Auffassung mußten sich durch das in den letzten Jahren erweiterte Material zwangsläufig herausstellen, wie ja überhaupt jede wissenschaftliche Arbeit nie den gegenwärtigen Stand bringen kann, sondern nur den vom Zeitpunkt des Ab schlusses der Materialaufnahme. Der Gegensatz zur Arbeit von Petsch 7 ist aller dings zu einem weit größeren Teil durch die verschiedene Bewertung des alt bronzezeitlichen Fundstoffes bedingt. Verständlich ist jedoch auch diese Differenz, wenn man berücksichtigt, daß es bei dem großen Rahmen,, den Petsch seiner Arbeit gab, einfach unmöglich war, ins einzelne zu gehen. Ein besonderer Katalogteil konnte nicht gedruckt werden, da er bei der Masse der verarbeiteten Keramik und der Bronzen ein Vielfaches der Gesamtarbeit ausgemacht hätte, ebenso wurden die Anmerkungen auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Sie ent halten das Beweismaterial für das im Text Gesagte 8 . Wo das Material durch die Einwirkungen des Krieges vernichtet wurde, kann den Einzelstücken in den Materialaufnahmen des Verfassers nachgekommen werden, die im Archiv des Landesamtes faßbar sind. In der Typenbezeichnung wurden die Formbeschreibun gen Grünbergs beibehalten, um eine weitere Verwirrung zu vermeiden und um das gleichzeitige Studium beider Untersuchungen nicht unnötig zu erschweren. 7 H. Petsch, Die ältere Bronzezeit in Mitteldeutschland. 1940. 8 Leider konnte die Arbeit von G. Smolla, Die seltsamen Schicksale einiger Oberlausitzer Bronze gegenstände und deren Stellung im Rahmen der bronzezeitlichen Geschichte, Strena Prachistorica, 1948, S. 90-133, nicht mehr eingearbeitet werden. Die darin gegebenen Anregungen hätten sonst ein weiteres Eingehen auf verschiedene Fragen gefordert. 14