Abb. 5. Ältester Plan der Ringwälle auf dem Kleinen Gleich berg, von Friedrich Christian Kümpel nach v. Clemens-Millwitz (aus: Beiträge zur Geschichte deutschen Alterthums B. 3, 1839). bei der Erforschung der Steinsburg. Sein Steinsburgplan enthält im Vergleich zu den gewiß von ihm ausgezogenen und umgezeichneten Vorlagen, der Forstkarte von 1864 und dem Urmeßtischblatt der meiningischen Landesvermessung 1 : 2 500, nur wenige Abänderungen und Korrekturen, die auf eigenen Vermessungen beruhen. Doch als seinerzeit wohl bester Kenner des Geländes konnte er so manches Wichtige vermerken, was bei anderen fehlt (Forstkarte von 1864, Gelände der Steinsburg auf zwei Blättern: 1. „N. W. CIX. 30a“; Unterschrift „H. S. M. Verwaltungsämter Römhild u. Hildburghausen. 1864 Sixt Cont. Melchior Sehr. u. Steine Kess Aus. 1866 umgem. 1867 umgrav. Bernhard“. 2. „N. W. CIX. 30c“. Unterschrift wie oben. „1864 Witt Cont. Melchior Sehr. u. Steine Kess Aus.“). Wie allein schon die Korrekturen A. Götzes auf dem Plan von Richard Ackermann (1862—1916) bis zum Jahre 1934 (A. Götze 1940) zeigen, scheint auch dieser Plan nicht auf einer völlig neuen, durchweg korrekten Vermessung zu be ruhen. Aber ich bin der Meinung, daß bei einem archäolo gischen Spezialplan die Vollständigkeit im Verzeichnis der von Menschenhand gestalteten, oberflächlich sichtbaren Ge ländemerkmale primär, dagegen das Brillieren moderner Vermessungskunst hinsichtlich topographischer Meßgenauig keit sekundär ist.