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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194111152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411115
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411115
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-11
- Tag 1941-11-15
-
Monat
1941-11
-
Jahr
1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.11.1941
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eut- :den t in hes. chen wie nur la- »at te, )er nn be. en, ien die die tft- ind em. ik«- age and ;en- fts- von stich daß -sch- iber rge- ral- rges soll, rine und das l an roß- mat tkel- eine tlich 'ein. M- mä- Don SA.-Obergruppenführer Böckenhauer »Ich sah de« Bolschewismus." Dis SoWsetMtio» im Urteil «»serer Soldaten. Du«, Diensthabende Apotheken — mit Nachtdienst — Sonntag, 16. November: Markt-Apotheke. XSL. sah d mancher vom Ostfeldzug Der Lagesspruch. Treu der Heimat, das heißt sich selber treu. Theodor Storm. Begegnung mit skandinavische« Freiwilligen. Dänen und Schweden in den Reihen der Finnen. " Rochlitz. Der 70jährige Bauer Schindler aus Wechsel burg hatte mit seinem Pferdewagen im Rochlitzer Bergwald Holz geholt. Unterwegs gingen die Pferde auf der abschüssl- gen Straße durch. Schindler stürzte vom Wagen, wurde mit geschleift und getötet. Zusammen mit einem Bildberichter sah ich die finnischen Stellungen, und ich war sehr erstaunt, als plötzlich zwei fin nische Soldaten hinter mir dänisch sprachen. Ohne es zu wissen, war ich zufällig in einen Frontabschnitt geraten, wo die dänischen Freiwilligen und schwedischen Kameraden zusammen kämpften. Sie stehen unter der Führung eines dänischen Leutnants. Die meisten von den Dänen sind im Winterkriege mitgewcscn, und einzelne von ihnen sind nachher hier oben geblieben. Einer von ihnen, ein Südjüte, hat sich mit einer jungen finnischen „Lotte" ver heiratet, und sie beide stehen an der Front. Die Kameradschaft zwischen diesen jungen Dänen und den Finnen ist sehr herzlich, und die Zusammenarbeit ist glänzend. Die Sprache scheint keine Schwierigkeiten zu machen, da man sich auf schwedisch gut verständigt. Vom Nundfunkwagen lege ich ein Kabel zum Schützen graben hinaus und lasse einen meiner Landsleute von den Kämpfen auf der Halbinsel erzählen. Plötzlich fangen die feindlichen Maschinengewehre an zu knallen, und einen Augen blick später antworten unsere Schützen. Hinter unseren Linien beginnt auch die finnische Artillerie mitzureden, so daß ich den Bolschewisten für die ausgezeichnete „Musik", die meinen Nundfunkbericht auf den Wachsplatten begleitet, dankbar sein kann. Vor uns liegt ein etwa 50 Meter breites Stück Nie mandsland. Ueberall sind Stachcldrahtsperren und Minen felder angebracht, so daß ein Vorstoß in diesem Gelände sehr schwer und äußerst gefährlich ist. Ein junger dänischer Feld webel ist der Führer kleiner Streifpatrouillen, die während der Nacht versuchen, die Minen unschädlich zu machen, die sich immer freiwillig melden. Sie kriechen auf dem Bauch vor und mit ihren kräftigen Drahtscheren schneiden sie den Stahldraht durch. Etwas später wird es wieder ruhiger an der Front. Die Maschinengewehre haben mit dem Knallen aufgehört, nur hört man ab und zu eines der großen Geschütze hinter uns schießen, ein Schwirren in der Luft, und einige Sekunden nachher der Einschlag in den sowjetischen Stellungen. Die Dänen in der vordersten Linie werden von anderen Kameraden abgelüst. Mit einer Zigarette im Mund und den Stahlhelm unter dem Arm begeben sie sich ruhig zu ihren kleinen Erdhöhlen zurück, wo man sie kurz darauf im „Restaurant Wiwex" sehen kann, wie sie das beste Loch getauft haben, voll beschäftigt mit Kar tenspiel und Driefschreiben. Berlin, 14. Nov. Im Park von Malaga wurde ein Ge denkstein zu Ehren der in der Nähe der Stadt gefallenen sieben deutschen Freiwilligen der Legion „Londor" emgeweiht. Preßburg, 14. Nov. Auf