei würde jeder von ihnen die Strapazen des über SOO km weiten Marschwege» durch die eisige Kalte auf sich nehmen, denn die Feldpost ist wiedermal fällig, längst fällig. Und sie wiegt schlechterdings alles auf . . . Stunde um Stunde stuckert und rumpelt das Fahrzeug über die zerfahrene Straße, deren Schlammpfuhle und tiefe Furchen im Frost zu einer rissigen Kraterlandschaft eisenhart erstarrt sind. Aber es geht, meistens zwar weit neben der Straße auf freiem Felde, vorwärts, viel besser jedenfalls, al» bei der letzten Postfahrt vor einigen Wochen, als der Schlamm die Fahrzeuge festsaugte und die Männer alle hundert Meter manchmal bis zu den Knien in den Matsch traten und die Wagen wieder flott machen mußten. Nur kalt ist es, lausig, kalt. Die eisige Luft pfeift durch alle Ritzen und die Füße find Eisklumpen, trotz des dicken Strohpolsters. Und dann haben sie es endlich geschafft. Noch ein letztes Stück durch den.Winterwald zu einem Blockhaus, das von vielen Fahrzeugen wie belagert erscheint, dann können sie die erstarrten Unterlängen in der wohligen Wärme da drinnen auftauen. Ein Schluck heißen Tees, den die Kameraden von der Feldpost fürsorglich berelthalten, muntert auch den inneren Menschen wieder etwas auf. „Ob Post da ist?" — „Bergel" Das ist ein Betrieb auf der Feldpostleitstelle, ein ewiges Kommen und Gehen. 20 bis 30 Güterwagen mit neuange- kommener Feldpost werden entleert, viele andere mit der für die Heimat bestimmten Post beladen. Bis zur Decke der riesigen Halle sind die prallen Postbeutel gestapelt; bis 25 000 kommen jeden Tag neu an und müssen weitergeleitet werden. Kriegsgefangene schleppen unaufhörlich die Säcke zu den draußen wartenden Fahrzeugen der einzelnen Feldpostämter. Lange Trägerreihen befördern sie dort in den Verteilerraum. Wie aus einer riesigen Gabentafel türmen sich auf dem großen Tisch in der Mitte de» Raume» im bunten Durcheinander die unzähligen Päckchen, Zeitungen und Briefbllndel. Und diese Berge verschwinden kaum jemals, denn immerzu purzelt der Inhalt neuer Postbeutel auf den Tisch, bis zu 35 000 ein zelnen Feldpostsendungen Tag für Tag. Und dann packen 18 Sändepaare zu, Briefe, Päckchen und Bündel schwirren durch den Raum und landen zielsicher in den Postsäcken, die.in langen Reihen in dem Derteilerrahmen hängen. In einer Ecke Haufen sich die Brtefbündel, die »in Kamerad auf viele einzelne Fächer verteilt. Jede Feldpost nummer hat ein besonderes Fach und einen besonderen Ver- teilerrahmen. Es sind rund 3M Feldpostnummern, fünfstellige Zahlen, die der Kamerad im Kopf und ... im Gefühl haben muß. Und dabei muß alles schnell gehen, sehr schnell, denn der Arbeitsvorrat nimmt ständig zu. Im Nebenraum ein ähnliches Bild: Die in die Heimat abgehende Feldpost wird zunächst nach Bestimmungsorten vorsortiert. Dann gelangt sie in den Herrschaftsbereich des — Berufsideals aus seligen Iungentagen — Onkels mit dem Hammer, um schließlich in einem dicken Postbeutel die Reise in die Heimat anzutreten. „Hurral Die Feldpost!!!" jubeln die Kameraden unseren Dreien zu, die nach drei Tagen mit den verheißungsvoll schweren Postsäcken wie Abgesandte des Weihnachtsmannes wieder bei der Batterie eintreffen. Die gerade begonnene Abendmahlzeit wird unterbrochen, nach einer ersten hastigen Durchsicht schnell beendet, und dann ist es eine Weile mäus chenstill. Aber bald spricht alles fröhlich durcheinander, man muß die Neuigkeit gus der Heimat irgendwie an den Mann bringen. Mit den kleinen Päckchen, den paar Briefen und der Zeitungssendung ist die Heimat zu uns gekommen. In einer weitverzweigten Organisation schaffen unzählige Hände und Köpfe Tag und Nacht für das eine Ziel: Die Verbindung herzustellen und aufrecht zu