neben der Urne abgelegt. Man wird wohl annehmen dürfen, daß die Bronzen — besonders die zur Kleidung gehörigen - mit auf den Scheiterhaufen kamen. Dafür sprechen durch Feuer veränderte Formen sowie Bronzetropfen und Schmelz klumpen deutlich genug 230 . Die Anordnung des Leichenbrandes (die Kopfknochen oben, darunter die des Oberkörpers bis zum Fuß) erscheint uns nicht so auffällig, gewollt oder als Ergeb nis einer besonderen Sortierungsaktion. Wir können vielmehr annehmen, daß man dem Toten bei der Verbrennung zum letzten Male gegenüber, also zu seinen Füßen stand. Von dort aus nahm man dann das Einsammeln der Knochen vor. In der Urne müssen also die Fußreste zuunterst liegen, während die Schädelreste den oberen Abschluß bilden. Damit erfährt auch die Lage der Bronzen (Nadeln meist in Schultergegend ...) ihre Deutung. 230 Zum Beispiel: Bieberach, 44 (Schmelzklumpen au Schulterknochen haftend); Dresden-Übigau, 4 (bandförmige Bronzereste am Leichenbrand haftend).