seiner Rückreise aus Deutsch- land traf der rumänische Wirtschaftsminister Marinescu in Preßburg ein, wo er vom Staatspräsidenten Dr. Tiso empfangen wurde. Der kroatische Wirtschaftsminister Dr. Toth stattete Innenminister Mach einen Besuch ab. sah de« Bolschewismus"', wird stfeldzug hetMgekehrte deutsche Soldat der Familie, den Verwandten, Bekannten und Arbeitskameraden sagen. Aus diesen Worten wird die Ueberzeugung vom Selbst, gesehenen und Selbsterlebten sprechen. Dieses Selbstgesehene und -erlebte ist von so einmaliger Wucht und Eindringlichkeit, daß es in der Erinnerung unauslöschlich haften wird. Was alle nat.-soz. Aufklärungsarbeit durch Wort und Bild, durch Presse und Literatur, durch Versammlungen und Rundfunk auch nicht annähernd in diesem Ausmaße vermocht hätte, hat der Ostfeldzug möglich gemacht. Die große Masse des Heeres, die marschierende Infanterie, die Schritt für Schritt zurücklegt und nirgends im Eiltempo vorbeiflitzt, hatte genug Gelegen- heit, Land und Leute, den praktischen Kommunismus und die wirtschaftlichen Sowjetverhältnisse kennenzulernen. Unser Weg führte von einer Provinz nach der anderen, durch Einzel gehöfte, durch kleine und große Dörfer, durch kleine, mittlere und große Städte. Millionen find gleich uns so durch die Sowjetunion marschiert und haben gesehen und gehört. > Dom Asowschen Meer zurückgekehrt, habe ich erst einmal die Zeitungen nachgelesen und sah Illustrierte und Wochen- schauen.. Man kann aber den Bolschewismus einfach nicht erschöpfend beschreiben oder in Bildern zeigen. Wenn für irgend etwas das Wort gilt, „das muß man gesehen haben", dann für die Sowjetunion. Millionen deutscher Soldaten, Dle Souderfltzung de« japanische» Reichstag»». Tokio, 1v. Nov. Die Sondersitzung des japanischen Reichs tage» wurde heute vormittag mit Sitzungen de« Unterhauses und Oberhauses eröffnet. Der Tenno lehrte aus Hayama nach Tokio zurück. — Der Dampfer „Tatuta Maru" traf mit kPO japanischen Rückwanderern au» San Franzisko an Bord ein. vom Jünglingsalter bis zum Weltkriegssoldaten, der wieder dabei ist, werden Stunden und Stunden berichten. Ich weiß schon jetzt, daß es manches Mal heißen wird: „Das ist Uber- trieben", oder „das ist doch nicht allgemein so". Und doch ist alles tausendfach gesehen und erlebt worden. Ueberall dort, wo wir marschierten, ob am Pruth oder Dnjestr, in Podolien oder Nikolajew, am Dnjepr, am Schwarzen Meer, an der Pforte zur Krim, bei Melitopol oder am Asowschen Meer. Man glaubt, man sei nicht mehr unter Menschen, sondern unter Tieren in Menschengestalt, so verkommen und halbvertiert, dumpf und stumpf sieht die Bevölkerung zu einem großen Teil aus. Die Vielzahl rassischer Erscheinungen widert geradezu an. Die bolschewistischen Lebensverhältnisse — Lehmbuden wie in einem Negerkraal — sind unbeschreiblich; die Bekleidung besteht aus Lumpen, fast alles läuft barfuß, und die Ernährung ist geradezu undenkbar. Alles kaut rohe Maiskolben und Sonnenblumenkerne. Dabei Schmutz, Dreck und Ungeziefer, wie es für Deutsche einfach unvorstellbar ist. Immer wieder sprach ich mit Soldaten meiner Kompanie über das, was wir täglich und stündlich sahen. Immer wieder wies ich darauf hin: „Und bei uns haben noch 1933 mehr als 6 Millionen wahlberechtigte Männer und Frauen ihre Stimme mehr als 100 kommunistischen Neichstagsabge- ordneten gegeben, damit das bolschewistische System auch bei uns eingeführt wird." Angesichts dieser Verhältnisse erscheint deu Männern die in Erinnerung gebrachte Tatsache so absurd, daß ihnen alle Worte fehlen. An einen Soldaten richtete ich die Worte: „Sagen Sie mal, wenn das hier das Paradies der Arbeiter und Bauern ist, wie die Sowiets saqen — was ist denn dann bei uns in Deutschland?" Aus vollem Herzen antwortete er zugleich für seine Kameraden: „Der Himmel auf.