Grube 493 Eiserne Schwanenhalsnadel mit schüsselförmigem Kopf und quergeripptem Hals. Länge 25 cm. Außerdem sind einige Einzelfunde bekannt geworden. So ein Absatzbeil vom böhmischen Typ 22 ), dessen Fundumstände völlig unklar sind. Eine Nadel mit geripptem Kolbenkopf hat W. Coblenz bereits vorgelegt 23 ). Nach Beendigung der Grabung wurden beim Abbaggern aus einer Siedlungsgrube Reste eines Bronzemessers von Arbeitern sichergestellt. Abb. 32. Radisch Kleinsaubernitz, Kreis Bautzen. Aus einer Siedlungsgrube. 1:2. Griff eines Messers mit stark gegliedertem Vollgriff und ein Klingenbruch- stück 24 ). Der Griff ist gut erhalten und zeigt im Gegensatz zu den bekannten Messern dieser Art eine verwaschenere Form. Das Klingenbruchstück trägt 0,6 cm unterhalb des Rückens eine Verzierung aus zwei im Abstand von 0,3 cm der Klingenschweifung parallellaufenden Linien. Unterhalb dieser Linien befindet sich ein schwach erkennbares Zickzackband. Griff: Länge 12,08 cm; größte Breite 1,79 cm; größte Dicke 1,12 cm. Klinge: Länge 3,49 cm, vorhandene größte Breite 2,42 cm und Klingenrücken 0,84 cm am Ansatz, 0,49 cm am Mittelstück. Stadtmuseum Bautzen 0. 48. 50. V (S.: 2128/60) Abb. 32 22 ) Lissauer, Zweiter Bericht der Kommission für prähistorische Typenkarten in: Zeitschrift für Ethnologie, Anthropologie und Urgeschichte, Bd. 37, 1905. Fund von Kleinsaubernitz auf S. 837, Nr. 89. äs ) W. Coblenz, Grabfunde der Mittelbronzezeit Sachsens, Dresden 1952, S. 106 und Taf. 68,19. 24) Eine Abbildung gab W. Frenzel im Bilderhandbuch zur Vorgeschichte der Oberlausitz, in: Ober lausitzer Heimatstudien 15, Bautzen 1929, S. 51. Der Fund ist dort ohne Maßstabangabe und unrichtig rekonstruiert wiedergegeben (Klingenbruchstück und Griff zusammenhängend gezeichnet), so daß eine erneute Abbildung gerechtfertigt erscheint. 57