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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194109301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410930
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410930
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-09
- Tag 1941-09-30
-
Monat
1941-09
-
Jahr
1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.09.1941
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childe führe; mit Vergleiche mit den Ergebnissen britischer Einflüge von vorn herein verbieten. Wenn man einen durchschnittlichen Verlust von nur drei Mann fliegenden Personals je Flugzeug an nimmt, so bedeutet der Abschuß von 1400 britischen Flug zeugen einen Ausfall von etwa 4200 Mann fliegender Be satzungen in 12 Wochen, was für die Engländer vielleicht noch folgenschwerer ist als die Einbuße des Materials. Imperium», und die Vereinigten Staaten geizten sehr mit ihrer Hilfe. Die Gottesgeibel Bolschewismus Eine geknechtete BevSlkernng atmet auf. mit euch! Unseren Dolmetschern, denen bald ihr ganzes Vertrauen gehört, enthüllt sich manches erschütternde Einzelschicksal, eine Unsumme von Not, Leid und Willkür, dem diese leidensge wohnten Menschen hoffnungslos ausgeliefert waren. Nein, der Bolschewismus hinterließ nichts anderes als ein ausgesogenes, unsäglich abgewirtschaftetes Land und ein in stumpfer Trauer dahinlebendes Volk, das ihn wie eine unbegreifliche Gottes geißel duldete, aber von Herzen verabscheut. Dieses Volk be- ginnt zu erwachen und sich wieder auf die Kraft seiner Seele zu besinnen. Bukarest, 29. Sept. Der Unterstaatssekretär für Luftfahrt, General der Flieger Iieneseu, stattete Einheiten und Stand orten der deutschen Luftwaffe an der Ostfront einen Besuch ab und zeichnete mehrere deutsche Flieger mit rumänischen Orden aus. Schanghai, 30. Sept. Hier fand die Einweihung des „Deutschen Heimes" statt, das als erstes NSD.-Heim in China seiner Bestimmung übergeben wurde, GlndrSSe im Oste«. DNB. . . ., 29. Sept. Kriegsberichter Otto Sroka'(PK.) schreibt: Täglich fragen sich unsere im Osten vormarschierenden Soldaten, was eigentlich von der Heilslehre de» Bolschewismus in der Bevölkerung haften geblieben sein mag. Sie erwarten gar nicht mehr, auf wirklich „klassenbewußte" Vertreter de» sowjetischen Proletarierstaates zu stoßen. Sie durften aber voraussetzen, daß ein seit mehr als 20 Jahren verseuchtes, von der übrigen Welt abgeschlossenes Volk dem „brutalen Einfall der blutrünstigen Nazi-Barbaren" wenigstens mit einem ge wissen Maß von erbitterter Verschlossenheit oder gar offener Feindseligkeit gegenübertreten würde. In den von Moskau unterjochten und terrorisierten Ge- bieten wurden wir dankbar als Befreier begrüßt, darüber kein Wort. Aber nun stehen wir schon seit Wochen weit ostwärts der alten Grenze der UdSSR., stoßen täglich weiter und weiter in das eigentliche bolschewistische Kernland vor, haben gewal. tige Räume mit einer Millionenbevölkerung hinter zins — und doch finden sich kaum irgendwo Anzeichen dafür, daß die bolschewistische Saat wirklich Wurzeln geschlagen hatte. Ge quälten, zermürbten Menschen begegneten wir in einer Um- gebung von unglaublicher Dürftigkeit. Sie tragen stumpf und ergeben ein ihnen unabänderlich dünkendes trauriges Geschick. Eine müde Masse ohne Glauben an das Leben, ohne Willen zum Widerstand und (abgesehen von einigen verhetzten Jung- kommunisten oder verbonzten Genossen) ganz und gar nicht bereit, für die Verteidigung der bolschewistischen Idee freiwillig auch nur einen Finger zu rühren. Der Moskauer Aufruf zur Bildung von Partisanerbanden, zur Vernichtung der Ernten, zur Abschlachtung des Viehbestandes, zur Verübung von Sabo- tageakten im Rücken der deutschen Front fand nur geringen Widerhall. Mit den ausgesandten Bolschewistenhorden wird kurzer Prozeß gemacht. Tine ausgesprochen feindselige Be- völkerung trat uns nirgends gegenüber. Schlimmstenfalls empfingen uns Gleichgültigkeit oder abwartende, scheue Zurück haltung; meist jedoch offen zur Schau getragene Genugtuung und häufig vorbehaltlos sich äußernde Freude. 