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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194111065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411106
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-11
- Tag 1941-11-06
-
Monat
1941-11
-
Jahr
1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.11.1941
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Bombe« a«f die Sowjets sei. Die Pachtverträge mit den USA. würden von großen Teil der Bevölkerung als Erpressung bezeichnet einem Täglich 17,5 Millionen Pfund für den „reizenden Kriegs. beginn. Der „Nervenkrieg" gegen Finnland geteilt, vier Flugzeuge seien nicht zu ihren Stützpunkten zu- Politik beschäftige das USA.-Volk ernstlich, denn Roosevelt sei rückgekehrt. Die genannten Städte hatttn überhaupt keinen, nichts als Churchills andere Stimme. Churchill dirigiere die Alarm und keinen Bomberbesuch. Sollen die USA. Ehurchills Krieg führen? .Chicago Daily Tribune" schreibt, Churchill fordere die funk die Welt mit der Meldung über Angriffe der Sowjet luftwaffe auf Danzig, Königsberg und Riga, die in der Nacht zum Mittwoch vor sich gegangen sein sollten. Um dieser Lüge einen Schein von Wahrhaftigkeit zu geben, wird ferner mit- nach einem Zusammenbruch der Sowjetunion das Schwer gewicht des Krieges auf die Insel fallen werde. Auch würden immer mehr Stimmen laut, die Roosevelt zum Borwurf mach- , ten, daß die Materiallieferungen an England in keinem Ver- 17,5 Millionen Pfund und damit die höchste Ziffer seit Kriegs- hältnis zu dem ständen, was verlangt und versprochen worden beginn. Vernichtung Deutschlands, sein Kriegsplan aber biete keine Handhabe zur Erreichung dieses Zieles. Worauf warte Chur- chill denn eigentlich, etwa auf die noch nicht bestehende müeri- konische Armee, deren Ausrüstung nach England wandert, um dort unbenutzt zu bleiben? Das Rätsel der englischen Kriegs politik beschäftige das USA.-Volk ernstlich, denn Roosevelt sei Wie aus London berichtet wird, erreichten die britischen Kriegsausgaben in der letzten Woche im Tagesdurchschnitt es Finnland in ähnlicher Weise, drohte. Der Selbsterhaltungs- trieb zwingt uns, bei der augenblicklichen günstigen Lage die Bahnen, Straßen und Flugplätze, die hinter unserer Ost grenze zu unserer Vernichtung gebaut sind, an uns zu bringen. Die eine Großmacht, England, droht mit der Kriegs erklärung, die zweite, die USA., mit dem Abbruch der „guten Beziehungen", und die dritte, der Bolschewist, versucht, uns Die kommunistische Wühlarbeit in Mexiko. „Von Mexiko aus wird heute die revolutionäre De- wegung in ganz Amerika und einem Teil Europas geleitet". So dankt England seinen Verbündete«. Frankreich verlor seit dem Waffenstillstand 188 Schiffe mit 800 000 BRT. R 15. M dem l jahrhu Tage i loyale Kaiser der Tj an. E ganze bessere gegen über d gebot i und fa lichen innerp, vorsah. Di Rahme daß vi westlich und dl auf bar seligket verantr daß die Bundes Aufrich den. U Selbstw Armee bare Vi tencliqu Kampf Hei sondern Protekt, im Soll teten m zwei Ri reiche < Bevölke organisi Sabotac wege i Verdreck nährunc lehnung We tuna M trachtete dem Ne klärlich, schwanke geriet. ! des Gesi Mensche von, Pex Die Protekto des Schl anderen arbeiten! D. PK. He 111 i zogenen Bomben Beobacht werden s vielen v Flak sch „Heinrick fohlens I bolschewi schlossen Flakfeuei zäh