stattgefunden, so sind bei einem rapiden Bevölkerungszuwachs solche Un ruhen ganz verständlich. Die primitiven nichtkeramischen Gefäße eines rasch wachsenden barbarischen Volkes, wie es die Vorfahren des Lausitzer Volkes möglicherweise waren 7 ), könnten sich unter diesen komplizierten Verhält nissen leicht verbreiten und auch die keramische Mode wesentlich beein flussen. Diese Erwägungen führen selbstverständlich zu keinem gesicherten Schluß, sie zeigen aber wenigstens, wie bescheiden das erhaltene archäologische Material ist und daß man bei der Interpretierung der Vorgeschichte immer auch darauf achten muß, was nicht erhalten ist und was nicht erhalten sein kann. Anschrift: Dr. J. Bouzek, Ustav pro klasickou archeologii university Karlovy, Praha I, Celetnä 20. ’) Es wäre wenigstens schwierig, aus dem Hügelgräbervolk nicht nur die Urnenfelderkul turen, sondern auch die Träger der grundverschiedenen und ein anderes Gebiet besiedeln den Lausitzer Kultur abzuleiten.