^Grden- Herr-Oberleutnant." In zwei Fällen hatte ich besondere Gelegenheit, den Ein druck der sowjetischen Verhältnisse auf unsere Männer zu * Der 8. Opfersonutag i« Sa« Sachse«. An dem für'die deutsche Geschichte so bedeutsamen 9. November fand sich das deutsche Volk zum dritten Opfersonntage des diesjährigen Krkegswinterhilfswerkes zusammen. Das vorläufige Spen denaufkommen beläuft sich im Gau Sachsen auf 1977 024,27 RM. Das sind 44 v. H. mehr als am gleichen Opfersonntag des Vorjahres. Dieses Ergebnis verpflichtet weiter zu höchster Opferbereitschaft. Im einzelnen brachte auf: Der Kreis Aue 44 606,02 RM, Auerbach 42113,23; Marienberg 22 983,21; Stollberg 31645,82 und Zwickau 121615,96 RM. * Preisdlszipll« ist Ehrensache! Präsident Wohlfahrt, der Leiter der Wirtschaftskammer Sachsen, richtet eine ernste Mah nung an die sächsischen Betriebssührer, in der Preisdisziplin eine Ehrensache zu erblicken. In diesem Aufruf heißt es: „Eingedenk der Mahnung des Reichskommissars für die Preis bildung, daß für den Sieg keiner zu viel tun kann, betrachten alle anständigen deutschen Unternehmer die kriegsverpflichtete Preisbildung als eine Selbstverständlichkeit. Als verantwort licher Führer der sächsischen Wirtschaft kann ich es nicht bul- den, daß Einzelne sich den Gesetzen des Krieges nicht fügen. Die Mißachtung des Führerbesehls, daß niemand am Kriege verdienen soll, gilt in den Kreisen aller ehrbaren Unterneh mer als das schimpflichste Verbrechen gegen hie Grundsätze einer kriegsverpflichteten Wirtschaft. Wer in der Zeit des schwersten Einsatzes unserer Truppen durch unberechtigte Preis- oder Gewinnbildung, durch grob fahrlässige oder gar vorsätzlich falsche Abgabe der Preiserklärung oder durch ähn liche Verstöße gegen die Vorschriften des Preiskommissars offenbart, daß er seinen Eigennutz höher wertet als die Pflichten gegenüber Volk und Staat, schließt sich selbst aus der Gemeinschaft ehr- und volksbewußter Unternehmer aus. Zum Schutze der ganz überwiegenden Mehrheit der anständigen Unternehmer werde ich nicht zögern, solche Schädlinge, wenn sie von den Preisbehörden bestraft sind, im Ehrengerichtsver- sahren noch besonders zu brandmarken." * Wieder Vitamin-L-Zucker für Säuglinge und Mütter. In den kommenden Wintermonaten erhalten die Säuglinge und Mütter wieder Lebionzucker. Im Rahmen der Säug lingsfürsorge geben die Gesundheitsämter vom 1. 12. 1941 bis zum 31. 3. 1942 Lebionzucker nach folgenden Gesichtspunkten ab: für jeden Säugling, der in dieser Zeit in den Beratungs- stunden vorgestellt oder sonst von der Säuglingsfürsorge er faßt wird, und für sich selbst erhält die Mutter monatlich je dreißig Stück Lebionzucker, von denen sie nach Anleitung eines Merkblattes täglich je ein Stück selbst verzehrt und ein wei teres dem Säugling gibt, sofern sie ihn nicht. W-schließlich stillt. Der. Begriff „Säugling" kann zeitlich etwas weiter aus- gelegt werden als jm Vorjahre. Bei besonders gelagerten Ver hältnissen kann die Vitaminverforgung bis auf das vollendete zweite Lebensjahr ausgedehnt werden. Solange ein Säug ling ausschließlich Muttermilch bekommt, bedarf es keiner zu- sätzlichen Vitamin-C-Versorgung. Die letztmalige Ausgabe des Lebionzuckers findet am 31. 3. 1942 statt. Die Bestimmungen gelten sinngemäß auch für die in Säuglingsheimen befind lichen Säuglinge und die in Erholungsheimen oder in sonsti ger Fürsorge befindlichen Mütter. Werdende Mütter er halten vom siebenten Monat an den Lebionzucker mit Kalk. Werktätige Mütter können ihn durch den Betrieb bekommen. * Gebührenermäßigung im Postscheckdienst. Der Reichs postminister hat zwei wichtige Neuerungen eingeführt, die langjährige Wünsche der Postscheckteilnehmer erfüllen. Dom 1. Dezember 1941 an werden die Briefe der Postscheckteilneh mer an die Postscheckämter gebührenfrei befördert, wenn dazu die gelben Postscheckbriefumschläge benutzt werden. Ferner sind vom 1. Februar 1942 an Einzahlungen des Postscheckteil- nchmers auf sein eigenes Konto gebührenfrei, wenn dafür besondere Zahlkarten benutzt werden, die vom Postscheckamt zu beziehen sind. Die Postscheckteilnehmer werden über alle Einzelheiten unterrichtet. * Europas Ligenernährung ist sichergestellt. Die „NS.