erreicht werden. Ein Abzweig von Graben IV führte darüber hinaus zur Ent deckung eines hölzernen Brunnens. Ein Tor war nach dein Oberflächenbefund zunächst nicht zu erkennen. Nach den Erfahrungen bei anderen slawischen Wehranlagen der Oberlausitz mußte angenommen werden, daß der Zugangsweg um die Schanze bis zu der dem festen Lande abgewandten Seite führte und zwar linkswendig, so daß der An kömmling seine rechte Seite dem Bollwerk zukehrte (sogenannter „innenschil- diger Zugang Prenzels). Auch auf älteren Karlen ist noch der Anfang eines Weges westlich an der Schanze entlang gut erkennbar (vgl. Taf. 2b). Ein Tunneltor sollte sich später bei der Flächenfreilegung im Norden — also vom Orte Brohna und dem festen Land abgewandt — feststellen lassen. Es war dort zwar zu erwarten; trotzdem hatten wir nicht zu hoffen gewagt, daß es ge rade in dem kleinen Resiwall erhalten geblieben war. Die I ntersuchungen der Innenfläche konnten nur Teilergebnisse bringen, da der recht bescheidene erhaltene Rest lediglich geringe Ausschnitte aus der Ge- samtbebauung erwarten ließ. Die östliche Hälfte war überhaupt schon abge tragen. im Westen grenzte bereits der Wallinnenbau ziemlich stark an, so daß man also kaum mehr als ein Drittel des Wallinnenraumes zur Ausgrabung zur Verfügung hatte. Dazu kam die Tatsache, daß die Grabungen um die Jahrhun dertwende schon größere Störungen verursacht halten. Trotzdem sollte der Ab lauf der Bebauung erforscht und möglichst auch ein Einblick in die Aufgliede rung der Fläche mit den zu erwartenden Gebäuden gewonnen werden.