Abb. 14. Wojcechowka, Oblast Shitomir. Inhalt der Grabhügel der Komarow-Kultur. andere ähnliche Formen, die in fast derselben Gestalt vom Warthe- über das Weichsel- und dem Pripjet- bis zum mittleren Dnjeprgebiet und weiter ent lang des Sejmlaufes fast bis Kursk auftauchen, zu erhalten. Der südliche Becher aber und die reich verzierten Gefäße mit zylindrischem Hals, wie auch einige andere Formen von ausgesprochen südlichem Gepräge, treten, wenn auch nur ziemlich sparsam, im ganzen Trzciniecgebiet auf. In der weiteren Entwicklung bleiben typische Trzciniecformen erhalten, und fremde südliche Formen werden immer seltener. In dieser Zeit geht im Westen die ziemlich rasche Liquidation der klassischen Aunjetitzer Kultur im west lichen Oder- und mittleren Elbegebiet vor sich. An ihrer Stelle entsteht da mals die sogenannte „Vorlausitzer Kultur“, die überzeugend in sehr hohem Maße ein Südimport aus dem heutigen Ungarn ist. Dieser „Vorlausitzer“ Kreis ererbte von Aunjetitz viel zahlreichere Rohstoffquellen zur Erzeugung der ßronzegegenstände als der Trzcinieckultur-Komplex. Nach einer gewissen Zeit kommt eine neue Welle von Südeinflüssen. Sie dringt auf verschiedenen Wegen ein, jetzt aber vor allem über die Mährische Pforte, und zwar beginnend mit der Wende von Reinecke B zu C.