Abb. 5. Krakow, Nowa Huta (Wzgörza Krzeslawickie). Klassische Phase der Trzcinieckultur, Opatow-Gruppe. mit einem Schatzfund (in Ohlenburg) 12 ) in das 16. /17. Jahrhundert v. u. Z. datiert; in der Trzcinieckultur trifft man sie manchmal in der Masowien- Podlachien-Gruppe (Fundort Slochy Annopolskie 13 ) und am häufigsten in der Sosnica-Gruppe und Osttrzciniec 14 ). Entartete Verzierungen dieser Art (schon ohne Silexspan) tauchen danach in den östlichen Nachfolgekulturen der Trzcinieckultur auf. Viele Elemente lassen uns die Trzcinieckultur mit ansässigen neolithischen Traditionen verbinden. In West-Trzciniec (d. h. in der eigentlichen Trzciniec kultur) handelt es sich um das Nachklingen der Südgruppe der Trichter- 12) Ohlenburg, Gem. Lohbrügge, Hamburg - vgl. K. W. Struve, Die Einzelgrabkultur in Schleswig-Holstein und ihre kontinentalen Beziehungen, Neumünster 1955, S. 51, Abb. 5 (nach G. Schwantes). 13) A. Gardawski, Plemiona kultury trzcinieckiej w Polsce (Stämme der Trzcinieckultur in Polen), in: Materialy Starozytne 5, 1959, S. 75, Taf. LII, 24: Fundort Slochy Annopolskie, Kr. Siemiatycze (vorher Bielsk Podlaski). 14) Das bisher südlichste Beispiel stammt aus Bondary bei Kaniow. Das Gefäß war im Museum der wissenschaftlichen ukrainischen Gesellschaft T. Schewtschenko in Lwow in den frühen 30er Jahren von K. Jazdzewski gezeichnet worden.