- Landpost" schreibt: In allen Ländern Europas sind zahlreiche Kräfte am Werke, um die landwirtschaftliche Erzeugung zu steigern. Die bisher erzielten Erfolge werden es schon im nächsten Jahre möglich machen, daß sich zahlreiche Länder, die bisher noch Zuschüsse erhielten, voll aus eigener Kraft versor- gen. Deutsckland braucht dann nicht mehr wie 1940/41 und 1941/42 an diese Länder Nahrungsmittel zu liefern. Die Leistung Deutschlands in der sehr beträchtlichen Lieferung von Lebensmitteln an verschiedene Gebiete Europas wird ihre volle Würdigung erst nach dem Krieg erfahren. Das Reich, das im Frieden regelmäßig Brotgetreide eingeführt hat, wurde mitten im Kriege -um Exporteur von Brotgetreide. Mit deutscher Unterstützung konnten in Frankreich im letzten Jahr dis landwirtschaftliche Erzeugung bereits um annähernd eine Million Tonnen Getreide gesteigert werden. Der außerordent- lich fruchtbare französische Boden könnte aber 77 Millionen Menschen ernähren, wenn die französische Landwirtschaft eben so intensiv betrieben würde, wie die deutsche. Da Frankreich nur 42 Millionen Einwohner hat, liegt hier sein Beitrag zur , künftigen europäischen Völkergemeinschaft. ML. Von Kriegsberichter Flemming Helweg-Larsen (ss- PK.). Es ist als käme man zu einem ganz anderen Land hier an der südfinnischen Front, nachdem wir ein paar Monate oben in Nordkarelien gekämpft haben. Wir können die ganze Nacht hindurch schlafen, nachdem wir die letzten Wochen in unseren kleinen Zelten gelegen und gefroren haben. Jeden Morgen, wenn wir halbsteif vor Kälte in das reifbedeckte Gras herauskrochen, konnten wir sehen, wie der Wald sich jeden Tag veränderte. Das Laub der Birken war gelb geworden, und plötzlich eines Morgens, nachdem es die ganze Nacht kräftig geweht hatte, waren alle Blätter weg. Der Winter stand vor der Tür. Gerade als wir unser Winterquartier ein richten wollten, bekam der kleine Trupp, zu dem ich gehöre, Marschbefehl gegen den Süden. Mit Auto und Bahn kamen wir allmählich zur „Zivilisation", und während unsere übrigen ft-Kameraden im Urwald zurückblieben, wo das feindliche Ar tilleriefeuer allmählich eine ständige Nummer des Tagespro gramms geworden war, rollten wir anderen los, weg von Krieg und Kälte. Aber unser angenehmes Reiseleben nahm bald ein Ende, und wieder sind wir Soldaten, die an einer neuen Front zur vordersten Linie hinaus sollen, um gegen den gemeinsamen Feind, den Bolschewismus, zu kämpfen. Hier unten führen wireinenganzneuenKrieg. Wir sind gewohnt, Krieg auf Indianerart oben in den Wäldern zu führen. Stunden lang mit der Nase im Dreck, während das feindliche Feuer um uns her knallt. Dann ein plötzlicher Angriff mit den Maschinen gewehren und Handgranaten, während unsere halbgroßen Panzer auf dem einzig vorhandenen Weg vorrückcn und mit ihren Kanonen und Maschinengewehren die sowjetischen Bunker und Maschinengewehrnester vernichten. Hier ist aber Stellungskrieg. Ich kann mir denken, daß es im Welt- krieg in Frankreich ähnlich gewesen ist. Monatelang sind unsere finnischen Kameraden,in ihre Schützengräben eingegraben ge wesen. Die Front dreht sich von der einen Seite einer Halb- insel in der Bottnischen Bucht bis zur andern. Zu äußerst auf der Landzunge liegt «ine recht ansehnliche sowietische Macht, etwa 25 000 Mann. An drei Seiten sind sie vom Meer umgeben, und voran liegen die Finnen in ihren Schützengräben und verhindern den Durchbruch auf diesem Äeg. Im Halbbogen sind Minenum dieH albinselgelegt worden, und diese in Verbindung mit den finnischen Kriegsschiffen und unseren Stukas machen es für den Feind unmöglich, neue Vorräte an Lebensmitteln und Munition zu bekommen. Man spürt es dem Artillerie feuer