durchmesser von 17 cm. Er besteht aus geschlämmtem Ton und trägt blaugrauen Überzug. Enge Gurtfurchen bedecken von oben her etwa drei viertel der Außen wand. Das Profil des Halses zeigt einen hohen Rragen, der schräg nach innen Abb. l. LtzoldslMücr Topf (Aufn. si. Kretzschmar). geneigt ist. Das Gefäß ist henkellos. An der Unterseite befindet sich ein Boden stempel in Gestalt eines Radkreuzes (Abb. 2). Über die Bedeutung des Fundes wird weiter unten das Nähere gesagt werden. 2. Der Rrug von Leipzig-Lonnewitz. Das Stück befindet sich im Stadtgeschichtlichen Museum zu Leipzig. E. Schirmer, der den wichtigen Fund ebenso wie ich beschrieben und abgebildet hat, gibt als Herkunftsort Lannewitz (Rr. Grimma) an^). Die Herkunft aus dem Leipziger Stadtgebiet siebt jedoch einwandfrei fest. Der Rrug wurde, wie sich aus den Akten des Stadtgeschichtlichen Museums ergibt, 18h8 stark zerdrückt beim Grundgraben im Vorort Lonnewitz Abb. 2. Ltzoldsbainer Topf (Boden mit Radkreuz) (Aufn. I. Kretzschmar) gehoben und vom Rat der Stadt Leipzig zunächst demRunstgewerbe- Museum überwiesen. Dort wurde er nach Möglichkeit zusammengesetzt und gelangte 1h2ö in den Besitz des Stadtgeschichtlichen Museums (Rp. 17y/2ö). Nach dem Rapport buch des Runstgewerbe-Museums war das Gefäß bei der Auffindung mit Silbermünzen gefüllt gewesen, von denen leider nur Z Stück in das Museum gelangten; die übrigen Münzen befinden sich wahrscheinlich in Privatbesitz; über ihren verbleib konnte nichts festgestellt werden. Die geret teten Stücke sind vom Direktor der Münzsammlung der Leipziger Nniversitätsbibliotkek, vr. B. Hilliger, be stimmt worden. Nach seiner Mitteilung handelt es sich um böhmische Groschen, geprägt unter Wenzeslav II. (1278—1ZS5) in Prag; dieser Rönig bat bekanntlich s) I. Nrcyschmar, Die Leipziger Reramik im Zeitalter der Ostkolonisation (Sachsens Vorzeit, IYZ7), S. 1^2, 161; Abb. — Schirmer, S. 100; Tafel VII, 22; Tafel l (irrtümlich hier „Lannewitz" angegeben).