unauffindbar. Wir müssen uns daher mit Deichmüllers Angaben begnügen, dast zu dem Fundstoff nach den non dem sekr zuverlässigen Gberlekrer Peschel gemachten Mitteilungen außer anderen Dingen Leicbenbrand und stichbandverzicrte Scherben gehörten. Auf Grund dieser Darlegungen können wir abschließend folgendes feststellen: l. Es gibt bisber im Lande Sachsen, genau so wie in Böhmen und wie in der Provinz Sachsen, kein Brandgrab aus der Linienbandkeramik^). 2. Die einwandfrei festgestellten Brandgräber gehören wie in Böhmen^) sämtlich in die Stichbandkeramik. Z. Die geringe Anzahl dieser Gräber erklärt sich aus ihrer großen Tiefenlage. Soweit Beobachtungen vorliegen, betrugen die größten Tiefen der Gräber Rötitz 1: o,78 in Rötiy 2: 0,90 in Riesa-Göblis I: l,Zo m Riesa-Göblis 2: l,ö0 in Riesa-Göblis Z: l,5o in Riesa-Göhlis 4-: I,5o m. Tiefen bis l in werden höchstens einmal beim Rigolen erreicht, niemals aber beim normalen Gartenbaubetrieb, niemals auch beim Ackerbau, der beim Vierspännern oder beim Tiefpflügen höchstens 0,Z0—0F0 in in den Boden eindringt. Daher werden diese Gräber auch nur bei besonderen Anlässen gefunden wie beim Aus schachten der Baugrube (Rötitz) oder beim verlegen von Wasserrohren (Riesa- Göhlis) usw. Die bisher bekannt gewordenen Brandgräber liegen alle im Elbtale: Dresden-Lockwitz als südlichster und Riesa Göhlis als nördlichster Fundplatz am linken Ufer; Rötitz und Grödel dazwischen am rechten Ufer. Es muß aber damit gerechnet werden, daß solche Gräber im ganzen Gebiet der Stichbandkeramik zutage kommen, wenn dort Aufschlüsse gemacht und vor allem auch beobachtet werden, welche tief genug in den Boden reichen. Sie müssen daher eines Tages auch in der Provinz Sachsen aufgefunden werden. 5. Soweit die Brände aus diesen Gräbern vorliegen und in allen Stücken eines jeden Brandes untersucht werden konnten, handelt es sich stets um mensch liche, niemals um tieriscke Rnocben, d. h. also um völlig einwandfreie Brandgräber mit Leichenbrand^). N) H. Butschkow (wie Fußnote Z), 71 mit Anmerkungen^ und 5; I. Sckränil (wie Fußnote ö), -0 („nur Skclcttgräbcr sestgcstcllt"). I- Sckränil (wie Fußnote ö), -ö (neben Hocker-, also Skclettgräbcrn). i») Also nickt um „Brandgräber" mit „Lcickcnbrand", wie H. Butschkow (wie Fußnote Z), 71 mit Anmerkungen - und 5 meint.