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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194110309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411030
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411030
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-10
- Tag 1941-10-30
-
Monat
1941-10
-
Jahr
1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.10.1941
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Heute betet er den Bolschewismus an, den er Einschränkungen im Zugverkr hr Um die für die Sicherstellung der Ernährung de» deut sche« Volke« und die für die Kriegswirtschaft «otwendige« Transporte an Kartoffel«, Rübe« ««d Kohle i« dem erfor derlichen Umfang ««bedingt durchführ«« zu könne«, wird vom 1. November ab ein großer Teil de, Reisezüge «Umfallen. Die verbleibenden Züge stehen n«r solche« Volksgenosse» znr Brr- fügnng, di« an» berufliche« u«d dienstlich«« Gründen dringend reise« müssen. Der Falschmünzer. Reich-pressechef Dr. Dietrich Aber die Gangstermethoden der Politik Roosevelts ist ihm heute im Kamp , , verhaßte Deutschland ein Sendbote des Himmels. Mit solchen Mitteln versucht er die Gehirne der Menschen zu vernebeln, um ihre Vernunft lahm zu legen und die Völker blind zu machen gegenüber dem Verderben, in das sie geführt werden sollen. Wie einst der Iudengott beim Turmbau zu Babel als sicherstes Mittel, um den Aufstieg der Menschheit zu verhindern, ihre Sprache verwirrte, so versuchte sich heute ein Sprößling seines Geistes mit demselben Mittel. Auch er will die Sprache der Menschen verwirren, um den Bau einer neuen Ordnung zum Einsturz zu bringen und die Völker in das Chaos zurückzustoßen, aus dem sie sich zu erheben an schicken. Mit diesem Mittel geistiger Falschmünzerei bemüht sich Roosevelt in immer steigendem Maße den gesunden Sinn des amerikanischen Volkes zu narkotisieren. Mit ihm hat er die öffentliche Meinung in den USA. fast bis zur Hysterie empor gepeitscht, politische Unwissenheit und Wahnvorstellungen er- zeugt und die Vernunft in einem Meer von Phrasen ertränkt. Er hat, wie man weiß, in den USA. einen sog. „Gehirntrust" geschaffen. In der Tat hat er dort die Gehirne vertrustet, aber nur um die Freiheit des Denkens zu beseitigen. Durch eine organisierte Meinungsmache terrorisierte er die Gehirne und erlaubt ihnen nur noch das zu denken, was er und seine jüdischen Drahtzieher ihnen durch ihre Organe zu denken vorschreiben. Unsere nationale Disziplin nennt er geistige Unduldsamkeit, er selbst aber übt durch ein organisiertes Boykott- und Denunzierungswesen einen geistigen Terror aus, der seinesgleichen in der Welt nicht hat. Diesem demagogischen Anschlag auf die Grundlagen des menschlichen Denkens, diesem gefährlichen Versuch, auf dem Gebiet des internationalen geistigen und politischen Verkehrs falsche Münze in Umlauf zu bringen, muß man mit der Entschlossenheit und der Entschiedenheit entgegentreten, die solche Gangstermethoden verdienen. Kanadische Parlamentsmitglieder, die London einen Be such abstatteten, erklärten bei ihrer Rückkehr, sie seien nach einer dreistündigen Fahrt durch London erschüttert gewesen. Die Zerstörung übertreffe alle bisherigen Vorstellungen. Protest gegen die britische Jndienpolitik. Nach Berichten aus Delhi hat die indische gesetzgebende Zentralversammlung ihre Tagung in Delhi begonnen. Groses Aufsehen erregte die Mitteilung, daß die allindische mosle- mitische Liga beschlossen habe, die Versammlung zu boykottie ren als Zeichen des Protestes gegen die britische Politik in Indien. Auch der allindische Nationalkongreß bleibt der Ver- sammlung fern. Die britische Regierung in Indien wird durch diese Beschlüsse in gewisse Verlegenheit gebracht. Inder und Chinese« solle« ei«spri«ge«. General Wavell hat erklärt, daß einige Tausend Inder den Bolschewisten zur Verfügung stehen würden, wenn die Deutschen in