von der Landzunge auch an, daß sie Pulver sparen müssen, wogegen die Finnen dem Lande zu freie Bahn haben und ungehindert ihre Versorgung heranschaffen können. Man versteht nicht, daß die Bolschewisten sich nicht ergeben, aber hier wie überall sitzt ein Kommissar, mit dem Revolver in der Hand und zwingt seine Leut«, diesen hoffnungslosen Kampf fortzusetzen. -. g. Oberleutnant und Kompanieführer. studieren. Zwei Männer, die noch 1933 illegal für die KPD. weitergearbeitet hatten und dafür gerichtlich bestraft worden waren, sind nun beide seit Wochen im „Vaterland der Arbei- ter". Als ich einen ins Gespräch zog, sagte er mir erschüttert: „Ich rufe jetzt Heil Hitler fanatischeral» der älteste Kämpfer." Mehr kannte er nicht heraus- bringen, so sehr lastetete das Gesehene und Erlebte auf ihm. Unsere Männer sahen sich täglich und stündlich vor neue Ueberraschungen gestellt. Hatte man sich gerade langsam mit der Tatsache vertraut gemacht, wie unendlich viele Juden es überall gab und erkannt, daß sie diegeistigen und zum großen Teil auch praktischen Anstifter und Missetäter dergräßlich - sten Untaten waren, mußte man zur Kenntnis nehmen, daß sie bei den Sowjets tatsächlich alle politische, staatliche und wirtschaftliche Macht besessen hatten. Hatte sich der Land- ser gerade die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse klarlegen lassen oder die ukrainische Bevölkerung selbst gehört und dabei erfahren, daß rund 80 bis 90 v. H. des Ertrages der Arbeit der Menschen dem Staat als Steuern verfiel, so mußte er gleichzeitig alle Einzelheiten des Kollektivsystems erfahren. Wie „frei" der Sowjetbürger war, ergab sich z. B. daraus, daß er sür eine Viertelstunde Zusvätkommen zur Arbeit sofort vom Fleck weg drei Tage arrestiert wurde, unter Lohn abzug für sechs Tage, was zugleich etneWocheHungern bedeutete, da der Lohn zum großen Teil in Lebensmitteln gezahlt wurde. Der Bauer mußte seine gesamte Ernte — wenn er nicht ohnehin in der Kollektivwirtschaft arbeitetete — dem Staat zu einem Spottgeld verkaufen, wobei er dann den selbst benötigten Teil zum zehnfachen Preis wiederka» en durfte. Das alles in einem Land mit einer unendlich frucht baren Erde, die keines Düngers bedarf. Das besonders Ueberzeugende war, daß die rauhe Wirklichkeit und die Be- völkerung selbst Aufschluß gaben. Treffend sagte mir ein Offizier: „Ich habe ja gelegentlich früher auch gedacht, hier malt wohl die NSDAP.-Propaganda etwas schwarz, um alles anschaulicher und eindringlicher zu machen; aber ich muß ehrlich sagen, hier wird die Propaganda von der Wirklichkeit bei weitem übertroffen." Bei aller Primitivität an Wohnung, Hausrat, Ernährung, Bekleidung hatte die Sowjetunion eine Rüstung, die gigantisch angahl und hochmodern ist. Für sie haben die gesamten sowjetischen Staatseinnahmen gedient. Daraus erklärt sich die ungeheure äußere Verelendung des Volkes. Immer wieder sprechen die Männer es aus: „Wenn der Führer nicht zuvorgekommen wäre und sich diese Riesen- armee mit ihrer ungeheuren Rüstung gegen uns in Bewegung gesetzt hätte, ein Halten wäre unmöglich gewesen." Niemand weiß besser, wie notwendig der Schlag des Führers gegen den Bolschewismus war, als die Soldaten der Ostfront selbst. Diese bolschewistische Welle wäre nicht nur über Deutschland, sondern über Europa hinweggegangen, um alles auszulöschen, was europäische Kultur und Zivilisation heißt. Das Wort vom „Kampf für die europäische Kultur und Zivilisation" ist auch dem letzten Landser, der es vielleicht früher nicht voll unb ganz verstanden hatte^nun klar gewor den, nachdem er die grauenvolle Unkultur und Barbarei des Sowjetsystems mit eigenen Augen sah. Di- verduakelu«g«zeit von heute 17.08 Uhr bis morgen 8.23 Uhr von 17.06 Uhr am Sonntag bi« 8.24 Uhr am Montag V-* x» » I« Vml«, «Inchll» «i Schn«»«» v»« »»S«» «. M. «m« S «X s. s. «»II, « 8.
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