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E» «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, des Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. »erlagt L- M. »Lrtaer, «ae, Sachse». HoptsefchLftvßt«»« r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. »««tztuschriftt Volksfreund Auesachsen. S»schaft*N«a»«t Löbnitz (Amt Aue) 2S40, Schneeberg 810 und Schwarzenberg 3124. Nr. 232 Freitag, den 3. Oktober 1S4l Iahrg 94 Offene Frage«. Die Moskauer Katastrophenkonferenz hat es sehr eilig gehabt und ist, wie sie sich rühmt, zwei Tage früher fertig geworden als vorgesehen war. Die Eile ist verständlich, denn einmal ist der Aufenthalt in Moskau augenblicklich noch un gemütlicher als sonst, und dann haben die bösen Deutschen dafür gesorgt, daß Stalin allen Grund hatte, zur Eile anzu treiben. Schließlich müssen die bolschewistischen Armeeführer doch mindestens in der Hoffnung gehalten werden, daß Hilfe kommt. Wie es damit in Wirklichkeit aussieht, darüber wird man bei den Besprechungen kein richtiges Bild gehabt haben. Zwar haben nach der amtlichen Verlautbarung England und die USA. versprochen, „fast alle" geforderten Kriegs materialien zu liefern, aber über die Lieferungsmöglichkeit selbst konnte die Konferenz — und das ist sicher mit ein Grund für ihren schnellen Abschluß gewesen — keine Beschlüsse fassen. Sie hat zwar so getan, als wären hier keine Schwierigkeiten vorhanden und als ob die Pläne, die ausgearbeitet wurden, „um den Verkehr in allen Richtungen zu erweitern", im Handumdrehen und für alle Zeiten die Hilfeleistung sicher stellten. Aber darüber dürften sich doch alle Teilnehmer, auch wenn sie nicht darüber gesprochen haben sollten, klar sein, daß hier eine Instanz mitzusprechen hat, die bei den Be ratungen zwar nicht amtlich beteiligt war, aber doch als steinerner Gast die Hauptrolle spielte, nämlich die deutsche Wehrmacht und die Truppen, der Nationen, die der Sowjet- union die Vernichtung angesagt haben. Stalin, der mächtige Stalin, hat, so wird berichtet, ein Duckchen vor dem Briten und dem Pankee gemacht und sich vielmals dafür bedankt, daß ihm so „großmütige Lieferungen" in Aussicht gestellt wurden, und hat obendrein im Rundfunk der Welt mitteilen lassen, die Konferenz habe in einer Atmosphäre des Vertrauens und des vollkommenen guten Willens aller Beteiligten stattgefunden. Den guten Leuten blieb schließlich nichts übrig, als gute Laune und Zuversicht zu heucheln. Denn sie konnten ja nicht offiziell nächstliegende Themen in den Kreis ihrer Verlautbarung ziehen, z. B. den Ausgang der Schlacht bei Kiew und ihre sich bereits stark fühlbar machenden Auswir kungen, oder die Einschließung Leningrads und die Be drängung der Sowjetflotte, oder die im September versenkten 700 000 BRT. und die erfolglosen britischen Luftentlastungs versuche am Kanal. Aber ganz konnte schließlich der Vor sitzende der Konferenz, der in Berlin s. Z. so kräftig abgeblitzte Molotow nicht an diesen Peinlichkeiten vorübergehen. Gr hakte hier in seiner Art und nach seinem Vermögen ein, indem er mit seinen Freunden Roosevelt und Churchill den Wett bewerb im Schimpfen auf die „Nazis" aufnahm. Wenn dieser Herr dann noch boshaft von einer geeinten Front der frei heitsliebenden Völker sprach, an deren Spitze sich die Sowjet union befinde und an die sich England und die USA. ange schlossen hätten, so dürfte das die Rache dafür gewesen sein, daß die Demokratien sich gegenüber den Moskauer Wünschen so zugeknöpft gezeigt und daß sie auch noch Gegenleistun- gen gefordert haben. Dieses Satyrspiel rundet die Moskauer Tragödie ab. Der edle Lord Beaverbrook und der Mister Harriman haben nämlich gefordert, daß die Sowjets für ihre Hilfeleistungen auch noch Bezahlung leisten