die Nähe des Kaukasus vorstoßen sollten. Die Inder erscheinen den Engländern gerade gut genug, in dem aussichtslosen Kampfe ihr Leben zu opfern. Außer den Indern empfiehlt London auch den Einsatz von Chinesen, weil China genug Menschenmaterial zur Verfügung habe. Peinliche Frage a« de« Präsidenten. Roosevelt habe zwar erklärt, das Schießen habe bereits begonnen, sei aber die Antwort auf die Frage schuldig ge blieben, wer ihm die Vollmacht dazu gegeben hätte, sagte gestern der Republikaner Taut im Senat. Der Präsident habe sich zwar erdreistet, so führte er weiter aus, seine Politik als realistisch zu bezeichnen. Fest stehe aber, daß Schiffe, die die USA. nach britischen Häfen schickten, versenkt würden und USA.-Seeleute dabei den Tod fänden. Nur der Kongreß könne die Vollmachten geben, die Jugend in den Krieg zu schicken. Wenn Roosevelt Diktaturvollmachten an sich risse, trage er allein auch die Verantwortung für die Folgen seiner Handlung. . . . ivenn der Pazifik in Unruhe gerate. Die japanische Presse schreibt, die Rede Roosevelts zeichne sich durch eine besondere Hetze des Präsidenten aus, der gegen oen Willen des Volkes die Durchführung seiner Kriegsziele betreibe und sich krampfhaft bemühe, einen Vorwand zu finden, um Deutschland anzugreifen. Richtig sei, daß der erste Schuß gefallen sei, aber auf Grund des Befehls an die USA.-Marine, zuerst und ohne Warnung auf deutsche Kriegsfahrzeuge zu schießen. Die angeblichen deutschen Dokumente habe der Prä- sident selbst anfcrtigen lassen. Die erneute Betonung der USA.-Hilfe für Tschungking sei gleichbedeutend mit einer feindlichen Haltung gegenüber Japan. Das Land sei auf alles In einem Artikel „Der Falschmünzer" schreibt Reichs- Pressechef Dr. Dietrich tm „E.V." u. a.: In einem abgrundtiefen jüdischen Haß gegen Deutschland ist Roosevelt in seiner Rede auf ein Niveau herabgesunken, auf das wir keine Veranlassung hätten, ihm zu folgen, wenn er sich nicht in einer geradezu herausfordernden Weise in die europäischen Angelegenheiten elnmischte. Seine Worte sind ein einziger demagogischer Versuch, mit den unfairsten Mitteln ganze Völker und Erdteile seinerhemmungs- losen Kriegshetze auszuliesern. Roosevelt gehört Ku jenen gemeingefährlichen Menschen, die die Staatsautorität dazu mißbrauchen, um Begriffe und Ideen zu fälschen. Hier ist ein Gangster des Geistes am Werke, der durch systematische Begriffsverwirrung ganze Völker täuschen möchte, um sie um ihre Zukunft zu betrügen. Deshalb ist es notwendig, seine geistige Falschmünzerei zu entlarven und seinem schmutzi gen Gewerbe das Handwerk zu legen . . . Es ist die Methode übelster Begriffsfälschung und geistiger Falschmünzerei, die von Roosevelt bewußt angewendet wird: Was er ständig als „Demokratie im Munde führt, ist nichts als Demagogie. Hinter seinen „Menschenrechten" verbirgt sich in Wirklichkeit die Entrechtung der Menschen. Er hetzt gegen das neue Europa, weil dort eine Epoche sozialer Gerechtigkeit äufsteigt und weil er befürchtet, daß die guten europäischen Beispiele die schlechten angelsächsischen Sitten verderben. Wenn Roosevelt Gott anruft, dann verwechselt er ihn mit Mammon. Und wer den Götzen Mammon entthronen will, den beschimpft er als gottlos. Roosevelt nennt Moral, was jeder anständige Mensch als Heuchelei bezeichnet, und er nennt Freiheit, was man sonst im Leben als Befreiung von mora lischen Skrupeln zu bezeichnen pflegt. Was er die Freiheit der Erde nennt, ist organisierte Unduldsamkeit gegen jede wirkliche freie Meinungsäußerung, die man als verruchtes Werk der fünften Kolonne denunzierte. Wenn über Deutschland von denen, die ihm den Krieg erklärten, eine Hungerblockade ver hängt wird, so ist das für den Begriffsfälscher Roosevelt selbst verständlich nicht im Geringsten eine Aggression. Wenn aber Deutschland diese Blockade zerbricht, um die Ernährung Europas zu sichern, dann