erhalten zwischen der Heimat und den Kämpfen hier draußen. ' Kriegsberichter Heinz Schönen. Der Kriegsgewinnler. Kriegsgewinnler? Gibts ja gar nicht, höre ich sagen. Ich habe aber tatsächlich neulich einen kennen gelernt, in aller Oeffentlichkeit noch dazu, und ich muß gestehen, ich habe mich sogar ein bißchen für ihn mitgefreut. Die Verkäuferin hatte schon öfter nein statt fa sagen müssen, auf mancherlei Wünsche hin. Da kam eine junge Frau herein mit einem kleinen Jungen an der Hand. Sie erstand dies und jenes und verlangte zum Schluß einen Ausklopfer. „Bedaure", sagte die Verkäuferin. Sie sagte es wie immer mit Gleich mut und wollte die Frau auch gerade noch auf später ver trösten, da sah sie das runde Gesicht des kleinen Burschen in unverhüllter Freude und Befriedigung aufstrahlen. Mutter kriegt keinen Ausklopfer, herrlich, sagte dies Strahlen. Wozu muß Mutter einen Ausklopfer haben, wenn ich doch gar nicht dafür bin? Ich finde es großartig, daß es kein solches In strument zu kaufen gibt, denn dann kann auch niemand damit meinen Hosenboden bearbeiten. So lachte es aus zwei ver gnügten Kingerauaen, und immer noch strahlend verließ der kleine Mann an Mutters Hand den Laden, Sieger auf der ganzen Linie, ein lebendiges Stückchen Heiterkeit im nüch ternen, strengen Alltag. Alle im Geschäft guckten ihm nach und gönnten ihm seinen Kriegsgewinn von Herzen. —ck. * Unterstützt die Kriegsstudenten! Auch in diesem Win tersemester kehrt eine große Anzahl mehrjährig gedienter Soldaten und Offiziere zur Aufnahme oder Fortsetzung ihres Studiums an die Hoch- und Fachschulen zurück. Deshalb richtet der Amtschef des NS.-Altherrenbundes, Dr. Karl Ostarhild, einen Aufruf an die Alten Herren, sich besonders der von der Front zurückkehrenden Kameraden auf das engste persönlich anzunehmen, sie im kleinen und großen zu unter- stützen und mit ihnen gemeinschaftlich aus dem Erlebnis der beiden großen Kriege und der nat.-soz. Revolution das künf tige studentische Gemeinschaftsleben zu prägen. * Drei Erzgebirge» .grüßen aus fernem Land die Leser der Heimatzeitung: Eurt Rubel und Willy Rüdiger aus Zschorlau und Hans Schettler aus Schneeberg. * Zur Steuervergünstigung für die Fahrt zum Arbeit», platz. Die Aufwendungen von Arbeitnehmern für Fahrten zwischen der Wohnung und der Arbeitsstätte sind als Wer- bungskosten steuerbegünstigt. Das gilt nicht, wenn der Arbeit, nehmer aus persönlichen Gründen seinen Wohnsitz an einem Ort nimmt oder beibehält, an dem die Arbeitnehmer des Be. triebes üblicherweise nicht zu wohnen pflegen. Bei der Ab- grenzung des steuerbegünstigten Wohngebietes soll großzügig verfahren wevden. Die Kriegsverhältnisse werden insbesondere zu berücksichtigen sein, wenn Arbeitnehmer, die eine Arbeits. stelle in entfernten Orten erhalten haben, ihren bisherigen Wohnsitz beibehalten. In sonstigen Fällen dürfen nur die als erforderlich anzuerkennenden Kosten für die Strecke zwischen der Arbeitsstätte und einem der Außenbezirke des Arbeits- ortes als Werbungskosten abgesetzt werden. * Mangelware darf nicht getauscht werden. Die Wirt- chaftsgrupve Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel nahm zur Frage »es Tauschhandels mit Mangelwaren Stellung. Nur eine an- tändige kaufmännische Grundhaltung, bei der die Ehre des Berufes und die kriegswirtschaftlichen Verantwortungen der Derteilerschaft im Vordergründe stehen, stelle einen korrekten Warenverkehr sicher. Die Großhandelsorganisation fordere ihre Mitglieder auf, jedes Ansinnen, das auf den Austausch von Mangelwaren gegen andere Waren gerichtet ist, energisch ab. zulehnen. Es gehe auf keinen Fall, daß Kunden, die in der Lage seien, im Tauschwege Waren zu liefern, bevorzugt wür. den. Es