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Die Funde: Großer weiter Topf von plumper Eiform, getupfter Schulterleiste und ausschwingendem Rand. Leib bis zur Tupfenleiste schlickgerauht mit unregelmäßigem Fingerverstrich (waagerecht bis schräg). Ockergraubraun, ergänzt, Hals, Bodenansatz und innen glatt, mittelfein gemagert, mittelhart gebrannt. Maße: Größte Höhe 25,2 cm; größte Weite 24,8 cm. Landesmuseum Dresden S.: 511/38 (Abb. 2,5). 2 Bruchstücke einer schmalen Dolchklinge von flachrhombischem Querschnitt. Dolchgrif und -spitze fehlen. Am oberen Bruchstück sind noch die Reste der Linienbanddreieckverzierung zu erkennen (nur auf der einen Seite). Grün patiniert, porös. Maße: Größte erhaltene Länge 10,4 cm; größte Breite 2,45 cm; größte Dicke 0,5 cm. Landesmuseum Dresden S.: 496/38 (Abb. 2,4). Böhmisches Absatzbeil mit geradem Nacken, wenig ausgeprägten Randleisten, stumpfwinkligem Ausschnitt, unter dem Absatz starke Einziehung der Bahn, nach der Schneide zu ausladend, Schneide selbst fast halbkreisförmig. Grün patiniert, stark zerfressen, abgeblättert, Warzenbildung. Maße: Größte erhaltene Länge 16,8 cm; größte erhaltene Breite (Schneidenbreite) 4,9 cm; Nackenbreite 1,9 cm; Breite des eingezogenen Teils unter dem Absatz 1,6 cm; größte Dicke (am Absatz) 1,15 cm. Landesmuseum Dresden S.: 494/38 (Abb. 2,3; Tafel 18 oben). Grab 5 Auch von diesem Grab gibt es keine Aufzeichnungen, sondern lediglich Berichte des Grundstücksbesitzers. Danach bestanden an 3 Stellen kleinere Steinpackungen. Unter einer dieser Packungen aus großen Steinen lagen 3 goldene Noppenringe, eine Dolchklinge ohne Niete, 2 Nadelköpfe und einige Scherben; an einer anderen Stelle fanden sich zwischen den Steinen eine Dolchklinge mit Nieten und eine Messerklinge, an einer dritten Stelle nur wenige Scherben. Skelettreste wurden nirgends beobachtet (vgl. Grab 2). Die Funde: Goldener Noppenring aus gehämmertem Draht, der sich nach den Enden zu leicht verjüngt. Insgesamt 3 Windungen, davon 84 scharf umgebogen. Zwischen der so entstandenen Noppe und den freien Enden bleibt ein Abstand von etwa 1 cm. Glatt, mit Hämmerspuren und anderen Bearbeitungsspuren an den Enden. Verbogen. Hellgelb mit leichten grünlichen Tönungen. Maße: Außendurchmesser 1,85 cm; Höhe der Spirale 0,45 cm; Drahtstärke 0,1 cm; Drahtlänge etwa 15cm; Gewicht 1,54 g. Ehemals Museum Lommatzsch S.: 501/38 (Abb. 1,6a; Tafel 20 unten). Verschollen. Goldener Noppenring aus gehämmertem Draht. Ein Ende abgebrochen, das andere spitz aus laufend. Verbiegung zur Noppe wie beim vorangehenden Stück. Abstand von der Noppe zu den Ringenden 0,4 cm und 1,35 cm. Glatt mit feinen Hämmerspuren. Hellgelb mit leichten grünlichen Tönungen. Maße: Außendurchmesser 1,72 cm; Höhe der Spirale 0,35 cm; Drahtstärke 0,1 cm; Drahtlänge etwa 14 cm; Gewicht 1,379 g. Ehemals Museum Lommatzsch S.: 502/38 (Abb. 1, 6b; Tafel 20 unten). Verschollen. Goldener Noppenring aus gehämmertem Draht, dessen eines Ende spitz ausläuft. Verbiegung zur Noppe wie beim vorangehenden Stück. Abstand von der Noppe zu einem Ringende 0,15 cm, das andere Ende greift noch 0,65 cm über den Scheitel der Noppe zurück, so daß auf kurzer Strecke vier Drähte nebeneinanderliegen. Glatt mit Hämmerspuren. Hellgelb mit schwachen grünen Tönen. Maße: Außendurchmesser 1,6 cm; Höhe der Spirale 0,55 cm; Drahtstärke 0,07 bis 0,1cm; Drahtlänge 15 cm; Gewicht 1,065 g. Ehemals Museum Lommatzsch S.: 503/38 (Abb. 1,6c; Tafel 20 unten). Verschollen.