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Unterteil eines Gefäßes mit geschweiftem Bodenansatz. Bodendurchmesser 10,2 cm. Dazu weitere kleine Scherben. Alles S.: 5/1933 (Abb. 1, 7, 8, 10). Drei retuschierte Feuersteinabschläge, zwei stark verwitterte Granite (Mühle). 2. DRESDEN-LOCKWITZ Gärten bei der Kläranlage, Fundstelle 173. 1932 bei Gartenarbeiten in schwarzer Erde gefunden (Grube). Gefäßscherbe mit gestochenen Linienbändern, darüber zwei Kreisreihen. Fleckig dunkelgraubraun, glatter Überfang, fein gemagert, mäßig hart gebrannt. Maße: Länge 6,8 cm; Breite 5,1 cm. Landesmuseum Dresden (früher Lockwitz), S.: 7/33. Gehört offenbar zur stichbandkeramischen Siedlung. 3. DRESDEN-NICKERN Flurstück 87 und 201 3 . Siedlung der Jordansmühler Kultur (1939) und Bandkeramik. Grube von 40 cm Tiefe und einer Längserstreckung von 2,20 m bei einer Breite von 1,50 m. Darin Henkelkrug mit steilem, gebauchtem Leib, verlaufendem, kurzem Steilkegelhals und breitem, randständigem Bandhenkel, der an der Stelle der größten Ausbauchung auf den Gefäßkörper trifft. Vom Halsansatz bis zum Bauch schräge, enge Leiterbänder, die nach oben durch Zickzack abgeschlossen werden. Die gesamte Verzierung ist leider nicht erkennbar, da vom Gefäß zu große Teile fehlen. Dunkelgrau bis braungrau abgelaugt mit rostfarbenen Flecken, wenig gemagert, Brand weich, ergänzt. Maße: Höhe 16,2 cm; Durchmesser 16,4 cm; Bodendurchmesser 7,9 cm (Abb. 1,4, Tafel 5unten). Kleine Henkeltasse von ziemlich roher Form mit undeutlich abgesetztem Boden, grobkug- ligem Leib, geschweiftem, kurzem Trichterhals und randständigem, breitem Bandhenkel. Auf der Schulter rohes breites Band mit schraffierten Dreiecken und oberem und unterem Abschluß. Henkclbereich unverziert. Fleckig dunkelgrau und braun, wenig gemagert, weich gebrannt. Maße: Höhe 9 cm; Weite 9,4 cm (Abb. 1, 2, Tafel 5 unten). Große henkellose Schale mit steilgewölbtem Unterteil, kurzer Schulter und geschweiftem, kurzem Trichterhals. Am Rand dreifache Reihe dichtstehender kleiner Einstiche, Halsansatz mit vier waagerechten Linien, darüber dichtgestellte, kurze senkrechte Striche. Schulter mit 8 hängenden, siebenfach geritzten Dreiecken, nach außen abgeschlossen durch kurze senk rechte Striche. Fleckig rötlich grau und dunkelgrau, wenig gemagert, Brand weich. Ergänzt. Maße: Höhe 13 cm; Durchmesser 18,6 cm; Bodendurchmesser 7,7 x 8,4 cm (Abb. 1,1,Tafel 5 unten). Verzierter Scherben mit doppeltem Zackenband (gekerbt), dazwischen unverzierte Zickzack linie. Fleckig grau, kaum gemagert, Brand ziemlich weich. Maße: Länge 5,2 cm; Breite 1,9 cm. Sämtlich Landesmuseum Dresden (Zug.-Kat. 1939/13/14/1—-4). (Abb. 1, 3). 4. ZEHREN, Kreis Meißen Burgberg (Fundstelle 1). Gefunden um 1910. Fußschale mit hohem, zylindrischem Hohlfuß (in Ergänzung) und weitausgreifendem, trichter förmigem Schalenteil, deutlichem Umbruch mit drei unregelmäßig stehenden Griffwarzen sowie ausladendem Rand. Fleckig graubraun, glatter Überfang, fein gemagert (Glimmer), hart gebrannt. Ergänzt. 3 Nachrichtenblatt für deutsche Vorzeit 18, 1942, S. 219 u. 223 (G. Bierbaum).