sei Aufgabe des Großhandelskaufmanns, für die Ab- stellung etwaiger Mißstände zu sorgen, da sie geeignet sind, die Versorgungsleistung der deutschen Kriegswirtschaft zu stören. Die Wirtschaftsgruppe werde alle Fälle, die ihr bekannt wer den, rücksichtslos verfolgen. Aue, 19. Dez. Die Standesbeamten der Kreise Aue und Schwarzenberg hatten sich im Hotel Deutscher Hof in Aue zu einer Aussprache zusammengefunden. Ihre besondere Bedeutung erhielt diese Zusammenkunft dadurch, daß Ober- medizinalrat Dr. Kockel vom Staatl. Gesundheitsamt in Schwarzenberg mit anwesend war. Der Tagungsleiter, Stan- desbeamter Pommer-Mylau, eröffnete die Zusammenkunft mit begrüßenden Worten. Sein Gruß galt neben Dr. Kockel auch dem Vertreter des Kreises Aue, Stadtoberinspektor und Stan- desbeamter Hennig, und dem Vertreter des Kreise» Schwär- zenberg, Reg.-Jnsp. Tröger. Im Mittelpunkt der Bespre chungen standen die neuen Bestimmungen hinsichtlich der Ein. führung der Gheunbedenklichkeitsbescheinigung ab 1. 12. 1941. Aufgabe« der RSKVB. NSG. Der Nationalsozialismus ist im Schützengraben geboren. Der-Beauftragte für die gesamte geistige und welt anschauliche Schulung und Erziehung in der NSDAP., Reichs leiter Rosenberg, erklärt, daß mit dem Weltkrieg ein neues Zeitalter begonnen hat, ein Zeitalter neuer Begriffe, neuer Vorstellungen, neuer Voraussetzungen, wie die Menschheit es vorher nie kannte. An der Wiege dieses Zeitalters steht ein Weltkrieg, stehen somit, gleichsam als ewige Paten, die Front soldaten, und in ihrer vordersten Reihe die Opfer unter ihnen. So ist die Sorge für sie, die Kameradschaft zu ihnen nicht nur Aufgabe der Generation, die den Krieg mitgemacht hat, son dern heiligste Verpflichtung des Gesamtvolkes. Wohl ist die NSKOV., die Nat.-so z. Kriegsopferversorgung, die Sachwalterin für diese Ehrenpflicht vor der Gesamtnation, aber sie ist es nicht nur im eigenen Namen, sondern als Beauftragte der Gesamtnation, für die sie ihre besonderen Aufgaben erfüllt. Diese Aufgabe ist auch dann nicht erfüllt, wenn der letzte Soldaten des großen Krieges seine Augen für immer geschlossen hat. Sie ist ewig, denn ewig wird man diesen Krieg als die Geburtsstätte des Nationalsozialismus vor kommenden Geschlechtern preisen und rühmen. Deutschland ist groß und stark geworden, größer und stärker, als der letzte Gedanke eines sterbenden Fronsoldaten es je sah. Und die Taten der Toten und Lebenden sind aufgegangen in den Herzen aller Deutschen, werden würdig und voll Ehrfurcht weitergetragen von Geschlecht zu Geschlecht. In einer geschichtlichen Einmaligkeit ist unser Reich unter Adolf Hitler groß und größer geworden. Das Wort vom Opfer für die Nation ist wieder zum heiligen Begriff aller geworden. Nächst der schöpferischen Tat des Führers ist diese Haltung das Fundament, auf dem das neue Reich erbaut wurde. An seiner Wiege opferten als erste die Frontsoldaten des Weltkrieges. Als getreue Gefolgsleute Adolf Hitlers sind gerade die kriegsbeschädigten Kameraden unter ihnen und die' Hinterbliebenen der Gefallenen den Weg in -ie. Größe des Reiches geschlossen mitgegangen. Kämpfer des Weltkrieges und der nat.-soz. Bewegung mit den Angehörigen der ge fallenen Kameraden, Opfer der grauen Front des Weltkrieges und der braunen Front der NSDAP, in einer mächtigen Frontsoldatenorganisation I So steht die NSKOV. in soldatischer Haltung und Hilfs bereitschaft heute vor den jungen Kameraden, die 1939 an- traten für Deutschland. Diese jungen Soldaten wissen nicht nur um Wesen und Größe deutschen Soldatentums, sondern kennen auch die Soldatenversorguug und -fürsorge. Deshalb wissen sie auch" die Arbeit der NSKOV. auf diesem Gebiet besonder» zu würdigen. Gemeinsamer Einsatz, gemeinsame