sollen, wo doch keineswegs feststeht, welche der beiden Parteien denn eigentlich der anderen zu Hilfe kommt. Da die Moskauer ihr Gold natürlich nicht hergeben, für das sie andere Verwendung haben, haben sie den Partnern Rohstoffe als Bezahlung ver sprochen. Die Männer aus London und Washington haben zu diesem Witz gute Miene machen müssen. Nun bleibt auch noch die Frage offen, wer mit den Lieferungen anfängt und ob die englisch-amerikanischen 'Kriegsmaterialien oder die Rohstoffe der Sowjets als „Rückfracht — gefüllt die Bahn passiert" auf gegeben werden. E. V. Wieder Bomben auf Moskau und Charkow Neweastle erneut mit nachhaltiger Wirkung angegriffen. 18 Britenflugzeuge abgeschoffe«. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 3. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 2m Oste« wurde« die Operationen erfolgreich fort- geführt. Kampfflugzeuge bombardierte« in der Nacht znm 8. Ok- tober mit beobachteter Wirkung militärische Anlagen in Moskau sowie ei« wichtiges Rüstungswerk südostwärts Charkow. Ein starker Kampffliegerverband griff in der letzten Nacht erneut das britische Schiffsbauzentrum New- cast le mit nachhaltiger Wirkung an. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen kriegswichtige Einrichtungen an der bri- tischen Ost- und Südostküste sowie gegen mehrere Flugplätze. 2m Kanalgebiet schossen am gestrigen Tage 2Sger neun, Einheiten der Kriegsmarine drei britische Flugzeuge ab. 2« Nordafrika bombardierten deutsche Sturzkampf flugzeuge am 1. Oktober die Hafenqnlagen von Marsa Matruk und Tobruk. Einheiten der deutschen Kriegsmarine schossen an der libyschen Küste drei britische Flugzeuge ab. Der Feind slog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Hestige KLmpfe am Schwarzen Meer. Unsere Luftwaffe greift ein. Im südlichen Kampfabschnitt der Ostfront griff die deutsche Luftwaffe am Mittwoch wieder mit starken Verbänden von Kampf- und Sturzkampfflugzeugen in den Erdkampf im Küstengebiet des Schwarzen Meeres ein. In unermüdlichen Einsätzen zerstörten Bombenvolltreffer sowje tische Bunker, Panzer und Truppenansammlungen, sowie viele Geschütze aller Kaliber. Sm gleichen Frontabschnitt zerstörten unsere Kampfflugzeuge im großen Umfang Eisenbahnstrecken und Bahnhöfe im sowjetischen Aufmarschgebiet. ZehnZüge wurden von Bomben getroffen und brannten aus. Mit ungeheurer Wucht explodierte ein sowjetischer Munitionszug, ein Panzerzug wurde zerstört, ein anderer mit Bomben und Bordwaffen außer Gefecht gesetzt. Bei einem Angriff auf einen Bahnhof wurde eine sowjetische Infanterie- und Kavallerie formation, die eben verladen wurde, aufgerieben. Auch eine größere Anzahl von Panzern und sehr viele Kraftfahrzeuge wurden zerstört. Die Verluste der Bolschewisten an Menschen und Material waren bei diesen Angriffen umso schwerer, als die massierten Sowjetverbände am Küstenstreifen des Schwar zen Meeres nur wenig Ausweichmöglichkeiten besaßen. Ein im Südabschnitt operierender Luftwaffenverband meldet allein für den 29. Sept, die Zerstörung von 1070 motori- fierten und bespannten Fahrzeugen. Die tat- fächliche Verlustzahl dürfte wesentlich höher liegen. Die Ver luste des Feindes an Truppen entsprechen der hohen Material- einbuße. Schwere Schade« i« Hull. Die Schäden, die der Nachtangriff unserer Bomber in den Victoriadocks in Hull anrichteten, sind sehr schwer. Es handelt sich um wehrwirtschaftlich höchst bedeutsame Gebiete. Kingston upon Hull ist mit 300 000 Einwohnern nicht nur der zweit größte Fischereihafen Englands, sondern auch der Einfuhr- Oet Führer spricht heute um S Lthr über alle deutschen Gender. Berlin, 3. Okt. Der Führer wird heute im Rahmen einer Kundgebung zur Eröffnung des Winterhilfswerkes zum deutschen Volk sprechen. Seine