und Kampffll Jäger uv I schreibt die mexikanisch« Zeitung „Novedades". In Mexiko ! gibt es, so heißt es, eine Filiale der Dritten Internationale, die hauptsächlich aus rotspanischen Flüchtlingen besteht. Sie unterhält zwei Büros, die von ehemaligen spanischen Tscheka- ! Häuptlingen geleitet werden und die Verbindungsmänner auf dem ganzen Kontinent haben. Japanischer Protest. Wie aus Tokio gemeldet wird, ist der Passagierdampfer „Kibi Maru" (4500 BRT.) ist auf der Fahrt von Korea nach Tsuguka auf eine Treibmine gelaufen. Er ist innerhalb von 30 Mi nuten gesunken. Hilfsschiffe liefen sofort aus. Das Schicksal der 342 Passagiere und der 65 Mann starken Besatzung ist noch unbekannt. Die Regierung hat einen scharfen Protest an die Sowjet regierung gerichtet. Sie hatte sich bereits am 18. Sept, wegen Treibminen in den japanischen Gewässer in Moskau beschwert. Damals war ein japanisches Schiff gesunken und ein weiteres beschädigt worden. Die Treib minen sind sowjetischen Ursprungs und dürften aus dem Hafen von Wladiwostok stammen, der im Juli vermint wurde. USA.-Negierung viel mehr als die Negierung der eigenen Dominien. Er spiele vielleicht mit dem Gedanken, nach den Sowjets nun Millionen Amerikaner zu opfern, um einen Frieden zu gewinnen, den er diktieren könne. Er habe bisher nichts anderes bewiesen als seine Entschlossenheit, die USA. in den Krieg zu bringen, den er die Sowjetunion, ohne ihr Hilfe zu leisten, ausfechten läßt. Vergeltungsmaßnahmen. Die französische Regierung hat 14 an der Riviera lebende Engländer im wehrfähigen Alter als Geiseln für sieben in Syrien verhaftete französische Zivilisten festgesetzt. Unter ihnen befindet sich John Amery, der Sohn des früheren Ministers Amery und Detter Edens. zuges im Indischen Ozean am 2. Nov. verlautet, daß die an Bord befindlichen 948 Passagiere von den Engländern in Konzentrationslager gebracht worden sind. Der Geleitzug be stand aus fünf Frachtdampfern, die auf der Fahrt von Mada gaskar nach Dakar waren und von dem Aviso „Iberville", geleitet wurden. Die Dampfer hatten eine Anzahl Kolonial franzosen an Bord, die heimkehren wollten, sowie Lebensmittel für Französisch-Afrika und das unbesetzte Frankreich, u. a. 9000 Tonnen Zucker, 5000 Tonnen Kaffee, 2000 Tonnen Reis, Trockengemüse, Fleischkonserven, Tabak usw., jedoch keine Kriegsbannware. Die französische Regierung hat gegen die Aufbringung des Geleits durch ein britisches Geschwader pro testiert. Die Behauptung der englischen Admiralität, der Geleitzug fahre auf deutsche Weisungen und begünstige die Beförderung deutscher Bannware, entbehre jeder Grundlage. Britische Sorge» «m die Krim. Die Berichte der Londoner Blätter von der Ostfront stekei. ganz im Zeichen der militärischen Vorgänge auf der Krim. Fast alle Zeitungen geben zu, daß man in England über die Schnelligkeit des deutschen Vormarsches und auch darüber er staunt sei, daß die deutsche Offensive noch immer nicht ihre Kraft verloren hat. Die „Times" nennen die Einnahme der Krimhauptstadt einen eindrucksvollen Erfolg. „Daily Tele graph" berichtet, trotz kalten Wetters gebe es noch immer kein Zeichen, daß der deutsche Vormarsch irgendwo an Kraft nach- lasse oder aufgehalten werde. Die größte Sorge der Briten aber gilt der bereits stark angeschlagenen Schwarz-Meer-Flotte, die sich — so heißt es im Londoner Rundfunk — einem großen „Seedrama" gegenübersähe. „Wir können aber überzeugt sein," so erklärte der Sprecher weiter, „daß die sowjetische Vernichtungstaktik auch in den Gewässern des Schwarzen Meeres fortgesetzt werden wird und die Sowjets ihre Schiffe nicht in die Hände der Deutschen fallen lassen werden." Der sterbenskranken britischen Plutokratie soll also auch die Sowjetflotte geopfert werden. Weshalb sollen auch die Bol schewisten billiger davonkommen als alle früheren Bundes genossen der Krämer an der Themse? Keine Hoffnung auf einen Sieg der Bolschewisten. Eine aus London in Lissabon eingetroffene südamerika- Nische Persönlichkeit berichtet, daß die Stimmung in London infolge der großen deutschen Siege im Osten sehr schlecht sei. Leistungen eine» Kampfgeschwader«. I sdd. (Kriegsberichter Rudolf Dietrich, PK.) Als der IA.-Öffi-ier de» Geschwaders am späten Abend den eben ein- gelaufenen Einsatzbefehl für den nächsten Morgen zur Weiter, gäbe an die Kampfgruppen diktiert Hatte, herrschte für Auge» blicke Schweigen. Aus den beiden Räumen, deren Wände mit farbigen Karten aller Maßstäbe überdeckt find, auf denen bunte Fähnchen den ewig wechselnden Frontverlauf kenn- zeichnen, schien das Lehen verbannt zu sein. Nach dem Hasten > des Tages, dem nicht abreißenden Schrillen der Telephone eine wohltuende Ruhe. Der Oberleutnant überlegte. Er dachte wohl daran, ob für den nächsten Tag alle Befehle an die Kampfgruppen ge gangen waren, die den ersten- Einsatz im Morgengrauen sicher stellten. Dann wanderten seine Blicke zu umfangreichen quadratischen Blättern an der Wand, auf denen bunte Säulen wie Wolkenkratzer emporwachsen. Sie tragen die Aufschrift: „Einsatzkontrolle Ost". Eine nüchterne Statistik, deren Zahlen von Leben und Tod künden. In ihnen liegt die Größe eines Einsatzes, der mit Worten kaum zu würdigen ist. Das Kampf geschwader hat sich seit Beginn des Krieges in Polen, im Westen und im Kampf gegen England aufs höchste bewährt. In zahlreichen Feindflügen trugen die bewährten 3u 88- Kampfmaschinen des Geschwaders Sprengbomben über die Sowjets, zerschlugen den Widerstand der Bolschewisten mit einer Härte und Wucht, die unvorstellbar ist. Eine flammende Saat der Zerstörung, die sich vernichtend in den feindlichen Widerstand fraß, zerstörte Bunkerstellungen des Feindes, ver nichtete motorisierte Kolonnen, brennende Dörfer, sinkende Transporter im Finnischen Meerbusen, vernichtete und beschä digte Panzer, zusammengeschlagene und auseinandergejagte Kolonnen und brennende Flugzeuge der Sowjets: das alles schließen diese nüchternen Zahlen in sich. Es ist schwer zu sagen, was man an dieser stolzen Bilanz des Geschwaders mehr bewundern soll; die unermüdliche Ein satzbereitschaft der fliegenden Besatzungen, die auch bei schlech tester Wetterlage starteten und über ihren befohlenen Zielen solange kurbelten, bis die Bomben „saßen", die stets gleich bleibende Einsatzfreude des technischen Personals, das um die Maschinen besorgt ist, oder die Männer in den Flugzeug werken im Reich, die diese Maschinen schufen? Alle haben ihren Anteil an den Erfolgen des Geschwaders. Und doch scheint uns, daß diese Tatsachen nur zu einem gewissen Teil zu der stolzen Bilanz des Geschwaders beitrugen, daß sie nur äußerliche Hinweise auf den Geist sind, der unsere Kampf flieger und die unzähligen Helfer am Boden