41 Bunker außer Gefecht gefetzt. Mit Unterstützung durch Verbände der deutschen Luftwaffe griffen am 28. Sept, die Truppen einer deutschen Infanterie division sowjetische Stellungen im Nordabschnitt der Ostfront erfolgreich an. Sie durchbrachen mehrere sowjetische Feldstellungen und setzten 41 Dunker außer Gefecht. Zur Ab wehr des Angriffs hatten die Bolschewisten das Kampfgelände wiederum sehr stark vermint. Unsere Pioniere räumten inner- halb von acht Stunden insgesamt 2050 Minen auf. — Line ebenfalls im Norden eingesetzte deutsche Infanteriedivision fügte in erfolgreichen Angriffskämpfen den Bolschewisten schwere Verluste zu. Allein in dem Abschnitt dieser einen Division verloren die Sowjets in der Zeit vom 25. bis 27. September 41 Panzerkampfwagen. Kronstadt und Oranienbaum unter schwerstem Feuer. Schwerste deutsche Artillerie beschoß im Laufe des 28. Septembers wiederum mit sehr guter Wirkung die Häfen von Oranienbaum und Kronstadt. Erfolge der finnischen Flieger. Am Sonntag haben die finnischen Luftstreitkräfte weiter mit starkem Einsatz die Bahnstrecke Petroskoi—Karhumaeki bombardiert und Volltreffer auf Gleise und Bahnhöfe erzielt. Ein feindlicher Jäger wurde abgeschossen, ein weiterer mußte auf finnischer Seite notlanden. In Ostkarelien wurden durch die Bodenabwehr drei feindliche Bombenflugzeuge und drei Jagdflugzeuge abgeschossen. Sowjetbatterie im Sturm genommen. Im Südabschnitt der Ostfront warfen am 28. Sept, die Truppen einer deutschen Division die mit zahlenmäßig überlegenen Kräften angreifenden Sowjets in harten Kämpfen zurück. Ein deutsches Jnfanteriebataillon, das bei der Abwehr des sowjetischen Angriffs selbst zum Angriff überging, eroberte im Verlauf dieser Kämpfe eine feuernde sowjetische Batterie. Die Batterie wurde im Sturm genommen und die Sowjet- kanoniere wurden im Nahkampf überwältigt. Die deutschen Soldaten drehten die Sowjetgeschütze um und feuerten mit ihnen noch längere Zeit auf die zurückweichenden Bolschewisten. 29 Feindflugzeuge vernichtet. Unsere Luftwaffe griff auch am 28. Sept, wieder mit sehr starken Kräften in die Erdkämpfe ein. Befestigungsanlagen, Feldstellungen, Truppenansammlungen, Eisenbahnen, Straßen im sowjetischen Aufmarschraum lagen unter der Wirkung deut scher Bomben. Eine große Zahl von Fahrzeugen, Geschützen und Panzern des Feindes wurde vernichtet. Allein im Süd abschnitt der Front schossen deutsche Jäger im Laufe des Sonn tags in Luftkämpfen 23 Sowjetflugzeuge ab. Bei Angriffen auf Flugplätze wurden weitere sechs Flugzeuge am Boden zerstört. Ein Eingeständnis. Die englische Zeitung „Manchester Guardian" gibt im Gegensatz zu anderen britischen Blättern die Größe der sow jetischen Niederlage bei Kiew zu und schreibt: „Der Verlust an ausgebildeten Mannschaften und Kriegsmaterial ist selbst für ein Land von der Größe und mit den Hilfsquellen der Sowjet. Union ein schwerer Schlag. Ferner stehen die Deutschen, nach dem sie schon Poltawa erreicht haben, vor den wichtigsten Nüstungsbezirken der Sowjetunion. Es ist schwer zu sagen, wo die Sowjets im Süden noch eine neue Verteidigungslinie bilden können. Auf jeden Fall haben sie wichtige Rohmaterial quellen und größte Industrieanlagen eingebüßt". Englische Regierungsbeamte begünstigen Schiebungen. Die englischen Blätter beschäftigen sich mit einem Prozeß, der hinter verschlossenen Türen geführt wurde. Hohe Beamte der Regierung hatten ihre Vertrauensstellung mißbraucht, in dem sie Geschäftsleuten den Zeitpunkt der Zwangsbewirtschaf, tung von Spinnstoffen „rechtzeitig" mitteilten. Das Gericht verurteilte die Angeklagten zu lächerlich geringen Geldstrafen, was bei der Bevölkerung, die seit langem schärfere Maßnahmen gegen Wucher und