Rede wird elngeleitet durch den Rechenschaftsbericht des Winterhilfswerke» 1940/41, den Reichsminister Dr. Goebbels erstattet. Die Kundgebung wird um 17 Uhr über alle dentschen Sender übertrage«. Hafen für das westlich sich anschließende Industriegebiet von Leeds. Docks, Industrieanlagen und zahlreiche sonstige wehr- wirtschaftliche Betriebe machen Hull besonders empfindlich für Luftangriffe. Der „Daily Mail" zufolge ereignete sich in einer Dock- anlage in Nordengland eine Schiffsexplosion. Sechs Personen wurden getötet. England verlor seine besten Flieger. Der Londoner „Daily Expreß" stellt fest, es sei nicht zu bestreiten, daß die Verluste im Verlauf der sogenannten Nonstop-Offensive ungewöhnlich groß seien. Die „größten englischen Fliegerhelden in führenden Frontposten" seien dahin, Manner wie Bader, Lock, Mnngo-Park und Gillan. Aber selbst um solchen Preis müsse die Offensive weitergeführt werden. Inzwischen sind zu den abgeschossenen Elitefliegern der Briten noch der. einzige Viktoriakreuzträger der Neuseeländer, Ward, und der Geschwaderführer Budden auf die Verlustliste ge kommen. — Deutsche Minensuchboote wurden am 1. Okt. von britischen Jägern angegriffen, die versuchten, die Arbeit der Räumboote zu stören. Zwei der Briten wurden abgeschossen. 116:8. Eine deutsche Iagdfluggruppe in der Lyrenaika konnte in diesen Tagen den stolzen Erfolg von 116 Abschüssen britischer Maschinen seit dem 19. April melden. Bei diesen Einsätzen verlor die Gruppe nur acht Maschinen. Schulter an Schulter. Rom, 2. Okt. Den Beginn ihres neuen Tätigkeitsjahres beging die Deutsch-Italienische Gesellschaft mit einer Feier, zu der auch der Duce erschienen war. Er betrat in Begleitung des Botschafters v. Mackensen und des Volksbildungsministers Pavolini den Saal. Botschafter v. Mackensen wies auf die Kampfverbundenheit der beiden Völker hin. Die faschistische und die nationalsozialistische Revolution bilden, so erklärte er, die Grundlage der Schicksalsgemeinschaft der beiden Völker, die Schulter an Schulter für ein neues Europa kämpfen. Diese neue Ordnung beruhe auf der gemeinsamen Weltanschauung. Die beiden Völker kämpften für neue Freiheitsideale und Ziele, und die glänzenden Siege der verbündeten Truppen seien die Grundlage für das neue Europa. Ms der Duce sich nach Schluß der Feier mit dem deutschen Botschafter auf dem Balkon zeigte, wollten die Begeisterung und der Jubel der Massen kein Ende nehmen. Immer wieder brauste der Ruf: „Ducel" und „Vinceremo" (wir werden siegen!) auf. * Wieder Britenbomben auf ein Feldlazarett. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Donnerstag heißt es u. a.: In Nordafrika zwangen deutsche Flugzeuge an der Rach der gewaltigste« Schlacht der Weltgeschichte. Tyrenaikaküste eine Blenheim zu wassern. Kurz darauf ging die Maschine unter. Andere deutsche Flugzeuge griffen in Wellen militärische Ziele von Tobruk an. Der Gegner unter nahm Luftangriffe auf Benghasi, wo Gebäudeschaden entstand, und einige Ortschaften der Cyrenaika-Dschebel, wo einFeld - lazarett getroffen wurde. Andere britische Flugzeuge bombardierten Tripolis. Ls wurden einige Privathäuser und das Kolonialhospital beschädigt. Unsere Flugzeuge, bombar dierten nachts den Flughafen von Nicosia auf Eypern. Im. Kanal von Sizilien griffen sieben unserer Jagdflieger einen Verband von acht Hurrieanes an und schossen zwei ab. Kriegsmaterial, das ostwärts Kiew von unseren Truppen erbeutet wurde. (PK-HarschnecktScherl-M.) Berlin, 2. Okt. Der Generalstabschef der italienischen Luftwaffe, Generaloberst Priccolo, hat sich von hier aus an die Ostfront begeben, um Besprechungen mit dem Reichsmarschall abzuhalten und die an der Ostfront eingesetzten Verbände -er italienischen Luftwaffe zu besuchen.