Fingerspuren oft die äußere Nahtstelle treffen und auch die Brüche nur in Ausnahmefällen entlang der ehemaligen Wulstgrenzen verliefen. Trotz dieser kräftigen, der Haltbarkeit des Gefäßes dienenden Nachbehandlung sind die fünf obersten Zonen im Gefäßinnern überaus deutlich (Abb. 1 und 3). Weiter hin muß man in diesem Falle eine Überlappung von oben feststellen, was aus den Fingereindrücken, die jeweils von der überlagernden Zone auf die darunter liegende Naht geführt wurden, abzulesen ist. Die oberen Ringe erscheinen hier also nicht wie in die unteren Anschlüsse hineingesetzt, die dann nach oben verstrichen wurden, wie es in der Lausitzer Kultur meistenteils gehandhabt wurde 3 ). Das hängt sicherlich mit dem Gefäßaufbau überhaupt zusammen und mit der Erkenntnis, daß keramische Formen von unten her modelliert werden müssen. Zur Sicherung, aber auch zur Verbesserung der Form wird dann tunlichst das Überschleifen der zunächst rohen Oberfläche, somit der Ausgleich aller Unebenheiten praktischerweise ebenfalls auch von unten her erfolgt sein, weil nur am Gefäß- oder Gefäßteilrand eine nicht formschädigende 3 ) Siehe W. Coblenz und Kl. Fritzsche, Dreifache Rinderbestattung mit Kugelamphoren aus Zausch witz, Kreis Borna, in: Ausgrabungen und Funde 6, 1961, S. 62-69. Landesmuseum für Vor- geschichte Dresden S.: 4/60.