Rs. SA ROMIM ARCHTEEL Unter Krone Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel mit 1Z, doch ohne das Langkreuz; am Schriftende 16Z1. Nur 24 mm. Sammlung: Krug 500. Vs. •IOHG-DGDVXSAX-(IV-C-)E-M- Engel, nach vorn blickend und mit glattem Haar; hält mit Rollwerk verziertes ovales Kurwappen; oben Eichel. Rs. SA ROM IM ARCHI E ELE Zwei kleine Engel ohne Flügel mit drei Wappen, darüber Punkte im Felde, unten ein Punkt. Am Schriftende 16Z1; oben Eichel. 26 mm. Sammlung: Münzkabinett Dresden 50p. Vs. (IOHG)DG-DVX (SAX-)IV-C E-M- Wie vorher, jedoch der Engel mit Lockenhaar; oben Eichel. Rs. •SA ROM IM’ARCHI E (ELE) Wie vorher, doch nur die Punkte über den Wappen, am Schriftende 16Z1; oben Eichel. Sammlung: Krug 50u. Doppelschrecken- Vs. berger IOHGEODGDVX’SAXIV.CEM Kleiner Engel mit großen Flügeln hält mit Rollwerk verziertes ovales Kurwappen, im Schnurkreis; oben Eichel. Rs. SAROMIMARCHIETELE- Unter Krone Doppeladler mit Kopfscheinen, auf der Brust Reichs apfel mit Z4, Schnurkreis. Am Schriftende 16Z1. Sammlung: Deutsche Bundesbank, Frankfurt/M. 50v. Vs. IOGEODGDVX-SAXIV-CEM Wie vorher, jedoch größerer Engel. Rs. SA’ROMIMARCHIETELE Wie vorher, nur der Doppeladler mit breiteren Schwingen, am Schrift ende 16Z1. Sammlung: Krug CHEMNITZ Münzzeichen : K freistehend oder im Schild Diese Stadt wurde zur Kipperzeit amtlich Kempnitz genannt, heute trägt sie den Namen Karl- Marx-Stadt. Es ist als auffällig anzusehen, daß aus dieser Münzstätte verhältnismäßig wenige Engeltalergepräge hervorgegangen sind, während die kleineren Nominale mit dem Münzzeichen K heute wegen ihres seltenen Vorkommens gesucht sind. Deshalb vermutete bereits Rahnenführer mit Recht, daß hier auch viel Kipperkleingeld ohne das Münzzeichen im Jahre 1622 entstanden sei. Bestärkt wird man in solcher Annahme, wenn man beispielsweise einen Vergleich der Einnahmen und Überschüsse mit denen der Kippermünze zu Pirna zieht. Danach ist in Guldenrechnung (1 fl. = 20 Groschen) in Chemnitz 91 % mehr Kippergeld als dort geschlagen (rd. 440000 : 230400 fl.), dagegen ein um 56% kleinerer Überschuß erzielt worden (rd. 91700 : 208300 fl.). Diese nicht ohne weiteres erklärbare Erscheinung läßt vielleicht den weiteren Schluß zu, daß die 1622 eröffnete Groschenmünze im Bergstädtchen Ehrenfriedersdorf (Münzzeichen: Fingerring) nichts anderes darstellte als eine Filiale der Chemnitzer Münze. Der Grund hierfür könnte in dem Umstand er blickt werden, daß die von der Regierung etwa anfangs November 1621 beabsichtigte Herstellung größerer Mengen an Groschen- und 8-Groschen-Stücken (HSTA. Dresden Rep. 26 Nr. 123 Loc. 32 383) zu einer solchen Maßnahme zwang, weil im Gebiet von Ehrenfriedersdorf die für eine solche Massenproduktion erforderlichen Streck- und Walzenwerke bereits vorhanden waren. Tatsächlich weisen die Erzeugnisse mit dem Münzzeichen Fingerring die typischen Merkmale der Walzen-