ist dieses Vorgehen für Roosevelt ein auf das tiefste zu verabscheuender Angriff. Wenn dieser Kriegshetzer und Falschmünzer erklärt, er handele „aus einem tiefen Gefühl der Menschenliebe heraus", so meint er damit nur seinen abgrundtiefen Haß gegen jede soziale Gemeinschaft. Er dichtet dem Führer Weltherrschafts pläne an, die er in Wirklichkeit selber hegt. Er sagt, „wir werden keine von Hitler beherrschte Welt akzeptieren" — aber er hält es dabei für selbstverständlich, daß die Welt seine Herrschaft akzeptiert. Wenn Roosevelt von Freiheit der Meere spricht, dann meint er damit ausschließlich Seeherrschaft der Angelsachsen. Und wenn er die Freiheit des Handels prokla- miert, dann meint er damit die Freiheit des Waffenhandels gegen Deutschland. Wenn er aller Welt Mordwerkzeuge gegen Deutschland liefert, dann fordert er die „Respektierung dieses Willens" durch den, der ermordet werden soll. Wenn der vorbereitet. Die USA. trügen die volle Verantwortung, wenn der Pazifik in Unruhe gerate. Die Knnte über Südamerika. Der Bürgermeister von Panama-Stadt Barletta, ein Anhänger Arias, wurde bei seiner Ankunft in Miami von den USA.»Einwanderungsbehörden verhaftet. — In der Aus sprache über die Finanzierung der Landesverteidigung in der chilenischen Kammer erklärte der Abg. Gonzales, eine ameri kanische Anleihe würde zum Verlust der Unabhängigkeit Chiles führen. Er las einen Artikel aus einer USA.-Zeitschrift vor, in dem gesagt wird, daß das von den USA. mit vollen Händen ausgeteilte Geld später herrliche Früchte tragen werde. Der Abgeordnete erklärte dann: „Ich rufe die Re gierung und die Linksparlamentarier vor das Gericht der Geschichte und klage sie an, daß sie das Land dem Pankee- Imperialismus in die Hände gespielt haben." Nach diesen Worten kam es zu stürmischen Zwischenfällen. Eine «eu« Hilfstruppe des Präsidenten. Roosevelt forderte in einer Botschaft an die Jahres- tagung der Frauenzionistenorganisation Hadassah „Gewaltige Anstrengungen zur Bekämpfung der Welle der Barbarei, die so viele Länder überspüle." Die jüdischen Frauen könnten auf vielerlei Art zur Verstärkung des Bollwerkes der Demo kratien in dem Kampf gegen die Kohorten der Tyrannei bei- tragen. — Der Herr Präsident hat geschlafen, denn die Zeit des jüdischen Einflusses ist — außer in den USA. und Eng land — überall vorbei. Wallstreet diktiert. Wie „Unipreß" meldet, hat Roosevelt England vorge schlagen, den USA. nach dem Kriege alle britischen Stützpunkte als Entgelt für die Hilfe unter dein Pacht- und Leihgesetz zur Benutzung zu überlassen. London habe diesen Vorschlag als Grundlage für Verhandlungen bereits angenommen. Der Vorschlag enthält ferner die Abschaffung von Handelshemm- nisten, die Verteilung der Rohstoffe ohne Unterschiede und die internationale Finanzierung wichtiger Unternehmungen. — Man erkennt hier die Hand des die USA.-Negierung beherr- schenken Wallstreetkapitals, das die reichen Rohstoffquellen des Empires den jüdischen Profitinteressen nutzbar machen möchte. Kolonnen. Rußgeschwärzt, ausgeglüht, glimmend und quäl- mend. 300 Meter mag die Vierrerreihe lang sein, dann gabelt sich die Straße, und es finden sich nur noch einzelne Fahr- zeuge links und rechts am Graben. Wir steigen hier und da noch zwischen den Trümmern herum, wundern uns, was die Sowjets an Papier und billigem Kram, aber auch an guten Ausrüstungsstücken mit sich geführt haben, und biegen dann seitwärts zwischen die Häuser ab. Es sind nur Ruinen, Mauerreste, verkohlte Herde, zerbröckelte Essen. Vereinzelt hocken noch die Besitzer zwischen den trostlosen Resten ihrer ohnehin armseligen Habe. Die Rinder liegen noch zwischen Stein und Asche, Pferde stehen hilfslos umher und erwarte»» auf ihre geduldige Art den sicheren Tod; lautlos, klagelos. Mehr als einem von ihnen schenken wir die Gnadenkugel. Sie sacken erlöst zusammen und schlagen hart auf die Erde