künde zu Leipzig" (1-22) und in Reumutks „Heimatgeschickte für Leipzig" (1-27) abgcbildet. Abb. 2 Markkleeberg, Stadtteil Gnuyscb Abb. 4 Markkleeberg-Vst >/» n. Gr. Gehen wir uns weiter in der Literatur nach Funden aus Markkleeberg-Ost, -Mitte (Oetzsch) und -"West (Gautzsch) um, so stoßen wir zuerst auf den wichtigsten Fundplatz, die Sandgruben am Güdausgang von Markkleeberg-Ost^). Seit 18-5 werden dort immer wieder Feuersteingeräte aufgelesen, die in die Altsteinzeit zu setzen sind und zu den ältesten Merkzeugen Europas überhaupt gehören. Sie finden sich in verschiedener Tiefe in den Schottern, die in der Eiszeit von der Pleiße abgesetzt wurden. Infolge ihrer Lagerung müssen die Artefakte von Giedlungspläyen südlich Markkleeberg durch die ELszeitwässer mitgerissen und an die jetzige Fundstelle gebracht worden sein. Fundplatz und Funde spielen in der Literatur über die Altsteinzeit eine wichtige Rolle. Die Bedeutung der Werkzeuge ersieht man schon daraus, daß sie durch Sammler und Händler weit verstreut worden sind, was sehr zu bedauern ist. Eine große Anzahl von Vorgeschichtlern und Geologen, nicht nur Deutschlands, haben schon Markkleeberg besucht, um an Ort und Stelle die Lagerung der Riese und Sande und der Werkzeuge zu studieren. Und wenn Markkleeberg über die Grenzen des Reiches bekannt geworden ist, so Kat es das den „alten" Fcuersteingegenständen zu verdanken! In vier Riesgruben südlich Markkleeberg-Ost sind sie gefunden worden (drei von ihnen sind jetzt nicht mehr in Betrieb); daker habe ich auf dem Fundplan (Abb. 7) vier Einzelfundzeichen eingetragen (2 unter ^Ir. 22, vir. 21, vir. 2Z). Ähnliche Stücke sind ebenso gut an anderen Stellen des Hochufcrs der Pleiße zu erwarten. Das beweist ein großer Feuersteinschaber, der beim Bau eines Hauses an der Horst Wessel-Straße (früher Lindenstraße) entdeckt und vom Völkerkunde-Museum erworben werden konnte. In den Übergang von der Jungsteinzeit zur Bronzezeit ist eine steinerne Streitaxt zu setzen, die R. Moschkau veröffentlicht Kat?). Sie zeigt einen Typ, der in Sachsen zu den Geltenkeiten gekört, dagegen in Schlesien käufig erscheint. I-Z2 kam der Fund dicht östlich der Brauerei in Markkleeberg-Ost ans Tageslicht. Er dürfte die Beigabe eines Skelettgrabes sein, das nicht beachtet worden ist i) A. Braune, Die ältere Steinzeit im Freistaat Sachsen, im Grundriß der Vor- geschiebte Sachsens S. -4ff, wo weitere Literatur angegeben ist. 2) Fundpstcge, zweiter Jahrgang, Heft ö, S. 42f. 2ß