beseelt. Nicht umsonst gab der Führer seinen fliegenden Soldaten die besten und schnellsten Maschinen an die Hand. Er weiß, daß der Wille, den Feind vernichtend zu schlagen, seine Soldaten der Luftwaffe im gleichen Maße beherrscht wie den letzten unbe kannten Musketier des Heeres. Dieser Geist, beflügelt durch ' die besten und modernsten Waffen, macht die einmalige Schlag- kraft der deutschen Wehrmacht aus. Der Oberleutnant lächelt, als wir von der großartigen Ersolgsbilanz des Geschwaders sprechen. Die erscheint diesen, Mann, der um die Härte des pausenlosen fliegerischen Einsatzes weiß, selbstverständlich. Er kennt seinen Kommodore, Oberst R., der sich als Führer seines Kampfgeschwaders einmalige Verdienste im Ostfeldzug erwarb, er kennt seine Männer, die solange gegen den Feind fliegen, bis sein Widerstand endgültig gebrochen ist. Dieses Geschwader, das voll Stolz auf seine Leistungen zurückblicken kann, die von einem selbstverständ lichen Heldentum getragen wurden, ist nur eines der vielen Kampfgeschwader, die es in der deutschen Luftwaffe gibt. Der Feind jenseits des Kanals mag ermessen, wie grauen haft eines Tages das Erwachen sein wird, wenn diese zahl losen Geschwader nur noch gegen die Insel fliegen . . . Drei Sowjetkriegsschiffe durch Minen vernichtet. Am 4. Nov. versuchten einige Kriegssahrzeuge der Sowjet marine im Finnischen Meerbusen aufzuklären. Dabei gerieten sie auf deutsche und finnische Minensperren. Drei der Kriegs fahrzeuge sind gesunken. Unsere Luftwaffe setzte auch am 4. Nov. die Bombardie rung der Schiffe, mit denen die Sowjets Truppen und Ma terial aus den gefährdeten Krimhäfen fortzubringen ver suchen, mit guter Wirkung fort. In wiederholten Angriffen gegen verschiedene Häfen wurden dem Feinde schwere Verluste beigebracht. Im übrigen Slldteil der Front bombardierte die Luftwaffe Bahnlinien mit guten Erfolg. Elf in Fahrt be findliche Transportzüge, sieben Lokomotiven und über 125 auf Bahnhöfen abgestellte Eisenbahnwagen verfielen der Vernich tung. 26 weitere Züge und drei Einzellokomotiven wurden schwer beschädigt. Volltreffer aus die Murmanbahn. Die finnische Luftwaffe hat ein feindliches Kanonenboot tn Brand geschossen. In Ostkarelien wurden sowjetische Ab teilungen und Fahrzeugkolonnen erfolgreich beschossen. Die Bombardierung der Murmanbahn wurde fortgesetzt, wobei Volltreffer auf Bahnhöfe, Transportzüge und Bahnanlagen erzielt wurden. Bei der Besetzung der Inselgruppe vor Koi visto im Finnischen Meerbusen fielen beträchtliche Mengen an Kriegsbeute, namentlich Mehl und Korn, in finnische Hand. Ferner wurden Autos, Traktoren, Pferde und Kühe erbeutet. Moskauer „Erfolge". Nachdem die Sowjets eben erst mit ihrem „Stratosphären angriff" auf Berlin etwas ganz Erstaunliches geleistet hatten, da sie dabei weder Flugzeuge nock Bomben einzusetzen brauch ten, haben sie gleich noch einen billigen Angriff dieser Art ge startet. Am Mittwoch früh überraschte der Moskauer Rund- Bukarest, 5. Nov. Gegen den Präsidenten des Verbandes der jüdischen Gemeinschaften in Rumänien, den Juden Filder mann, hat die Bukarester Advokatenkammer wegen seines Briefes an Marschall Antonescu ein Verfahren eingeleitet. Neuyork, 6. Nov. La Guardia ist mit einer knappen Mehr heit gegen den demokratischen Kandidaten O'Dwyer zum dritten Male zum Oberbürgermeister von Neuyork gewählt worden, Die Hoffnung, daß die Bolschewisten den Krieg für England großen gewinnen könnten, sei verschwunden. Man befürchte, daß mit Bomben für das Friedenswerk reifer zu machen. Aber wir ' Finnen lassen uns durch einen solchen „Nervenkrieg" nicht er- schüttern. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren viel durchgemacht und wir wissen, daß ein bellender Hund nicht Da Angriff unten eü Bordschü rechts ob zum Abd dem Flu« nung hi: Iagdflug der Funi tionstron Iagdflugi über, du: Leitwerk, He 111, dem Gesi rammt < Dann stll fläche stei Lin schlittert, gegen. B genügend nach und das Flug droht ern W. am N Flugzeug sie wieder Loch klaff Die Vereinigten Staaten seien nicht neutral, hätten sich also selbst der Möglichkeit beraubt, als Schlichter aufzutreten. Wo bleibt die Moral in den ASA ? Peinliche Frage eines früheren Präsidenten. Hulls Drohung an Finnland hat auch in den USA. Be fremden erregt. Man weist auf die freundschaftlichen Gefühle hin, die man 1940 Finnland gezeigt habe, als die tapfere kleine Demokratie sich des Angriffs der Sowjets erwehren mußte. Jetzt habe Finnland das Pech, auf Seiten Deutschlands zu sein, während der „blutige Joseph" im Lager des „Pachtleih John Bull" stehe. Der demokratische Senator Clark nennt die Finnlanderklärung „völlig schamlos", der republikanische Senator Nye sieht in ihr einen bezeichnenden Ausdruck der USA.-Diplomatie von heute. Der frühere Präsident' Hoover legt in einer öffentlichen Erklärung gegen das Vorgehen der Negierung Verwahrung ein. „Die Finnen", so erklärt er, „waren das einzige Volk Europas, das das Geld zurückzahlte, das wir ihnen geliehen hatten. Unser ganzes Land feierte vor zwei Jahren Finnlands Widerstand als heroischsten Kampf der Demokratie seit der Schlacht an den Thermopylen. Um etwas zu retten, lieferten die Finnen ein Drittel ihres Landes an die Sowjetunion aus. Daraufhin vertrieben die Kommu- nisten 600 000 finnische Männer, Frauen und Kinder aus ihrer Heimat, die sie 500 Jahre besessen haben. Dabei durften sie nicht einmal ihre Bettwäsche mitnehmen. Können die USA. jetzt die Finnen schmähen, weil sie die erste Gelegenheit be- nutzen, ihre Heimat wieder aufzurichten und ihre früheren Landsleute zu befreien? Haben die USA. jeden Sinn für Menschlichkeit und Moral verloren?" Line Reuterlüge. Das Reuterbüro hatte behauptet, in Helsinki habe es auf Grund der USA.-Note Straßenkundgebungen und Verhaf tungen gegeben. Dazu wird von den amtlichen finnischen Stellen mitgeteilt, daß sämtliche derartigen Gerüchte jeder Grundlage entbehren. Preßburg, 5. Nov. Unter der Ueberschrift „Auf sozialem Gebiete überholt Deutschland die ganze Welt" schildert ein Begleiter des Innenministers Mach seine Eindrücke während der Deutschlandreise. — Mit dem 1. November ging der ge samte jüdische Immobilienbesitz in der Slowakei an den Staat über. Sein Wert beträgt 1,25 Milliarden, das ist ein Viertel des gesamten Iudenvermögens. Rom, 6. Nov. Don einer Besichtigung der Schlachtfelder im Osten sandten der Führer des Äeichskriegerbundes General major Reinhard und der Präsident des italienischen Front- kämpferverbandes Rossi ein Telegramm an den Duce, in dem sie auf die enge Kriegskameradschaft Deutschlcinds und Italiens Hinweisen, die sich gegen die gemeinsamen Feinde richte. Sofia, 6. Nov. Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk wurde von König Doris empfangen. Dann begab er sich zu Besprechungen zu dem bulgarischen Finanzminister. Dor der Bulgarisch-Deutschen Gesellschaft sprach der Minister Uber Fragen der deutschen Kriegsfinanzierung. Tokio, 5, Nov. Saburu Kurusu, der frühere japanische Botschafter in Berlin, wurde zum Berater de« japanischen Botschafters in Washington, Admiral Nomura, ernannt. Su -«ei Sekunde» «ae er «eg» DNB. Bei der Kriegsmarine, 5. Nov. Kriegsberichter Ulrich Kurz (PK.) schreibt: In der Abenddämmerung tauchte der Schattenriß eine» Fahrzeuge« auf. Es sah aus wie- ein Zerstörer, aber warum sollte ein Zerstörer im Krieasgebiet über den Achtersteven laufen? Irgend etwas konnte da nicht stimmen. Die Entkernung war noch ziemlich groß und der Kommandant beschließt, näher heranzugehen, um die Lösung des Rätsel» zu finden. Es ist nun schon fast dunkel und immer noch sieht es so aus, als ob der Zerstörer rückwärts fährt. Noch näher pirscht sich das U-Boot heran und plötzlich geht dem Kommandanten in der dunklen Nacht ein Licht auf. Da» war ja gar nicht der Bug eines Zerstörers, sondern das hochgebaute Heck eines Motorschiffes. Ein kriegsschiffähnlicher Stangen mast mit Rah und vielen Flaggenleinen unmittelbar davor hatte die Aehnlichkeit noch verblüffender gemacht. Nur war eben alles umgekehrt, aber jetzt sollte es.schnell richtig werden. Vorwärts oder rückwärts — hinunter muß er. Das Schiff ist so beladen, daß es nur wenig aus dem Wasser ragt, ganz wie ein Kriegsschiff. Jetzt zeichnen sich deutlich fünf Ladeluken ab. Das Schiff ist über 160 Meter lang. Klar zum Schuß. Aus zwei Rohren eilen ihm die Torpedos in die Breitseite. Lin Doppeltreffer wirft zwei Wassersäulen hoch. Dann folgt eine riesige Explosion, die Sprengwolke hüllt das ganze Schiff ein, das in zwei Sekunden abgesoffen ist. Wrackstücke treiben um her, wo eben noch ein 8000-Tonner mit mehr al« 10 000 To. Munition gen England fuhr. Die Abwehr der finniichen Presse. In der finnischen Presse kommt die Empörung über die Forderungen der USA. zum Ausdruck. Die Antwort Finn lands an die USA., so heißt es, dürfe nicht von der abweichen, die die finnische Negierung kürzlich England gegeben hat, als Vichy, 6. Nov. Wie aus Marinekreisen verlautet, hat die französische Handelsflotte seit dem Waffenstillstand durch feind selige Akte der britischen Kriegsmarine rund 800 000 BRT. . . . „ „ „ . l! verloren und zwar wurden Schiffe mit 140 000 BRT. von durchgemacht und wir wissen, daß ein bellender Hund nicht britischen Kriegsschiffen torpediert oder zur Selbstversenkung beißt. Die Bolschewisten haben uns zu schwächen versucht, in gezwungen. Weitere 105 Handelsschiffe mir 420 000 BRT. Wirklichkeit aber nur unseren Widerstandswillen gestärkt. Das wurden in britischen Häfen beschlagnahmt. Schließlich kaperte finnische Volk ist aus hartem Holz schnitzt." Es wird ferner die britische Kriegsmarine noch 46 französische Handelsschiffe daran erinnert, daß die USA. ihre Hilfe als Schlichter ange- mit 231000 BRT. — Zu der Kaperung des französischen Geleit- boten haben. Damals stimmte Finnland zu, die Sowjet-§ - - Union lehnte ab. Mit ihrer jetzigen Note,, die den Charakter eines Ultimatums trage, sei die Regierung der USA. weit über die Befugnisse eines Schlichters hinausgegangen.
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