Schiebertum verlangt, Aufsehen und Ent rüstung hervorgerufen hat. So regiert England in Irak. Das Bagdader Kriegsgericht hat zwölf Studenten der dortigen Universität wegen Parteinahme für Raschid ali Kai- lant zu Zwangsarbeit, Festungshaft und Peitschenhieben ver urteilt. — Die iranischen Behörden haben den zur Begleitung Raschid Ali al Kailanis in Teheran gehörenden irakischen Generalstabschef Amin Zaki sowie mehrere Offiziere, die an dem Befreiungsversuch beteiligt waren, den Engländern aus geliefert. Die Offiziere sollen vor das Kriegsgericht gestellt werden. — Der Direktor des Hafens von Basra, der Eng länder Sir John Ward, wurde für seine „Verdienste um den irakischen Staat" zum General ernannt. Ward war früher Generaldirektor der irakischen Eisenbahn, wo er vor allem die Einstellung von Juden in höhere Aemter begünstigte. — General Wavell ist zu Besprechungen mit den Sowjets in Teheran eingetroffen. Unruhenin Indien. In Rangpur in den indischen Zentralprovinzen ist es zu blutigen Zusammenstößen der Bevölkerung mit der britischen Polizei gekommen. Drei Inder wurden getötet und 60 ver letzt. Tausende Beispiele einer aus ehrlichen Herzen kommen- hen Freude, tausend Beweise wirklichen Dankes und echten Vertrauens ließen sich anführen. 2n zahlreichen Kolchosdörfern bekränzten die Bauern die von unseren Truppen angebrachten Aufrufe und aufklärenden Bildplakate mit Blumen. Blumen wurden unseren durchziehenden Einheiten auf den Weg ge- streut, lächelnde Mädchen standen winkend an den Straßen. Wo wir lagern, da kommen sie bald aus ihren Hütten, beginnen eine zutrauliche Zeichenfrage, geben uns von dem wenigen, was sie haben. Sie bringen uns Milch, ein paar Eier, sie schleppen frischgepflückte Gurken aus ihren bescheidenen Gärten herbei oder junge Maiskolben oder die schönsten Sonnen blumenköpfe zum Kernespucken. Sie können keinen Landser Wäsche waschen sehen, nehmen ihm stumm Eimer, Schrubber und Seife aus der Hand, um damit schnell zum nächsten Dach zu eilen. Eine Bauersfrau erschien drei Tage hindurch, so lange wir in der Nähe ihres Hauses untergezogen waren, jeden Tag pünktlich um 7 Uhr vor unserem Zelt und überbrachte uns drei Zeltkameraden drei Eier, vermutlich die gesamte Tages produktion ihres Hühnerhofes. Bezahlung lehnen sie ab, etwas Tabak oder Salz lassen sie sich mit Mühe aufdrängen. Ein treuherziges Kolchosbäuerlein sprach bet einem Regiments kommandeur vor. Er könne es nicht länger mit ansehen, so ließ er durch den Dolmetscher übermitteln, daß der Herr Oberst tagtäglich auf hartem Lager im zugigen Zelt schlafen müsse. Er lade ihn herzlich in seine bescheidene Hütte ein, wo er für die Nacht sein eigenes warmes Bett frennache. Lin so schönes Bett sei eine Seltenheit weit und breit. Der Herr Oberst werde seine Freude haben. Sobald ein verdächtiger Fremd- ling im Dorf auftaucht, wird er der Gruppe gemeldet: Es könnte ja ein Bolschewik sein, der Böses im Schilde führe; mit dem wolle man nichts zu tun haben. 3n Scharen strömen sie in die für ihren Gottesdienst freistehenden Kirchen, holen die vergrabenen oder sonstwie sorgfältig verborgenen Heiligen- bilder, Holzstatuen und Ikone hervor, um die kahlen, ausge- plünderten Gotteshäuser und ihre Wohnungen zu schmücken. Wenn die Truppe nach kurzer Rast weitermarschiert, dann geht ein ängstliches Raunen durch das Dorf: Verlaßt uns nicht, liefert uns nicht wieder unseren Peinigern aus, der Sieg sei „Ganz Europa mutz dem Führer dankbar sein." „Unsere deutschen Waffenbrüder", so schreibt die finnische Presse zu dem siegreichen A b s ch l u ß der Schlacht bet Kiew, „haben ihren Siegeszug jetzt durch den größten Sieg der Weltgeschichte gekrönt. Den Bolschewisten wurden Verluste zugefügt, die sie niemals mehr ersetzen können." Die Bedeu tung der Schlacht liege nicht allein darin, was erreicht wurde, sondern in den neuen Möglichkeiten, die dieser gewaltige Erfolg dem Sieger