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Bügels sind durch eingcstochcne Punktreihen verziert. Die an der Unterseite der Kopfplatte befestigte Spiralrolle hat eine nach oben führende Sehne und weist acht Windungen auf. Der dreieckige, fast hülsenförmigc Schnenhakcn ist mit Strichfurchen verziert. Der Nadel- Halter ist durchlöchert, den Abschluß bildet ein runder Knopf. Gewicht: 85,S5 x (Abb. I, 6; 8.: 1186/Z9). Z. Zwei knaufförmige Trinkhorn enden aus Bronze. Die äußerst dünnwandigen Knüpfe waren durch Ewernictc befestigt, von denen eines noch erhalten ist. Gewichte: 5,89 und Z,64 8, Wandstärken: S,S4—S,S7 cm (Abb. I, Z und 4; 8.: II84/Z9; 8.: II85/Z9). 4. Dolchartiges eisernes Messer mit bronzenen Ulieten und ringförmiger eiserner Tülle am Griff. Die Vlictköpfe sind durch eine eingcticftc Kreislinie verziert. Die ursprüng liche Länge des verbogenen und an der Spitze leicht beschädigten Messers hat etwa ZS cm betragen, wovon 9,5 cm auf die Griffangcl fallen. Größte Breite der Minge: 2,<5 cm; Bückendickc: S,5 cm; Gewicht: lsl,95 8 (Abb. I, 9; 8.: I187/Z9). 5. Zweigliedrige eiserne Gürtelschnalle mit Biemenkappe und langem, schmalem Bügel. Der Bügel ist nur zum Teil erhalten; am äußeren, an der Dornspiyc gelegenen Ende weist er eine scharfe Ausbiegung auf. Der Gürtel war durch ein eisernes Vliet an der Biemcnkappe befestigt. Ursprüngliche Länge der Schnalle: etwa 15 cm; Gewicht: 15,42 und 9,76 8 (Abb. I, IS; 8.: II88/Z9, N92/Z9). 6. Bruchstück einer halbkreisförmigen eisernen Gürtelschnalle. Der Dorn ist nicht mehr vorhanden. Der rundstabigc Bügel ist auf der äußeren, geraden Strecke bandförmig verbreitert. Ursprüngliche Breite der Schnalle: etwa 6 cm; Höhe: 4 cm; Gewicht: 6,7 8 (Abb. I, 11; 8.: II89/Z9). 7. Eiserner Pfriem. (Querschnitt vierkantig, nach der Spitze zu rund. Länge: IS,9 cm; Gewicht: 9,2Z 8 (Abb. I, 8; 8.: II9I/Z9). 8. Rurzer eiserner Pfriem mit rundem (Querschnitt. Länge: 8,Z cm; Gewicht: 11,92 8 (2lbb. I, 7; 8.; I19S/Z9). Abb. I I Einzelfund: In einiger Entfernung von den beiden Gräbern ist nachträglich noch ein sichelförmiges Messer gefunden worden, das im Mai I9Z9 ins Böthaer Museum ein geliefert worden ist. Vlach Mitteilung von Herrn Engelmann handelt cs sich dabei um einen Einzelfund, der mit den Gräbern nicht in Verbindung gebracht werden kann. Möglicherweise waren dort auch noch andere Grabstätten vorhanden, die durch die Bagger arbeiten zerstört worden sein können. Das eiserne Messer hat einen 8-förmig geschwungenen Griff und ist am Bücken kcrbschnittartig verziert. Gewicht: 17,4Z 8 (Abb. II; 8.: 2Z9/4S). Beobachtungen über die Grabform sind nicht angestellt worden, aber den Fundverhältnissen nach kann es sich hier nur um Urnenbestattungen bandeln. Leichenbrand war sicher vorhanden, er ist aber achtlos beiseite geworfen worden.