Wunden, gemeinsames Opfer führten alle diese Kameraden in den Reihen der NSKOV. zusammen: die von 1914, die von der Feldherrnhalle, die von 1939. Deutsches Schicksal in dem einmaligen Ausmaß der letzten 25 Jahre verkörpern die Kämpfer und Kriegsopfer in der NSKOV. Für Deutsch lands Kampf und Größe sind sie alle Zeugen, tragen sie alle Wunden. Und alle diese Kämpfer und Kameraden beseelt der Wunsch, ihrem Führer Adolf Hitler ihre Treue und ihren Dank täglich neu beweisen zu können. Der rages*pruch. Der Mensch verwandelt ein kleines Recht dadurch, daß er es zu eifrig verfolgt, sehr oft in großes Unrecht. Friedrich Hebbel. „Ehrendienst für die rümpfende Front." Am 20. und 21. Dez. tritt die gesamte deutsche Jugend zu ihrem Einsatz für das Kriegswinterhilfswerk an. Aus diesem Anlaß richtet Reichsjugendführer Axmann an die Hitler- jugend folgenden Aufruf: „Wieder tritt die Hitlerjugend zur Reichsstraßensammlung ür das Kriegswinterhilfswerk an. Für jeden Jungen und edes Mädel ist dieser Einsatz ein Ehrendienst für die kämpfende front. Beweist eure Einsatzfreudigkeit für den Führer und eine Soldaten durch ein Sammelergebnis, das auch in diesem Jahr eine Steigerung erfahren muß. Ermahnt mit euren Sammelbüchsen jeden Volksgenossen des heldenmütigen Ein- satzes der Soldaten an allen Fronten und tragt selbst durch die gesammelten Groschen einen kleinen Teil Eurer großen Dankesschuld ab. Tretet zur Reichsstraßensammlung der deut. fchen Jugend an mit der Losung: Wir alle helfen dem Führer und danken seinen Soldaten!" Sch»«r-e»berr >. «»geb», i z 2D Schwarzenberg, 19. Dez. Dor einem halben Jahr hat unser Gebirge einen seiner besten mundartlichen Erzähler ver loren: Schuldirektor l. R. Han» Siegert. Zum Andenken an ihn wird der Lrzgebirgszweigverein seinen Hutzenohmd am 20. Dez. als Hans-Siegert-Abend ausgestalten. E» wird ge. boten werden Besinnliches, Heiteres und Weihnachtliches aus Hans Siegerts Feder, ferner Lieder und Musikstücke für Streichtrio mit Klavierbegleitung. Beierfeld, 19. Dez. Di« Weihnachtsfeier der Ortsgruppe der NSDAP, im Saale des Gasthofs Krone war sehr gut b«. sucht. Ein großer Tannenbaum an der Bühne und weihnacht liche Figuren ließen den Sinn der Feier erkennen, die einge- leitet wurde mit einem Musikwerk „Feierabend" von W. Pörschmann. Dann wechselten Dichterworte, Lieder der Sing- aruppe der NS.-Frauenschaft und Musikstücke der Nirona- Werkskapelle miteinander ab. Im Mittelpunkt der Feier stand das Anzünden der Lichter durch Mitglieder -er Iugendgruppe. Ortsgruppenleiter Junghanns begrüßte besonders die Frauen und Eltern der Soldaten und gedachte der Front, die da» Vaterland schützt und es uns ermöglicht, das Wethnachtsfest friedlich zu feiern. In dem sich anschließenden „Lichtlohmd" unterhielten die Werkskapelle mit ernsten und flotten Weisen und die Singgruppe der Frauenschaft und des BDM. mit erz. gebirgischen Weihnachtsliedern. Kleinbäckereikostproben, von einer Kameradin der Frauenschaft hergestellt, wurden an Krieqersmütter und grauen verteilt. Eine Ausstellung von gebasteltem Spielzeug und von im Rahmen „Aus Altem Neues" gefertigten Kleidungsstücken wurde stark beachtet. Be sinnliche Worte des Schulungsleiters bildeten den Ausklang der Feier. Bermsgrün, 19. Dez. Die HI. führt morgen in Blech schmidts Gasthof einen Dorfabend durch, dessen Reinertrag dem Kriegswinterhilfswerk zufließt. Die Schallplattensammlung hat ein sehr schönes Ergebnis gezeigt, äuch ein Apparat wurde abgegeben. Erla, 19. Dez. Die Feierabendgemeinschaft bot im Rahmen ihrer Winterfpielzeit wieder einen Abend im „Haus der Volksgemeinschaft . Die Landesbühne Sachsen führte das Schauspiel „Die Mutter" auf. Der Besuch war gut. — Die Hitlerjugend bietet am Sonntag im „Haus der Volksgemein schaft" einen erzgebirgischen Abend mit zwei Theaterstücken. Ein zahlreicher Besuch wäre der beste Lohn für die aufgewen- deten Mühen der Jugend. Obermed.