HÜGELGRÄBER VOM ENDE DER STEINZEIT UND VOM BEGINN DER BRONZEZEIT VON GAUSSIG BEI BAUTZEN Von Werner Coblenz Bei der Ausgrabung des durch Sandabbau gefährdeten Teiles eines bekannten Billen- dorfer Gräberfeldes mit unterlagernder Siedlung (Grabfeld „Seitschener Hay") an der Südwestgrenze der Gemeindekiesgrube Gaußig (Flurstück 419 für Gaußig), süd östlich vom Bahnhof Seitschen, Ende Mai 1948, wurden in der näheren Umgebung des Grabungsgeländcs drei Hügel entdeckt (Abb. 1). Einer liegt hart östlich der Ein mündung der Grubeneinfahrt (Hügel 3 im Gemeindewald Gaußig, zunächst nicht ge fährdet ; ebenfalls der dicht südlich gelegene Hügelrest: im Plan nicht verzeichnet). Die beiden anderen befinden sich etwa 200 m westlich bis westnordwestlich der Grabungs stelle vom Mai 1948. Wir sind damit an der Grenze zwischen den ehemaligen Abtei lungen 25 und 26 des Seitschener Hays (s. Meßtischblatt Bischofswerda, 4851, alte 53) und dicht an der Straße vom Bahnhof Seitschen nach Zockau, die hier noch südlich der Bahnlinie verläuft 1 ). Im Zuge der Neulandgewinnung war der Wald hier gerodet *) Zwei weitere Hügel (4 und 5) befinden «ich ebenfalls auf Flurstück 420 und konnten am 17. Sep tember 1949 in die Landesdenkmalliste B eingetragen werden. Dabei liegt Hügel 4 69,90 m westlich von KM 1 44 und 29,80 m nördlich davon und hat einen Durchmesser von 11,40 m bei einer Höhe von 0,80 m; Hügel 5 ebenfalls 69,90 m westlich und 47,30 m nördlich bei einem Durchmesser von 13,90 X 16,30 m und einer Höhe von 1,10 m. Der Hügel 5 hat Eintiefungen, die wahrscheinlich von früheren „Grabungen“ stammen.