gebe. — Mit dem deutschen Volk müsse, so heißt es in der Agramer Presse, zugleich ganz Europa dem Führer und der unvergleichlichen deutschen Wehrmacht dafür danken, daß der sowjetische Schlag mit einem Gegenschlag abgewehrt wurde. Denn gerade die letzten Vorgänge bewiesen die gigan tischen Ausmaße der bolschewistischen Mobilisierung. Nach der gewaltigen Niederlage im Süden sei die gesamte Lage der Sowjetunion so kritisch geworden, daß ein Ausweg nicht mehr denkbar sei. — In der Osloer Presse wird festgestellt: „Die Niesenschlacht bei Kiew führte zu einem so gewaltigen Sieg für die deutschen Waffen, daß man es sich schwer vorstellen kann. Der Sieg bei Kiew beweist die überlegene Planung und Durchführung der deutschen Operationen." — In Lissabon schreiben die Zeitungen, die Zahlen an Gefangenen und an erbeutetem oder vernichtetem Kriegsmaterial bedeuteten einen riesigen Verlust für ein Heer, das schon seit Wochen nach Materiallieferungen Englands und der USA. rufe. Eine wirklich tatkräftige Hilfe seiner Freunde könne die Sowjet union jedoch nicht erwarten, denn England brauche sein Material zur Verteidigung des Mutterlandes und seines Schreckensnacht im Gelettzug. Schiffbrüchige berichte». 100 Ueberlebende der elf britischen Handelsschiffe, die bei dem Angriff deutscher Unterseeboote auf den Geleitzug westlich Afrikas versenkt wurden, sind auf den Azoren eingetroffen. Sie berichten: „Knall aus Knall erschütterte die Luft. Starke Explosionen und weithin sichtbare Brände erleuchteten die Nacht. Zwischen treibenden Schiffstrümmern kämpften die überlebenden Seeleute verzweifelt um ihr Leben. Die Be satzungen anderer Schiffe hingen an unseren Booten und wollten von uns ausgenommen werden. Aber unsere Boote waren schon überlastet. Die Begleitfahrzeuge waren nach einer heftigen Schießerei im Zick-Zack-Kurs in der Nacht verschwun den. So sind viel Besatzungsmitglieder der versenkten Schiffe ums Leben gekommen." Ein portugiesischer Fischdampfer nahm ein im Atlantik treibendes Rettungsboot an Bord, in dem sich sechs Schiff brüchige eines in britischen Diensten fahrenden Handelsschiffes befanden, das von U-Booten aus einem Geleitzug torpediert worden war. Die Schiffbrüchigen waren besinnungslos. Später berichteten sie, daß ihr Dampfer mit Kriegsmaterial auf dem Wege nach einem britischen Hafen gewesen war. Im Hafen von Ponta Delgada trafen in Rettungsbooten und an Bord por tugiesischer Fischdampfer 103 Schiffbrüchige von versenkten britischen Handelsdampfern ein. Darunter befinden sich auch elf Überlebende des britischen Dampfers „Niceto Sarvinaga". Am letzten Sonnabend trafen in Lissabon zehn Schiffbrüchige des in britischen Diensten fahrenden Motorschiffes „Trinidad" ein, der in der Nähe der Capverdischen Inseln durch Artillerie beschuß eines U-Bootes versenkt worden ist. — Die Versenkung von zwei britischen Trawlern, die Dienst als Vorpostenboote versahen, wurde von der britischen Admiralität zugegeben. „Schiffsversenkungen in erschreckendem Ausmaße." Me neuen schweren Schläge gegen die britische Versor- qungsschiffahrt spiegeln sich in besorgten Leitartikeln der Neuyorker Presse wider. Da heißt es, daß die Atlantik- sch lacht die kritischste Schlacht des gesamten Krieges sei. Deutschland versenke Schiffe in erschreckendem Ausmaße. Es sei daher keineswegs sicher, daß die USA. und England in der Atlantikschlacht als Sieger hervorgehen. Selbst Millionen von Tonnen in Amerika für England aufgespeicherter Hilfs güter seien nutzlos, wenn sie nicht abgeliefert werden könnten. Wenn England nüht mit USA.-Hilfe die Atlantikschlacht ge winne, könne es nicht siegen. 28 britische «rieg-schiffe in USA.-Docks. Das USA.-Marineministerium gibt die Ankunft des bri tischen Kreuzers „Neweastl e" zur Reparatur im Bostoner Hafen bekannt. Dies sei das 28. Kriegsschiff, das USA.- Werften beschädigt aufsuche. * 4200 Flieger in 12 Wochen verloren. 