-Rat Dr. Kockel erläuterte diese gesetzliche Maßnahme, die unserer Volksgesundheit dient, vom ärztlichen Standpunkt aus und schilderte das verwaltungsmäßige Verfahren zwischen Gesundheitsamt und Standesämtern. Tagungsleiter Pommer dankte dem Vortragenden für seine Ausführungen und gab weitere Aufklärungen und Hinweise. Es wurden noch allge. meine Fragen und Neuerungen auf dem umfangreichen Ge- biete der Personenstandsgesetzgebung besprochen. Aue, 19. Dez. Die Kindergruppen Aue der NS.-Frauen- schäft hielten wie alljährlich ihren Weihnachtsnachmittag ab. Große und kleine Freunde der Kindergruppen füllten bis auf den letzten Platz den Bürgergartensaal. Andächtig lauschten -ie Kinder dem Weihnachtsspiel und froh glänzte« die Augen, «eil auch sn diesem Kriegsjahr der Ruprecht nicht fehlte. Schneeberg, 19. Dez. Uns wird geschrieben: Die Weih- nachtsmänner sind bekanntlich bei der Wehrmacht und werden dieses Jahr vergeblich auf sich warten lassen. Trotzdem ist guter Rat billig. Die Jungmädel bauen und schneidern seit Wochen, damit die Kleinen zu Weihnachten doch erfreut wer den können. Was dabei fertig geworden ist, können alle im Schaufenster am Markt anschauen und, wenn etwas besonders gefällt, morgen in der Jahrmarktsbude der Pimpfe und Jung- mädel auf dem Fürstenplatz kaufen. Zschorlau, 19. Dez. 1941 wurden im Sparverein 71780 Reichsmark gespart. 3m Laufe des Jahres gelangten bereits 4180 NM. zur Rückzahlung, so daß 67 600 RM. ausgezahlt wurden. * ** Plaue« i. D. Hier wurde ein junger Mann festge- nommen, der in Gastwirtschaften Gänse zum Preise von 22 bis 27 RM. angeboten hat. Er war aber gar nicht in der Lage, die beliebten Weihnachtsvögel zu liefern. Dem Be- trüger kam es nur darauf an, Anzahlungen zu erschwindeln. " Dresden. Gestern wurden in Anwesenheit des Obergruppenführers v. Woyrsch in Hellerau 175 Polizei- Offiziersanwärter der Schutzpolizei der Reserve zu Leutnanten befördert. ** Dresden. In einem Grundstück yuf der Großenhainer Straße wurden eine 72 Jahre alte Frau und ihr 33 Jahre alter Untermwter mit Gas vergiftet tot aufgefunden. Es handelt sich um einen Unglücksfall. ** Leipzig. Vor einigen Wochen kamen der 75jährige Kaufmann Piep und seine Frau vor dem Eingang zur Albert halle, in der eine Veranstaltung stattfand, im Menschen- gedränge zu Fall. Piep zog sich Verletzungen zu, an deren Folgen er jetzt gestorben ist. — Cholera wütet in Nordwest-Indien. Sie hat bereits unzählige Opfer gefordert. — 819 Todesopfer de» Erdbeben» auf Formosa. Neue Berichte aus Formosa zeigen, daß die Auswirkungen des be. reits gemeldeten Erdbebens weit größer sind, als zuerst ange- nommen wurde. Es wurden bereits 319 Tote und über 400 Schwerverletzte geborgen. 1700 Häuser wurden zerstört. — Sittlichkeitsverbrecher hingerichtet. Gestern ist der 1893 geborene Otto Läger hingerichtet worden, den das Son dergericht in Erfurt als Dolksschändling zum Tode verurteilt hatte. Läger hatte unter Ausnutzung der Kriegsverhältnisse an vielen Kindern Sittlichkeitsverbrechen begangen. — Kein« Verwendung mehr für Hollywooo-FUme. Die UFA.-Filme sind seit Kriegsausbruch vom japanischen Markt verschwunden. Die Lichtspielhäuser zeigen statt dessen deutsche Werke. Der größte Importeur für deutsche Filme in Japan wurde in den letzten Tagen mit Aufträgen überschwemmt und verkaufte bereits den gesamten Lagerbestand. Die Berd««keIu«q»Bsit von heute 16.47 bis morgen 9.08 Uhr VM. »SV»»««», m»» PM» o»m» » o««M»
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