hin, neben tote Bolschewiken. Doch die bilden nur einen ganz kleinen Bruchteil der Truppen, die hier zerschlagen wurden. Die Mehrzahl entfloh, als das pausenlose, mörderische deutsche Feuer auf sie losbrach, gaben den sinnlosen Widerstand auf oder zogen das Los der Gefangenschaft dem sicheren Tode vor. Denn ein Entrinnen gab es nicht mehr. 6000 Schuß feuerte unsere Artillerie in die Senke von Orshiza. Sie trafen die Kolonnen, die wir dort sicher in der Umklammerung hatten. Alle Rohre streuten Verderben über den Feind, den der zusammengefaßte Einsatz unserer Waffen in die Klamme? gezwungen hatte. Die Voll endung des großen Zuges, das endgültige Zerschlagen der eingeschlossenen Verbände, besorgten hier Infanterie und Artillerie allein. 6000 Schuß aller Kaliber waren der letzte Hagel an diesem einen Ort, wo sich die wilde Flut der Fliehenden staute. Einst werden neue Katen erstehen in Orshiza, und ge sundes Vieh wird dort über frischen Rasen traben, wo heute stinkende Kadaver im Schutt liegen. Orshiza wird wieder ein Dorf sein wie tausend andere. Aber man wird seinen Namen mit Bedacht nennen; wir mit Stolz und die anderen mit Grausen. Denn Orshiza war einer der Brennpunkte, in denen die größte Umklammerungsschlacht der Weltgeschichte mit einem Chaos ohne Maß und Vergleich endete. Berlin, 29. Okt. Auf einem Appell der Berliner Ver kehrsbetriebe führte Dr. Ley u. a. aus, der Verkehr sei eine Lebensader der Nation, und wenn sie versage, dann seien alle anderen Anstrengungen hinfällig. Diese entscheidungsreiche Zeit sei nicht dazu angetan, Vergnügungsreisen zu unter- nehmen. Niemand dürfe heute reisen, der es nicht unbedingt tun müsse, denn er nehme allen denen den Platz weg, die im Dienst des Staates die Verkehrsmittel benutzen müssen. Preßburg, 29. Okt. In der Slowakei ist ein Erlaß in Kraft getreten, der den Juden das Reisen in Eisenbahnwagen 1. und 2. Klasse sowie die Benutzung von Speise- und Schlaf- wagen untersagt. Juden dürfen nur Abteile der 3. Klasse be- nutzen, die mit einer Tafel „Für Juden" gekennzeichnet werden. Sofia, 29. Okt. Bulgarische Schriftleiter melden aus den besetzten Gebieten im Osten, die ideale deutsche Organisation bringe es nicht nur fertig, die Kämpfer mit allem Nötigen zu versorgen, sondern kümmere sich auch um die Versorgung der von den sowjetischen Machthabern verlassenen Bevölkerung, die sich in furchtbarem Elend befinde. Bukarest, 29. Okt. Im größten Lichtspielhaus der Stadt empfing Gesandter Freiherr Manfred v. Killinger zahlreiche Gäste zur Aufführung des Filmes „Ohm Krüger. Auch Staatsführer Marschall Antonescu wohnte der Aufführung bei. »-r-ebUche Hoss«««-. Während die deutschen Truppen Uber 280 sowjetisch« Divisionen vernichteten und wettere zahlreiche Divisionen der Bolschewisten -erschlugen, war dl« «lnzigr Stiftung der toten- losen Engländer angesichts der »usammenbrechenden bolsche wistischen Armeen ihr lauter RufnachReserven. Selbst General Gough weiß nicht« bessere» zur Lage an der Ostfront zu sagen ak, daß jetzt alles auf die Reserven ankonnne. Großzügig behauptet er, man wisse in London, daß e« solche Reserven gebe. Der Generäl befindet sich aber im Irrtum. Sogar der Bostoner Nachrichtendienst stellt fest, daß „England uns die UdSSR, zusammen tm Augenblick nicht genug Truppen haben", um erfolgreich gegen die Deutschen vorgehen zu können. Sogar der Einsatz von USA.