1400 Flugzeuge in drei Monaten zu verlieren, muß selbst den britischen Luftfahrtminister Sinclair zu Gedanken über das Mißverhältnis von Absicht und Erfolg der sogenannten Nonstop-Offenflve zwingen. 1400 Flugzeugsverluste bei völlig wirkungslosen Angriffen gegen die besetzten Westgebiete und das Reich — diese Niederlage läßt sich erst ermessen, wenn man ihr den Verlust von 725 deutschen Flugzeugen in der gleichen Zeit im Osten gegenüberstellt. Dabei sind die Erfolge unserer Luftwaffe gegen die Bolschewisten so gewaltig, daß sich Die grvtzte« Bolksdetrüger aller Selten. Berlin, 29. Sept. Auf einem Empfang, den der Reichs pressechef zu Ehren einer italienischen Iournalistenabordnuna gab, führte Dr. Dtetrtch u. a. aus: „Churchill» und Roosevelts Nachrichtenpolitik ist die dümmste, die man überhaupt machen kann. Sie wird an Dummheit nur noch übertroffen von den Leuten, die ihr Glauben schenken. Churchills Lügenpolitik ist die Politik eines Hasar deurs, der nicht» mehr zu verlieren hat. Roosevelt dagegen ist ein Falschspieler, der alles vom englischen Empire zu ge winnen hofft. Beide zusammen aber sind sie die größten Dolksbetrüger aller Zeiten. Sie haben kein soziale» Gewissen. Sie sind Üeberreste aus der Tertiärzeit des Kapitalismus. Don diesen Museumsfiguren menschlicher Rückständigkeit, die mit moralischen Phrasen um sich werfen, lassen sich Millionen und Abermillionen leichtgläubiger Menschen auf dem Erdball tagtäglich belügen und betrügen, lassen sich friedliebende Völker verhetzen und blind ins Verderben führen. Und das alles, weil diesen Heuchlern eine Presse zur Verfügung steht, die nicht dem Interesse der Völker, sondern der Blutherrschaft des Geldes dient." Den Weg der geistigen und moralischen Erneuerung der internationalen Publizistik habe die euro päische Presse — so betonte der Reichspressechef zum Schluß — unter Führung des Achsenjournalismus bereits beschritten. Er sei berufen, der geistige Sammelpunkt für jene Journa listen aller Länder zu sein, die den Willen haben, frei von den Fesseln des Kapitalismus nur dem Wohle ihrer Völker zu dienen. Botschafter Alfieri unterstrich diese Ausführungen und sagte: Journalist sein ist bei uns kein Beruf, sondern eine Mission. Im Zeichen de» Dreimächtepaktes. Berlin, 30. Sept. Aus Anlaß des ersten Jahrestages der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes veranstalteten die Deutsch-japanische und die Deutsch-italienische Gesellschaft gestern im Haus der Flieger eine Kundgebung, die dem Wunsche der im Dreimächtepakt zusammengeschlossenen Völker Ausdruck gab, auch in Zukunft mit gemeinsamen Kräften der Herbeiführung einer gerechten Neuordnung zu dienen. Bot schafter Alfieri unterstrich die Entschlossenheit des faschistischen Italiens, im Geiste des Dreimächtepaktes vereint mit Japan und Deutschland für die Schaffung einer gerechten Ordnung im europäischen und großasiatischen Raum einzutreten. Der japanische Botschafter Oshima betonte, daß der Pakt der vor nehmste und edelste sei, den die Welt, solange sie existiere, je gesehen habe. Er verfolge nicht eigensüchtige Zwecke, sondern sei geschlossen worden, um die Welt von dem bisherigen Un recht zu befreien, um eine neue Ordnung zu schaffen, die diese Welt wieder lebensfähig machen solle und machen werde. Das Ritterkreuz für Fernkampfflieger. DNB. Berlin, 29. Sept. Der Führer und Oberste Be- fehlshaber der Wehrmacht hat das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen an die Oberleutnante Schlosser und Mons, Flugzeugführer in einem Fernkampfgeschwader. — Heinrich Schlösser, 1908 inEhemnitz geboren, hat als Flug zeugführer einer Fernkampfgruppe aus stark gesicherten Ge- leitziigen 55 000 BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes ver senkt. Rudolf Mons, 1914 in Wien geboren, hat 63 000 BRT. versenkt und weitere 32 000 BRT. beschädigt.
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