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Von. unseren Normaltypen weichen große Formen mit weit ausgewölbtem, spitzem Bauch und demzufolge auch kleiner Standfläche und verhältnismäßig engem Hals ab. Sie sind hauptsächlich für die Jungbronzezeit belegt 312 (Tafel 32,11). In diese Stufe gehören noch die Formen mit langem Kegelhals, deren Bauch gleich mäßiger gewölbt ist 313 . Aus dem bisher gegebenen Rahmen fällt schließlich noch eine Steilform. Sie macht, einen allgemein schlanken Eindruck. Der steile Unterleib geht über den meist gleichmäßig, doch nie zu stark gewölbten Bauch in die ebenso steile Schulter über; der Kegelhals ist nie kurz. Vor dem Auftreten der ersten Doppelkegel vermissen wir diese Formen noch, die sich von der Zeit der alten Doppelkegel 314 (Tafel 50, 8; 35, 3; 62, 4; 33, 10) und der ausgelegten Ränder besonders zahlreich in Verbänden mit Riefen und Zonenbuckeln 316 halten. Ältere Belege als die für geritzte Ware kennen wir nicht. Dabei muß noch betont werden, daß auch diese Altformen durchaus noch nicht den entwickelten Typ darstellen, sondern nach der Normal- henkclterrine vermitteln 316 (Tafel 46, 1 und 8). Krater Eine den Terrinen engstens verwandte Gefäßform mit weitem Leib, meist zylin drischem Hals, oft ausschwingendem oder ausgelegtem Rand und kräftigen breiten Bandhenkeln, die von der Schulter bis zum oder kurz unter den Rand reichen, tritt erst nach Abschluß der unbeeinflußten Mittelbronzezeit auf. Für sie hat sich teilweise die Bezeichnung Krater eingebürgert. Einfache Buckel finden sich noch bei den Stücken von Bieberach, Grab 25 317 , mit ausschwingendem Rand, Diera 318 (Tafel 53, 6) und Cannewitz 319 (Tafel 5, 4) mit umgelegtem Rand. Um rillte Buckel sehen wir in Caßlau320 und Lieske II, Grab 4 321 (Tafel 25, 6), wobei (Gef. 6); 6, Grünberg, Tafel 5,2 und 8, Tafel 6,6; 16, Grünberg, Tafel 8,6; 18; Grab v. 1929, LM (Zug. K. 56/1929); Radebeul-Niederlößnitz, 1, LM; Weinböhla 1930, LM (S: 51/39); Steinbacher Str., LM; Bahra, 1, M Riesa 4065; 7, M Riesa 4064; Dobra, 14, LM; Dreiskau, 1, Grünberg, Tafel 8,17; 11, Grünberg, Tafel 24,5, VKM Leipzig; Kobeln, M Riesa; Marksiedlitz, 4, M Riesa 1763; Skassa, Kindergrab, Grünberg, Tafel 4,19; Riesa-Göhlis, ehern. Exerzierplatz, 9, M Riesa 1930; Leipzig-Stünz, Grundriß, Abb. 201, Sig. Moschkau, Leipzig. 312 Auritz, 2, M Bautzen V 1011, Bautzener Gesch. H. VI, 1928, 92; Bieberach, 70; 140; 159, LM; Caßlau II, 30, Grünberg, Tafel 29,1, M Bautzen; 35, M Bautzen V 3540; Gohlis, 7, M Riesa 1439; Marksiedlitz, 2, M Riesa 1680; Niederrödern, 15, LM. 813 Caßlau II, 30, Grünberg, Tafel 29,3, M Bautzen; Bieberach, altes Grab 2, Grünberg, Tafel 16,2, LM; Cröbern, Grünberg, Tafel 12.5, VKM Leipzig; Dreiskau, 13, Grünberg, Tafel 25,11; Gau- nitz, 2, Grünberg,Tafel 26,6, LM; Zchmcn, 1, Grünberg, Tafel 15,14, LM. 314 Bahra, 6, M Riesa 4146; 7, M Riesa 4063; Riesa-Göhlis, ehern. Exerzierplatz, 22, M Riesa 4112; Großdobritz, LM; Bieberach, 83, LM; Marksiedlitz, 10, M Riesa 1739; Gohlis, 5, M Riesa 494; Dresden-Tolkewitz, Kindergrab, LM; Wessel,!, M Bautzen V 2730; Bautzcn-Scidau, 5; 77, M Bautzen; Caßlau II, 5, M Bautzen V 2863; 13, M Bautzen V 3563. 315 Wessel, 7, M Bautzen V 2248; 18, Grünberg, Tafel 28,12, M Bautzen V 2772; Dreiskau, 22, Grünberg, Tafel 20,9, VKM Leipzig; Dürrweitzschen, 1, Grünberg, Tafel 11,5 (niedrige Form), LM; Marksiedlitz, 7, Grünberg, Tafel 34,3 und 6; Zehmen, Grünberg, Rasiermesser, Tafel 34, C4, VKM Leipzig Ug 6445; Lcipzig-Südfricdhof, Grab Z, VKM Leipzig Ug 10577. 816 Bieberach, altes Grab 1, Grünberg, Tafel 3,10, LM; Dresden-Übigau, 2, LM. 817 LM: Üppige Buckel, kräftig profilierte Henkel, unter den Henkeln 2 Gruppen senkrechter Rillen, die von einer Gruppe waagerechter Rillen getrennt werden. Im selben Grab Terrine mit ausschwingendem Rand. 818 Hügel 6, LM, 819 M Bautzen V 101. 820 Grab 10, Grünberg, Tafel 10,1, M Bautzen V 3441. 821 M Kamenz 2371.