-Truppen würde nicht ausreichen, das Gleichgewicht gegen Deutschland herzustellen. Ferner erklärte der nach London entsandte Beobachter Roose velts, Diggers, daß Deutschland noch immer über größere Reserven als England und die USA. verfüge. Und da redet der britische Rundfunkgeneral vom Eintreffen starker kölsche- wistischer Reserven. „Sollte es wahr sein .. Der Londoner Nachrichtendienst meldet, daß die Spitze einer Heeresgruppe des Generalfelomarschalls v. Bock bis auf vierzig Meilen an Moskau herangekommen sei. Unter Beru fung auf die sowjetische Zeitung „Roter Stern" versucht man dann mit der Bemerkung, daß Charkow einem Schlachtfeld gleiche, auf dem heftig gekämpft würde, den Fall dieser Stadt zu verheimlichen. Die Einnahme von Kramatorskaja sei immer noch nicht bestätigt. Sollte es wahr sein, so wäre damit eine wichtige Eisenbahnlinie des Donezgebietes unterbrochen. Den deutschen Erfolg auf der Krim versucht man wie üblich mit phantastischen Perlustziffern der britischen Oeffentlichkeit schmackhaft zu machen. Ei« neuer Haßausbruch. Wie der Londoner „Evening Standard" berichtet, erklärt« der Direktor der konservativen Filmvereinigung, Sir Albert Clavering, gestern in einer Rede: „Die Grundfesten von Hitlers Philosophie müssen unterminiert und in die Luft ge sprengt werden. Niemals mehr darf dem deutschen Volke er laubt werden, die Welt in ein Schlachthaus zu verwandeln. Es ist höchste Zeit, mit dem Unsinn aufzuhören, daß wir nur gegen Hitler und seine Mörderbande kämpfen. Wir kämpfe»» gegen das ganze deutsche Volk oder jedenfalls gegen die große Mehrheit des Volkes, die von Hitler verseucht und ange- Das war Orshiza. NSG. Der nachfolgende Erlebnisbericht des Gefreiten Haferkorn, eines Sachsen, gibt ein Bild vom Einsatz und Erleben sächsischer Soldaten im Osten: Ein paar Rauchfahnen, die sich wie dunkle Male vom blaßblauen Himmed dieses Herbsttages abheben, zeigen die Senke an, in der Orshiza liegt. Orshiza? Gestern war es noch ein armseliges, stilles Dorf wie tausend andere auch im weiten sowjetrussischen Land. Heute ist es in aller Mund. Denn Orshiza wurde zur Hölle für die Bolschewisten; dort rammte sich ein Teil der ostwärts Kiew umklammerten Armeen fest, und die zurückflutenden Kolonnen blieben jämmerlich im deutschen Feuerhagel liegen. Vor dem Ort das Bild, das sich dem Auge überall bietet, wo gekämpft worden ist: Schützenlöcher, Granattrichter, ver lassene Geschütze, deren Rohre drohend in die Leere ragen, tote Pferde, nachziehende Trosse und als stummer Zeuge ungenannten deutschen Heldentums hier und da ein Grab mit dem Hellen Holzkreuz. Ein Stück weiter noch, und man stößt am Ortsrand auf die ersten zerstörten, zum Teil auch unversehrt zurückgelassenen Fahrzeuge. Ein wüster Anblick, wenn die Personen- und Lastkraftwagen, zum Teil noch qual mend, kreuz und quer auf Feld und Straße herumstehen. Aber was ist das gegen den riesigen Trümmerhaufen auf den Straßen und Plätzen des Ortes! Wir fahren selbst einen dieser erbeuteten Lastkraftwagen. Der Sowjet-Lkw. heißt er bei uns kurz. Mit ihm zwängen wir uns bis etwa in die Mitte des weiten Platzes, auf dem sich Wagen an Wagen reiht. Sie sind nicht zu zählen in ihrem wirren Durcheinander. Mitten in diesen Trümmern, als eines der wenigen Häuser, deren Gemäuer noch unversehrt dasteht, finden wir ein sowjetrusstsches Lazarett. Da gibt es schwere Arbeit. Die Aerztinnen — denn um solche handelt es sich zumeist — können es nicht schaffen. Immer neue Ver wundete kommen an. Eben begegneten wir einem ganzen Zug verwundeter Bolschewiken. Ein Bild des Jammers, wie sie, aufeinander gestützt, daherzögen. Es waren viele Nichtsoldaten unter ihnen, Zivilisten, die in den Kampf einäriffen. Und in der ersten Rotte marschierte, nein tappte, ein siebenjähriger Lausejunge, auch er mit verbundenem Kopf. Aber der trug die erdbraune Uniform der Bolschewiken. Die dreckigen Hosen schlampten ihm um die Beine, die Zigarette steckte schief und frech im Mund. Gierig paffte er die blauen Rauchkrinael in die Luft. Diese Jugend wollte die Welt unter ihre Fahne sammeln! Trümmer ohne Ende ringsum! Auf der Straße, die in den weiten Platz einmündet, hatten sich die Wagen der Sowjets in vier Kolonnen festaesackt, als sie von unserem Artillerie- feuer gefaßt wurden. Da stehen sie nun noch in vier reglosen
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